Kennzeichnung temporär unpassierbarer Wege im NP Sächsische Schweiz

Durch den NP Sächsische Schweiz werden Pfade und Wege in OSM
die durch umgefallene Borkenkäfer-Bäume unpassierbar geworden sind,
neben
access=no
auch als
highway=construction
gekennzeichnet, was dazu führt, das eine Reihe von Renderern
z.B: https://openstreetmap.de/karte.html
die Wege gar nicht mehr darstellen und z.B. die Wege zum Kletterfelsen noch da sind.
Bei https://www.openstreetmap.org sind die Pfade dafür extra dick.

https://www.openstreetmap.org/changeset/98963778#map=14/50.8741/14.2977&layers=Y

Ist da nicht access=no ausreichend?

Als Hintergrund:
Es handelt sich um Wanderwege, die zur Zeit durch Totholz zugefallen sind, aber sobald es die Gefahrenlage zulässt, wieder freigeschnitten und geöffnet werden sollen. Es ist zur Zeit leider nicht absehbar, wann das so sein wird - es hängt von der weiteren Borkenkäferentwicklung, Trockenheit, Stürmen und Schneefall ab.
(https://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/aktuelles/wegeservice-und-wegeinfo/)

Ich habe den Tipp bekommen, diese als highway=construction zu taggen, evtl. zusätzlich mit construction=path?

Wie macht man am besten deutlich, dass die Wege wieder zugänglich gemacht werden, aber zur Zeit nicht begangen werden können?

Hier zur Illustration des Falls.

Es geht um diesen Abschnitt: https://www.openstreetmap.org/#map=16/50.8986/14.2863

Screenshots der Darstellung in versch. Karten: https://imgur.com/a/KJpVu10

Zusätzlich einen entsprechenden Eintrag in description machen.

Ob Open street map für temporäre geschichten überhaupt der richtige Ansatz ist stell ich mal in Frage. Viele der auf den Daten basierenden Kartenwerke aktualisieren vielleicht einmal im halben Jahr oder nur einmal im Jahr, von daher ist es eigentlich egal, es sei denn der Weg bleibt dauerhaft durch querliegende Bäume unpassierbar.

Auch die mit “No” gekennzeichneten Abschnitte werden zumeist (bei vielen auf OSM basierenden Karten)als ganz normale Wege dargestellt. Von dem her kann man sich die Arbeit egtl. Sparen.

Hm… ich störe mich irgendwie schön länger, dass temporäre Daten nicht vernünftig abgebildet werden können… V.a. fürs Randering ist sowas sehr sinnvoll. (Einheitliche Datengrundlage?) Gibt es hier überhaupt schon eine eigene Datenbank für? Ich kenne immer nur irgendwelche lokale Lösungen.

Mir würde für den aktuellen Fall keine passende Variante einfallen…
Leider ist das construction-Tagging zwar nicht wirklich passend, es macht aber klar deutlich, dass derzeit diese Wege nicht nutzbar sind (eigentlich Tagging für den Renderer)… Ich bin irgendwie zwiegespalten

In dem Falle einer Baustelle kommt das kommt m.M.n. auf die geplante Bauzeit an. Da passt das hier ganz gut:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dconstruction

Mit dieser Aussage ist ein highway=construction und construction=path durchaus gerechtfertigt. Das wird länger vermutlich dauern. Wichtig ist aber auch, dass nach der Freigabe dieser Wege die entsprechenden Eigenschaften angepasst werden. Ärgerlich wird es, wenn die “Baustelle” nur noch in der Datenbank und somit in den Karten aber nicht in der Wirklichkeit existiert.

Wie pebogufi schrieb, eine description an den Weg hängen.
Wenn ihr absehen könnte, wann die Wege wieder eröffnet werden, kann man auch start_date=* beschreiben. https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:start_date

bereits getan :slight_smile:

Ich denke auch, es kommt auf die Dauer an. Hier sprechen wir von eiem Zeitraum von Jahren, mind. 1-5 - vermutlich. Mit Gewissheit kann es niemand sagen. Für befristete Sachen von wenigen Wochen spare ich mir die Arbeit inzwischen auch.
Bzgl. Aktualisierung ist es sehr unterschiedlich. Komoot und OSM aktualisieren nach eigenen Angaben jede Woche/alle 2-3 Monate. Da ist es mir schon wichtig, dass es aktuell ist, wenn Ostern (oder wann auch immer) wieder 3 Millionen Besucher ankommen, wovon sich vermutlich die Hälfte davon mit diesen Apps durch den NP navigiert.

