Neuer User verschiebt Adress-Daten von Adress-Nodes nach Gebäude-ways

Mir ist gerade folgender CS von einem neuen User aufgefallen, in dem er mehre hundert Adress-Knoten löscht und die Adressdaten an Gebäude-ways kopiert: https://www.openstreetmap.org/changeset/100728204

Damit ist die ganze Historie der Adressen futsch. Ich denke, das sollte rückgängig gemacht werden, oder?

Nur weil die Historie verloren geht rückgängig machen?

Also ich habe meine ersten 10000 Adressen auch erst als nodes gemapped weil wir keinen ALKIS und damit Gebäudeoutlines hatten. Als wir Zugang zum ALKIS bekommen haben hab ich dann alle nodes d.h. die Adresstags auf die Outlines übernommen mit dem Josm ctrl-shift-t utils plugin. Das geht halt schnell. Man sieht ja (So wie du jetzt) das im selben Changeset die nodes entfernt werden und die Tags dazu kommen. Also wird hier die Historie ja gar nicht verschleiert - nur das original Objekt bleibt vielleicht nicht bestehen.

Ich sehe kein Problem.

Flo
PS: Darüber ob Nodes oder Gebäudeoutlines die Adresse tragen sollten kann man streiten. Aber solange das einfache Konstellationen wie Einfamilienhäuser sind sehe ich das als den besten weg an die Adressen auf dem Gebäudeoutline zu haben.

Äh, ja, genau. Geht gar nicht, revertieren.
Sehr eigenartig. Brandneuer Benutzer, interkontinental aktiv und sehr zielgerichtet. Irgendwas ist da faul.

PS, an Flo, dessen Antwort ich vor dem Abschicken nicht sah: wenn du dein eigenes Tagging massenhaft (mutmaßlich automatisiert) änderst, ist das natürlich OK. Dieser neue User macht das mit anderer Leute Arbeit. Den Unterschied finde ich wichtig.

Worum gehts denn? Wer da mapped oder was er mapped?

Aber so aus “Gesinnungsgründen” einfach Changesets reverten - Äh wa?

Flo

@Flo: Und welchen Informationsgewinn bringt es, wenn die Adressen an die Gebäude-ways verschoben werden? Soweit ich weiß ist das Erfassen von Adressen als Nodes mehr als nur geduldet. Somit ist es auch nicht OK, die zu löschen.

Den Eindruck habe ich auch. Hat bei mir in der Nähe auch Änderungen vorgenommen, die mir komisch vorkommen. Adressen gemappt, Grenzen eines Munitionsdepots geändert. Ich habe mal nach den Quellen dafür gefragt.

Und sein Massenedit war ok? Außerdem frage ich hier nach, anstatt “einfach” Changesets zu reverten. Es wäre nett, wenn Du etwas anders kommunizieren würdest.

Flo: ich meine die Edit-History. https://www.openstreetmap.org/user/%E7%9F%B3%E9%BB%92%E4%B8%80%E9%9B%84/history#map=1/44/9
18 CS in weniger als 18 Stunden, über die ganze Welt verstreut, alle massiv. Das riecht einfach nach automated edit.
Roger hat den Mapper angeschrieben. Mal schauen, was zurück kommt.

Was ist faktisch an der änderung FALSCH - Also wirklich im Sinne von Kaputt, Falsch, Nicht existent, Erraten, Abgemalt aus nicht legalen Quellen? Ich sehe nichts. Also was ist die Begründung für den Revert?

Ablehnung des inversen Neokolonialismus weil jemand aus Asien bei uns nichts zu mappen hat?

Mal abgesehen von Oerlinghausen ist drumherum fast ALLES direkt auf den Gebäuden.

Ich finde die Diskussion sehr amüsant weil offensichtlich jemand hier aufgeschreckt ist das man Interkontinental mappen kann. Nichts anderes machen wir aus Europa/Amerika seit anbeginn von OSM in Afrika und Asien nicht zuletzt auch durch HOT. Uns es gab da oft auch Beschwerden der lokalen Communities. Und jetzt geht es umgekehrt und jetzt geht das mit einem mal gar nicht?

Mit dem mapper mal freundlich kommunizieren. Und ich finde schon den ersten Changeset kommentar nicht angemessen denn der mapper hat IMHO nichts falsch gemacht.

Flo
PS: Das in Oerlinghausen das nicht auf den Gebäuden ist liegt daran das der mapper jo205 (Ein sehr guter Freund von mir) 2013 einen Hirnschlag hatte und seitdem im Pflegeheim liegt.

Trotzdem - Egal wie die Changsets sind, woher die kommen, wer die macht, wie schnell, wie alt der User ist.

Was ist an dem Changset falsch? Und NUR DARAN sollte es sich orientieren ob wir reverten. Und da ist bisher hier nichts substanzielles aufgetaucht ausser “Das find ich doof” oder “Der user ist fishy”

Vielleicht ist das paid mapping, oder der user hat mit einem anderen account schon viel Erfahrung.

Wenn der Überbringer entscheidend ist und nicht die Nachricht dann befinden wir uns im Bereich der Politik und nicht der Sachlichkeit.

Flo

Puh! Also Deine wilden Unterstellungen und Deine Art sind fernab der Sachlichkeit.

Ja, na und? Ich lese das immer mal wieder. Die Informationen an sich bleiben doch alle bestehen. Für welchen Zweck wird die Historie eines Adressnodes konkret gebraucht? Damit einer stolz sagen kann: “Das hab ICH an Weihnachten 2005 mal eingetragen”? Oder für irgendeine Statistik à la “2011 waren 26,4% weniger Adressen durch Nodes erfaßt als 2015”? Ist eine ernsthafte Frage, ich verstehe die Relevanz dieser angeblich wertvollen “Historie” nicht. Und an dieser Relevanz entzündet sich ja hier der Unmut, denn beide Adress-Mappingmethoden sind ja erlaubt und verbreitet und werden oft beide in derselben Stadt genutzt.

Ich verwende beide Varianten. Adressen am building-way bevorzuge ich. Ich finde es nur nicht i.O., wenn man Vorhandenes durch seine Variante ohne Mehrwert ersetzt. War ja nicht nur in diesem CS der Fall. In Beetenbrück bei Walsrode (Niedersachsen) auch. Die anderen CS habe ich jetzt nicht dahingehend überprüft. Außerdem können Nodes bewusst positioniert sein (z.B näher am Eingang). Diese Information geht dann verloren.

soweit die Adresse für eine Fläche gilt und nicht nur für einen Punkt, ist es ja ein Mehrwert, wenn man diese Fläche abbildet. Dazu muss man sich allerdings sicher sein, quasi mechanisch aus der Ferne bringt da nichts.
Sofern der Adressnode für den Eingang stehen sollte, dann würde ich empfehlen, da zusätzlich einen entrance-tag anzubringen, sofern das nicht schon so war.

Also ich bin grundsätzlich auch dafür die Addressen an den Umring zu hängen und mache das teilweise auch.

Ausnahmen sind dann mehrere Nummern die über Eingänge oder ähnliches definiert werden.

Jan

Grundsätzlich ich auch, aber ich habe schon öfters das Problem gehabt, dass Router dann nicht optimal routen. In solchen Fällen bevorzuge ich das Mappen als entrance auf den Gebäude-way. Alleinstehende Adress-Nods setzte ich dann, wenn das überwiegend in der Gegend so gemacht wurde. Da passe ich mich halt an anstatt flächendeckend meine bevorzugte Variante durchzudrücken. Und darum geht es mir hier, weil ich bisher im Glauben war, dass das grundsätzlich unerwünscht ist. Wenn das inzwischen anders gesehen wird, will ich nichts gesagt haben.

Ich bin mir nicht sicher, wie Flos Reaktion gewesen wäre, wenn ich “seine” eingangs erwähnten Adressdaten flächendeckend vom Gebäude-way in separate Nodes verschoben hätte. Wäre das auch Ok gewesen, da “faktisch nicht falsch”?

Es gibt Gegenden (z.B. Kreis Viersen) wo eine aktive OSM Community eng mit dem Kreis zusammenarbeitet um Gebäude und die zugehörigen Adressen (aus wartbarkeitsgründen in Nodes) auf dem neuesten Stand hält.
Die “freuen” sich bestimmt über eine solche Änderung ohne sachlichen Ansatz.

Gruß
tux67

In meiner Region gibt es viele Orte, wo schon lagegenau die Adress-Nodes vorhanden sind, aber noch nicht die Gebäude.
Ort für Ort erstelle ich nachträglich die Gebäude. Da es insgesamt sehr viel zu tun gibt, mache ich mir keine unnötige Arbeit, die Adressen an die Hausumringe zu hängen - ich bin dem Ersteller der Adressnodes für seine Arbeit dankbar und sein Tun soll in der Historie erhalten bleiben.

Man müsste jetzt mal schauen, was der betreffende Adress-Umtrager genau gemacht hat.
Ich sehe in seiner Arbeit, wenn tatsächlich nur die Adressdaten an den Umring gelegt wurden keinen “Nutzen”.
Wenn in großem Stil Aktivitäten in OSM passieren, die keinen “Nutzen” bringen, aber die Historie kaputt machen, ist das eigentlich eher ein “Schaden”, oder?

Ich habe mir das nochmal angesehen und muss diese Aussage ändern: Adressen wurden hier auch nur verschoben und keine neuen eingetragen, soweit ich das jetzt gesehen habe. Die Anpassung des militärischen Sperrgebietes sieht auch gut aus und der Grenzverlauf ist im Luftbild auch ersichtlich. Einzige Kritik wäre, neben der hier thematisierten Adressdaten-Verschiebung, dass der CS-Kommentar nicht gut gewählt wurde. Sowas macht immer gleich stutzig, wenn im CS überwiegend andere Dinge gemacht wurden als im Kommentar stehen.

Wenn ich Hausnummern neu erfasse, mache ich das auch. Aber hier geht es darum, dass User A die Adressen erfasst und zunächst mal als Node gemappt hat. Später kommt User B, hängt die Adressen an die Gebäudeumringe und löscht die von User A erstellten Nodes. Dabei geht zwar keine Information verloren, aber die Arbeit von User A ist damit aus der Datenbank verschwunden. Dass User A darüber etwas sauer ist, kann ich schon verstehen, und da kann man schon fragen, was auf der anderen Seite so einen Edit rechtfertigt, also worin die Verbesserung liegt.

Der Benutzername ist interessant: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kazuo_Ishiguro#

Wenn man seine Änderungen so ansieht, würde ich ihn als neuen Mapper einschätzen, der direkt mit JOSM startet und Tatendrang hat. Gute Arbeit abliefert, dabei aber auch den einen oder anderen Anfängerfehler macht.

Revert ist etwas zu viel des guten … etwas Best Practice sollte aber vielleicht doch vermittelt werden.

Schreibt jemand mit ihm, anstatt nur über ihn?

Grüße R0bst3r

Bevor ich hier nachgefragt habe, ob ein Revert angebracht ist, habe ich ihn natürlich angeschrieben:

https://www.openstreetmap.org/changeset/100718695
https://www.openstreetmap.org/changeset/100728204

Und dieser CS-Kommentar lässt vermuten, dass es sich nicht um eine:n Anfänger:in handelt: