vorbildlicher Umgang mit Import?

Hej,
Anders Torger legt gerade sehr viel Muehe darauf, im teilweise nur sehr rudimentär gemappten Wegenetz von Schweden echte Verbesserungen durch Nutzung von officiellen, lizenskompatiblen Daten, durchzufuehren - ohne dabei die die bereits vorhandenen Informationen wegzuschmeissen.

Er hat monatelang auf Einwände der Community reagiert (leider hauptsächlich in geschlossenen Facebookgruppen) und an vielen Stellen bekannte Verfahren zu einem wie mir scheint sinnvollen Ganzen kombiniert.

Ich glaube, dass das beschriebene Verfahren fuer viele die ähnliche Projekte planen, eine interessante Inspiration sein kann. Im Wiki findet sich seine Beschreibung unter https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import/Catalogue/Sweden_highway_import/Import_guidelines?fbclid=IwAR1G_K-u0bbZL8S3JHi8b2s5C-aQt1ueTIris45TL74FI9kv2EadDydu7ss#Highway-typ - leider nur auf schwedisch, aber da es sich um technische Termen handelt ist das fuer meine Begriffe recht gut auch “automatisch uebersetzt” verständlich.

Da er ein maschinelles Verfahren mit aufwändiger Handnachbearbeitung kombiniert, sucht nicht nur er (sondern die Comminity) erfahrene Mapper, die an dem Importprojekt mitmachen möchten und Teile uebernehmen.

Ich selbst bin ziemlich imponiert und wuerde ihn gerne irgendwo vorschlagen - gibts sowas wie einen “Mapper des Monats” Europa?

Lieben Gruss
Jens

Es gibt den “Mapper of the Month” der belgischen OSM-Community. Dürfte dem, was du suchst, am nächsten kommen.

Dieser Aspekt ist mir allerdings schon auf der Importliste unangenehm aufgefallen. Bei solchen Diskussionen sollten alle mitmachen können, und spätestens seit dem Commitment to Open Communication Channels ist diese Erwartung auch schriftlich festgehalten. Das ist ein Wermutstropen, durch den das Vorgehen ohne Vorbehalt als Vorbild taugt.

Du meintest wohl “nicht ohne Vorbehalt”?

Ja genau, danke für die Korrektur.

Zur Kommunikation gehören immer mehrere Seiten.

Zumindest kann man feststellen das torger sich an den Forumsdiskussionen im schwedischen Forum beteiligt. Und die Diskussion um sein Projekt ist **nicht **ausschliesslich auf Facebook diskutiert und er hat viele Wege getestet - aber leider ist nur auf Facebook ein Dialog zustandegekommen. Er hat das Problem, dass er nur auf Facebook tatsächlich Feedback bekommen hat, jedenfalls selbst angesprochen und die Community gebeten, dass zu hinterfragen.

Ich denke dass man einen unbefriedigenden Zustand und teilweise mangelndes Problembewusstsein einer Community nicht einzelnen Projekten / Personen anlasten sollte. Und wenn man nach dem Prinzip “im Zweifel fuer die Kommunikation” handelt, hat das ja auch seine positiven Seiten. ’

Und ein Dialog entsteht nun mal nur, wenn auf die Anregung auch reagiert wird. Es gibt ja leider keine unbedenkliche Möglichkeit, Antworten und Fragen aus den geschlossenen Nutzergruppen “einfach so” ins Forum oder andere Kommunikationskanäle zu uebertragen.

Auch wenn die Prinzipien wichtig sind, so gibt es leider auch eine empirische Situation. Und das Projekte und Personen sich dieser anpassen, ist fuer mich kein grosses Problem. “Etabliert offene, gute Kommunikationswege fuer die Community in Schweden” ist jedenfalls nach meiner Einschätzung ein eigenes Projekt.