foot=yes auf unclassified

Hi,
StreetComplete scheint eine challenge zu haben die foot=yes auf unclassifieds abfragt - Beispiel Changeset:

https://www.openstreetmap.org/changeset/103942476

Das macht doch gar keinen Sinn. Default für unclassified nach:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing/Access_restrictions#Germany

Ist foot=yes. Auch wenn da kein Bürgersteig ist d.h. sidewalk=no/none.

Flo

einverstanden

https://github.com/streetcomplete/StreetComplete/issues/2472

In Deutschland ist es grundsätzlich erlaubt, als Fußgänger auf der Fahrbahn zu gehen. Ausnahmen sind u.a. in §25 StVO geregelt: https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__25.html

Sinnvolle Fragen sind: Gibt es einen Gehweg? Gibt es einen Seitenstreifen? Die wenigen Stellen wo doch mal ein Zeichen 259 “Fußgänger verboten” steht, taggt man besser manuell.

Was kein Grund ist, foot=yes zu setzen. Oder wenn doch, nehm ich gleich alle hw=motorway und tagge motorcar=yes dran :smiley:
Zwar nicht falsch, aber sehr unnötig.

so isses.

Warum nicht auch
boat=no ? :wink:

Ich halte die Frage generell nicht für zielführend. Die wenigsten Straßen sind explizit für Fußgänger verboten, d.h. im besten Fall sind die Daten unnötig, oder schlicht falsch wie wieder einmal hier:

https://osmcha.org/changesets/103921783/
Streetview

Zustimmung. foot=yes an einem highway=unclassified ist sinnfrei, jedenfalls in Deutschland; interessant und tagging-bedürftig ist foot=no an Abschnitten, auf die das aufgrund von Verbotsschildern o.Ä. zutrifft.

Diese challenge sollte gestoppt oder, falls sie nur von den Benutzern missverstanden wird, umformuliert werden.

Die Aufgabe scheint es (unabhängig vom Straßentyp) bereits seit Version 10 (10. Feb. 2019) zu geben. Gefragt wird das bei Straßen mit sidewalk=no um zu erfahren, ob die Straße für Fußgänger:innen gesperrt ist. Wie bei allen SC-Fragen wird dann nicht nur ein foot=no sondern auch ein foot=yes getaggt, um zu vermeiden, dass diese Frage nochmal gestellt wird. Das ist zwar sinnlos aber systembedingt (so wie access=yes an Parkplätzen).

Hier gibt es eine Liste aller SC-Aufgaben: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/StreetComplete/Quests

Wenn sich die Challenge beschränkt auf Wege mit sidewalk=no: warum nicht? Wenn dadurch nur ein Weg aufgespürt wird, der foot=no verdient aber noch nicht hatte, ist mir das viele unnötige foot=yes wert. Denn die sind zumindest nicht falsch.

Es gibt allerdings nur sehr wenige Wege, die tatsächlich foot=no verdienen, während Leute bei allen möglichen Straßen willkürlich behaupten, es wäre verboten dort zu gehen, wobei das wie bei dem von mir oben geposteten Beispiel nicht einmal nur stark befahrene Straßen betrifft, wo es zumindest nicht sinnvoll ist, aber erlaubt wäre

Sie wurde offenbar schon umformuliert, wird von Benutzern aber anscheinend trotzdem nicht immer verstanden
https://github.com/streetcomplete/StreetComplete/issues/2472

Oh, das hatte ich nicht gesehen, dass da foot=no getagged wurde. Das ist natürlich falsch (unter der Annahme, dass GSV die Situation vor Ort korrekt abbildet), genau wie du sagst.
Edit: ich dachte, da wäre foot=yes getagged worden, was zwar nicht sinnvoll wäre aber wenigstens nicht falsch.

Der Tag ist ja nicht sinnlos, wir haben sehr viele auch gut dokumentierte Tags, die einfach ausdrücken: Hat jemand nachgeguckt.

Egal ob horsescale=Common oder eben ein foot=yes um zu verdeutlichen, dass es echt keinen Geweg gibt…

hä? Dass es keinen Gehweg gibt wird von sidewalk=no verdeutlicht.

foot=yes sollte meines Erachtens nur dort verwendet werden, wo die Benutzungserlaubnis nicht üblicherweise implizit ist. Bei öffentlichen Straßen und Wege halte ich es für überflüssig. Um zu dokumentieren: Hier hat sich jemand vor Ort überzeug, dass man dort zu Fuß tatsächlich entlang gehen darf, halte ich für ein nicht ausreichendes Argument. Damit könnte man ebenso alle anderen Verkehrsarten stets mit “yes” ergänzen wie inline_skates=yes, ski=yes, horse=yes, dog=yes - doch auch bei diesen Verkehrsarten beschränken wir uns darauf, dass diese access-Werte nur dann eingetragen werden, wenn ausdrücklich (durch Beschilderung) verboten oder ausdrücklich erlaubt.

Das in der StVO festegelegt ist, dass man als Fußgänger nur dann auf der Fahrbahn laufen soll, wenn kein Bürgersteig vorhanden ist, reicht für mich nicht aus, um an der Straße ein foot=no einzutragen. Denn erstens würde dies nur sinnvoll sein, wenn der Bürgersteig durchgängig als einge Linie eingezeichnet ist und zweitens gibt es einfach zu viele Ausnahmen. Ist der Bürgersteig z.B. blockiert, darf man ohne Weiteres auf die Fahrbahn ausweichen. Auch darf man zur Querung der Straße auch auf der Fahrbahn unterwegs sein, … wohingegen man eine Straße, an der das Schild 259 steht, meines Wissens auch nicht betreten darf, um sie zu überqueren.

Ich habe auch schon foot=no entfernt bei einer Landstraße, bei der es durch einen Graben und Grünstreifen getrennten Rad- und Fußweg gibt. Denn wenn jemand z.B. von einem Feldweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite kommt, ist meines Wissens nicht dazu verpflichtet, den Straßengraben zu durchqueren, um auf den Rad- und Fußweg zu gelangen sondern darf bis zur nächsten regulären Verbindung zwischen Straße und Fußweg auch am Fahrbahnrand entlanglaufen.

Daher sollte foot=no meines Erachtens nur den Fällen vorbehalten bleiben, in denen das Betreten komplett verboten ist (“betreten Verboten”, “Durchgang verboten” oder Schild 259).

Da dies aber nur bei sehr wenigen Straßen der Fall ist, wäre es aus meiner Sicht unsinnig, alle anderen Straßen und Wege mit foot=yes zu versehen. Zumal dies wiederum den Eindruck erzeugen könnte, auf der Fahrbahn zu laufen sei ebenso allgemein zulässig wie auf dem Fußweg nebenan. Doch das ist ja auch nicht richtig, denn der Fußweg ist vorrangig zu benutzen.

Weg getrennt mappen und =use_sidepath an den Hauptlinie?

foot=no heißt, dass dort ein Zeichen 259 steht. Das gibt es zumindest im Bereich Hamburg fast nirgendwo, genau wie es auch ganz wenige Verbote für Radverkehr (Z. 254) gibt.
Die paar wenigen Beschilderungen kann man problemlos händisch in OSM eintragen (und sind es vermutlich auch). Bei sidewalk=no kann+sollte man einfach foot=yes annehmen.

Ja, das wäre passend. Nur eben nicht foot=no.

Foot=yes Du darfst tatsächlich auf der Strasse Langlaufen (und musst es leider, auch an der sehr engen Bei Brücke)

Sidewalk=No es gibt keinen Bürgersteig. Wenn Du Glück hast ist eine “assoziierte Fußgängerroute” (zB ein abgesetzter Geweg) in OSM eingetragen, aber sidewalk=No sagt nur was über eine spezifische Bauform aus

Ich habe die Diskussion zu diesem Task übrigens wiedereröffnet, falls sich jemand daran beteiligen möchte:
https://github.com/streetcomplete/StreetComplete/issues/2472#issuecomment-835394493

Das “musst es leider” verstehe ich nicht. foot=yes verpflichtet zu nichts. foot=yes steht an einer abstrakten Verbindung zwischen A und B und bedeutet, dass diese Verbindung ausdrücklich auch zu Fuß genutzt werden darf, um von A nach B zu kommen. foot=yes sagt nichts darüber aus, wie diese Verbindung gebaut ist, ob es dort einen Bürgersteig gibt (was im Ort normal wäre) oder ob man die Verbindung nur auf der Fahrbahn benutzen kann (was bei einem highway=track normal wäre). foot=yes sagt nur “diese Verbindung ist für Fußgänger erlaubt”, mehr nicht.