BEENDET studentische Befragung zum Thema "Diversität bei OSM" - Danke!

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind vier Studierende der Geographie an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Im Zuge eines Methodenseminar zur Empirischen Sozialforschung haben wir die Aufgabe bekommen eine Befragung in der Open-Street-Community durchzuführen. Uns interessiert vor allem, wie divers die Mapper/innen-Community in Deutschland ist.

Wir haben dementsprechend eine Online-Umfrage zu diesem Thema erstellt, die über diesen Link erreicht werden kann.

https://www.umfrageonline.com/s/032756a

Wir werden Ihnen einige Fragen über Ihre Person stellen, um z.B. herauszufinden welche Altersgruppe besonders aktiv bei OSM ist.Die Angabe Ihres Namen ist zur Teilnahme nicht erforderlich. Das Beantworten der Fragen beansprucht maximal 5 Minuten.
Erhobene Daten werden außerdem nicht an Dritte weitergegeben und werden ausschließlich als Übung im Rahmen unseres Seminars"Empirische Sozialforschung" des geographischen Instituts der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ausgewertet bzw. besprochen. Ihre IP-Adresse wird nicht gespeichert und kann von den Erstellern nicht eingesehen werden.
Wir würden uns sehr freuen, wenn sie sich die 5 Minuten Zeit nehmen und die Fragen für uns beantworten.

Wir bedanken uns für Ihre Mühe! :slight_smile:

Mit freundlichen Grüßen
Emilia, Rufus, Anton und Laura


Update:
Danke für die rege Teilnahme! Wir haben die Umfrage jetzt deaktiviert! :slight_smile: Es ist also keine Teilnahme mehr möglich!

Natürlich auch vielen Dank für die Diskussion im Forum!

LG
Emilia, Rufus, Anton und Laura

Hallo,

ein paar Fragen zu den Fragen:

Definition für “kennen” lautet jetzt wie?
Alle paar Wochen mal zusammen was persönlich machen (gemeinsames Mappen, Grillen, Ausflug, …)
Oder nur regelmäßig online Kontakt, oder überhaupt nur online bekannt?
Dann ja 50*629: https://forum.openstreetmap.org/userlist.php ?

In OSM weltweit oder OSM in Deutschland? Macht ja logischer Weise ein gewaltigen Unterschied aus. Wenn weltweit wird die Antwort eher in Richtig “richtig viele, Deutsche eher Minderheit” gehen… wenn nur OSM in Deutschland dann eher andersrum :wink:

Zudem das Problem: Bei den meisten (gerade Onlinekontakten) weiß ich das doch überhaupt nicht. Das ist grundsätzlich nicht, was ich an diesen ganzen Inklussion/Diversität/Anti-Rassismus-Dingern immer frage. Nur weil ich mich halt ein scheiß dafür interessiere, welche Ethnie, Hautfarbe oder was auch immer hat, kann ich nicht toll vorweisen, wie “divers” mein Freundes-/Bekanntenkreis ist und bin nahezu ein Rassist.
Ich führe darüber nunmal kein Buch und es ist mir einfach komplett egal. Meine ersten Fragen beim Kennenlernen sind halt nicht “Welcher Ethnie gehörst du an? Woher stammst du? …?”
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, fallen mir durchaus ein paar Kontakte ein, welche wohl in die Kategorien “nicht so ganz deutsch” fallen könnten. Aber bis eben nicht darüber nachgedacht, jetzt schon. Ist das jetzt darüber nachdenken nicht eigentlich eher rassistisch?
Ok, ich schweife ab.

Da ich mich damit Null auskenne (und auch nicht will, weil genau das für mich halt eher das Problem ja verschärft), geht es hiernach?
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ethnischer_Gruppen
Also muss ich, da ich kein Friese bin (ja, Friesen sind eigene ethnische Gruppe scheinbar) ist es bei mir “Deutscher”?

Gruß,
asca

Was hat Diversität mit der Zahl nicht-deutscher Herkunft zu tun?
Auffallend viele Mapper sind hellhäutige (was der Ami wohl “kaukasisch” nennen würde) Männer aus Europa und Nordamerika.
Spricht es dann wirklich für Diversität, wenn es Mapper aus den Niederlanden oder USA gibt?!

Zum Schluss kommt in der Umfrage die Frage, wie man die Diversität in OSM bewertet,
in Hinsicht auf den Anteil von

  • weiblichen OSM Mitwirkenden
  • nicht deutschen OSM Mitwirkenden.
    (das Wort Mitwirkende habe ich jetzt mal genutzt, um eine Gender-gerechte Sprache ohne Gender-Stern zu verwenden, denn Gender-Sterne sind nicht so mein Ding).
    Ich persönlich finde die Diversität in OSM sehr gut, was die beiden oben erwähnten OSM Mitwirkenden-Gruppen anbelangt, denn es gibt ja keine Zugangshürden, wer will kann mitmachen. Also es liegt an Will und Kann.

Das ist doch wieder nur eine Fingerübung, zu Methoden, wie man eine Studie erstellt und auswertet.

Ich wage mal die kühne These, dass man gar nicht in allen Fällen bei OSM weiß, ob sich hinter dem Pseudonym ein Männlein oder Weiblein oder jemand Diverses verbirgt.

Das wird auch am Ende die Schlussfolgerung aus der Studie sein :sunglasses:

Ich gehe mal davon aus, dass diese Umfrage nicht wirklich den Zweck hat, die Diversität bei OSM zu erforschen, sondern eher ein Spielprojekt für Seminarteilnehmer ist, um Umfragemechanismen auszuprobieren.