Da stimmt ich auch völlig zu. Es darf auf keinen Fall vergessen werden!

Hallo,
in OSM besteht doch weitgehende (?) Einigkeit, daß “construction” nur für längerfristige Sperrungen (ab 6 oder besser erst ab 9 Monaten) wegen “Baustellen” verwendet werden soll. Für kürzere Sperrungen gibt es “condionell”:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Conditional_restrictions
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=67651
Das wäre doch auch hier (einigermassend) passend, oder ?
Die Dauer der Sperrung könnte ja - bei neuen Erkenntnissen - entsprechend angepaßt werden.

Ich finde das absolut ok.

Die meisten Onlinekarten stellen Änderungen nach wenigen Tagen dar - die Hauptkarte schon Minuten später. Also gibt es für mich keine Diskussion darüber einen mehrmonatigen Zustand einzutragen. Die Analogie zu einer Straßenbaustelle finde ich ebenfalls passend. Conditional dagegen ist zu kompliziert für so einen einfachen Sachverhalt und wird von fast keinem Auswerter berücksichtigt - das macht für mich hier keinen Sinn.

+1

Sven

+1
wie ist denn die rechtliche Situation? Darf man da bis zu den Bäumen gehen? Im Gegensatz zu Erdrutschen ist bei umgefallenen Bäumen meist ein Durchkommen noch möglich, sofern man zum Klettern bereit ist. Ggf. wäre auch “obstacle” in Betracht zu ziehen? Grundsätzlich würde ich nicht den ganzen way entfernen sondern nur die Stellen, wo man effektiv die Beeinträchtigung hat.

Voraussichtlich wird dieser Zustand mehrere Jahre andauern.

Wer da reingeht, begibt sich in Lebensgefahr! Es ist nicht nur mal ein einzelner Baum, sondern eine Vielzahl.
Es wird dringend davon abgeraten, da reinzugehen, so sieht das Schild dazu aus: https://sidas14.extranet.sachsen.de/#/public/shares-downloads/wx8AsDPqukKry8lpXgmVEBsn0z5IgKTC

Bzgl. Gesetzgebung muss ich nochmal bei den Kollegen nachfragen.

Anbei ein Beispielbild: https://sidas14.extranet.sachsen.de/#/public/shares-downloads/3WURpNdILcVRN3DNF2F6N7lSQD5ZkjrJ

wenn ich der Nationalpark Sächsische Schweiz wäre, dann würde ich natürlich auch dringend abraten, da rein zu gehen, weil dass da mehr passieren kann als wenn keine Bäume rumlägen, das ist klar. (Übrigens ist da noch ein Grammatikfehler im Schild). Andererseits, wenn ich mir dieses Bild hier ansehe: https://sidas14.extranet.sachsen.de/#/public/shares-downloads/3WURpNdILcVRN3DNF2F6N7lSQD5ZkjrJ dann sieht es so aus wie ich es mir vorgestellt hatte, und das halte ich weder für besonders lebensgefährlich, noch für vollständig unpassierbar (eine gewisse Bereitschaft und Fähigkeit zum Klettern vorausgesetzt). Da sind viele reguläre Wanderwege im Hochgebirge gefährlicher (Absturzgefahr), ohne dass es besondere Umstände wären.
Wie gesagt, als Verantwortlicher würde ich auch dringend abraten bzw. verbieten, den Weg zu benutzen, weil man natürlich nicht garantieren kann, dass es sicher ist, und weil es auch viele Menschen gibt, die zwar auf einem normalen Wanderweg wandern können, an so einer Stelle aber umdrehen müssen.

@Nationalpark Sächsische Schweiz: Wenn das von Dieterdreist gepostete Bild repräsentativ ist, prognostiziere ich, dass die Wege trotzdem rege genutzt werden. So kenne ich das aus dem NP Harz. Euren Glauben, ihr könntet die Sperrung solch beliebter Wege wie Richterschlüchte oder den Weg zur Webergrotte für mehrere Jahre aufrechterhalten, halte ich für naiv. Setzt Euch mal mit den Kollegen vom NP Harz in Verbindung und lasst Euch Anregungen geben, wie ihr die Benutzbarkeit schneller wiederherstellen könnt.

Was ist mit https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:hazard ?