Zum Lerninhalt: Die Stichprobe dieser Umfrage ist nicht repräsentativ für OSM-Mitwirkende, sondern höchstens für die, die gutmütig genug sind, zu dieser Umfrage beizutragen.
Da keinerlei Sperren gegen Missbrauch vorhanden sind, ist nicht einmal das letztere sicher.

Wie schon geschrieben, sind etliche Begriffe in den Fragen viel zu unpräzise. Das ist aber der wichtigste Punkt bei der Erstellung einer Umfrage, an den Formulierungen entscheidet sich der Nutzwert. Mit entsprechenden Formulierungen kann man fast jedes beliebige Ergebnis erzielen, was ja in manchen veröffentlichten Statistiken weidlich ausgenutzt wird.

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast !

Was die Diversität betrifft kann ich nichts sagen, aber auf jedenfall wird bei OSM meiner Einschätzung nach echt viel dafür getan, dass Hürden die sich z.B. durch Sprache ergeben möglichst verkleinert werden.
(Ich komm immernoch nicht ganz klar darauf, dass ich hier im dt. Forum was poste und dann tage später es in der koreanischen Wochennotiz erscheint ^^)

und

Mag sein, ist es ja tatsächlich meistens so. Aber:

  1. Wenn es jetzt gelernt werden soll, wie’s richtig geht, dann ist genau HIER der richtige Moment um entsprechend die Vorgehensweise zu kritisieren und dafür zu sensibilisieren. Denn wenn es jetzt so als “joa passt schon” im Kopf der Studierenden abgespeichert wird, wird es auch später bei ernsteren Dingen genauso ablaufen. Das ist gefährlich.
  1. Und was ist wenn nicht?
    Nicht selten liest man hier und da “In einer Studie der Hochschule/Universität blabla wurde festgestellt, dass…” und die Leser nehmen das blind für voll. Klar, es ist hierbei euch Fehler der in den Fällen ebenfalls schlecht ausgebildeten Journalisten (oder Mutwilligkeit/Sensationslust), welche sowas dann unreflektiert veröffentlichen, aber ich finde sowas kann halt echt Schaden anrichten.
    Gibt oft genug leute, die sowas dann für zu ernst nehmen und dann gibt’s Zwist/Streitigkeiten, über etwas, was so gar nicht (erwiesen) da ist.

Daher lehne ich grundsätzlich derartige Umfragen welche nicht klar als “Fingerübung” deklariert sind, aber von der Umsetzung her nicht darüber hinausgehen kategorisch ab.

Die Diversität sieht nicht so schlecht aus - hier schreibt sogar ein Belgier, der auch in Deutschland schon einiges gemappt (sp?) hat, insbesondere in Sachen Flugplätze.

Allen kritischen Bemerkungen schließe ich mich gerne bei - eigentlich scheint mir das es unter Deutschsprächer(innen) noch viel nüchterner Realismus gibt. Nimmt man noch Immigranten an? :slight_smile:

Wo ist nur die gute alte Methodee geblieben, sich (meinetwegen auch mit FFP2 Maske und 2m Abstand) mit einem Zettel bewaffnet(kann auch gern ein Tablet sein) auf den Uni–Campus zu stellen und solch ein Umfrage zu machen?

Damit bekommt man zu wenig OSM-Mitwirkende :slight_smile: und dazu hin ist der Campus zur Zeit ziemlich leer.
Der Seminarleiter wollte halt mal was anderes machen und der Lerneffekt durch die Rückmeldungen hier im Forum ist doch deutlich höher :sunglasses:.

Ja, sollte vielleicht lustigs ein, trotzdem fand ich das immer schon doof. Wird gern benutzt um halt unpassende Statistiken wegwischen zu können, ohne sich damit beschäftigen zu müssen.
Weil, wenn man sich damit beschäftigt, findet man schon oft noch was.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/T#Traue_keiner_Statistik,_die_du_nicht_selbst_gef%C3%A4lscht_hast.

Antwort: Der Anteil der “alten weissen Männer” ist sehr gross. Diese haben wiederum einen stark erhöhten Nerdanteil, heißt techn. Studiengänge + Informatiker (aka Computertypen). Die Grossstädte sind überproportional vertreten. :sunglasses:

Und ich finds halt doof, wenn wir hier als Versuchskaninchen herhalten sollen und das nicht offen gesagt wird.

Steht doch klar im ersten Post, dass das für das Seminar als Übung gedacht ist.
Teilnehmen möchte ich aber nicht. Über Sozialforschung im Allgemeinen und in diesem konkreten Beispiel könnte ich jetzt was sagen, das trägt aber nichts zur Sache bei.
Mir ist es jedenfalls reichlich Schnuppe, wer da mappt, solange er von der Erde kommt (aber nur wegen der notwendigen Ortskenntnis, ansonsten Aliens welcome!). Was die Mapper in ihrer anderen Zeit treiben interessiert mich nicht wirklich.

Trotzdem viel Glück bei diesem (Pflicht?)Seminar

Demnächst neues Ticket bei der DWG:
Ein User “Vogon” hat sämtliche Nodes, Ways, Relationen gelöscht und nur noch einen Way quer durch die Erde als “highway=intergalactic” eingetragen. Bitte überprüfen, ob dies ein Troll ist, danke!

Zur gleichen Zeit im Forum - Diskussion darüber:

  • ob dies nicht erstmal mit Lifecycle-Tags gesetzt werden sollte
  • wie wohl dann die Oberfläche des intergalactic highway wäre
  • ob die Öberfläche nun als landuse=construction zusätzlich eingetragen werden sollte
  • wie wir mir “On The Ground” weitermachen, wenn es keine Erde (ground) mehr gibt

:smiley: the-asca, sehr gut

surface=milk. Logisch, oder? :smiley: