Wie reinen Webshop taggen?

Hallo zusammen,

hier im Städtchen gibt es einen Webshop für Kabel und Adapter. Der hat augenscheinlich kein Ladengeschäft, sondern eben nur eine Website; an der im dortigen Impressum genannten Adresse ist jedoch in der OSM ein Node mit “shop=electronics” angelegt, was m. E. höchst irreführend ist, da es ja eben kein “Geschäft oder Räumlichkeiten, in denen Waren oder Dienstleistungen zum Verkauf angeboten werden.” ist, wie https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:shop den Key “shop” definiert.

Doch wie macht man es besser? Oder gar ganz rauslöschen, weil sich an dieser Adresse ja nur ein Briefkasten (und vermutlich ein Versandlager) befindet?

Der Velosoph

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:office

office=company
?

office=*
Oder wenn das ein Lagerhaus ist, building=warehouse

Wenn es eine private Adresse (für die Impressumangabe) ist und von außen gar nicht als Adresse eines Webshops erkennbar ist, würde ich es gar nicht aufnehmen.

office

office=online_shop Stand heute 13x: https://taginfo.openstreetmap.org/tags/office=online_shop

Reine Webshops haben in der Openstreetmap nix verloren.

+1

Bin gerade auf meiner Abendrunde mit dem Rennrad nochmals dort vorbeigefahren: Das ist ein Mehrfamilienhaus, und wenn die Webadresse nicht zusätzlich auf dem Briefkasten des Bewohners draufstehen würde, würde niemand merken, dass der da seine Onlinebude hat.

Selbst hätte ich sowas ja gar nicht eingetragen, mir ist eben das “shop=electronics” aufgestoßen, was ja definitiv falsch ist.

Also den Node am besten komplett rauslöschen?

Der Velosoph

Ja, ich würde sowas auch nur eintragen (als office), wenn von außen was zu sehen ist.

Zu sehen ist nur die Webadresse auf dem Briefkasten (neben dem Namen des Inhabers), sonst ist am Gebäude selbst nichts. Wie erwähnt: Selbst wäre ich nie auf die Idee gekommen, sowas einzutragen, der Node war eben schon da. Soll ich ihn also besser löschen (wäre immerhin konsequent, wenn es sowieso ungebräuchlich ist, sowas zu taggen) oder in “office=irgendwas” umwandeln? (“office=online_shop” scheint ja ebenfalls kaum benutzt zu werden…)

Irgendwie scheue ich mich davor zurück, etwas zu löschen, was jemand anders eingetragen hat, sofern es nicht grottenfalsch ist, was bei “shop=electronics” hier jedoch definitiv der Fall ist.

Der Velosoph

Hast Du mal den “jemand anders” gefragt, warum er das eingetragen hat? Vielleicht gibt es ja einen Grund?

Wenn es einen Briefkasten mit Firmenadresse gibt, sollte er auch in OSM. Zumal es noch eine Webseite gibt und entsprechenden Kontakt ist es ein office=company. shop=* sollte auf alle Fälle raus. Wenn alles nicht zutreffend ist wäre auf alle Fälle der Briefkasten amenity=letter_box mit Anschrift zu mappen.

Sehe ich nicht so. Ja, das Tag ist dokumentiert. Aber ich sehe hier wirklich nicht die Relevanz.
Interessant mag es sein, wenn der Briefkasten sonstwo ist. Aber solange der direkt am Hauseingang ist, kann man sich die Mühe meiner Meinung nach sparen.

Dass da jemand auf seinen Briefkastenschlitz noch eine Firmenadresse geschrieben hat, ändert daran nichts. Die Info ist vermutlich für den Postboten gedacht, nicht für Publikumsverkehr.

Ich würde das komplett rauslöschen.

+1

das geht einen Schritt zu weit. Es gibt kein allgemeines Relevanzkriterium. Individuell kann natürlich jeder entscheiden was er für relevant hält, und einträgt oder nicht, aber wenn es vor Ort nachvollziehbar ist, und jemand es für sich für relevant genug hält, dass sie es eingetragen hat, dann hast du kein Recht, es zu löschen.

das wäre schrecklich, und hat Wikipedia einige User und tausende Stunden Diskussion gekostet.

Wenn man office=company einträgt, anstatt einem spezifischen office-Wert, wäre es gut, zusätzlich mit company=* anzugeben, welche Art Firma, z.B. company=mail_order (und dann eigentlich auch noch mail_order=* für die Art von Waren).

Ein wenig konsequent könnten wir ja schonmal sein. Openstreetmap ist kein Branchen Buch.

Und ich habe sehr häufig solche Dinge gelöscht und für Verständniss geworben, was auch noch nie zu Konflikten geführt hat.

Auch ein Büro hat andere Kriterien als eine Privatwohnung.

Entweder lassen wir das zu - und dann für alle. Dann wimmelt es an freiberuflichen Journalisten, Hundetrainern die woanders arbeiten, mobilen Frisören, Webshops, freiberuflichen Buchhaltern und und und …

Oder wir lassen es nicht zu. Dann sollte aber gleiches Recht für alle gelten.

Leider kommen wir hier auch über eine Relevanzdiskussion nicht drumrum. Wenn jede ab und zu zu vermietende Hütte oder Ferienwohnung als “Hotell” auftaucht, haben wir schliesslich ein ernsthaftes Problem für viele.

Und wir sollten uns dann auf eine Lawine einstellen, denn logischerweise dürfen wir nicht einen Präsentationsmöglichkeiten bieten, dem anderen nicht. Und logischerweise wollen Dienstleister gesehen werden. Daher sind vernünftige und Überprüfbare Kriterien wichtig.

Ein Branchenbuch ist was anderes, aber dass man Gewerbetreibende löscht, obwohl sie von außen erkennbar sind, halte ich für falsch, und auch nicht in deren Sinn.

sehe ich genauso, eine Privatwohnung ist eine Privatwohnung, da wohnt jemand der einen Namen hat, und das geht niemanden was an.

die Frage dabei ist ja immer, wo man die Grenze zieht.

logisch, ein Hotel ist was komplett anderes als eine Ferienwohnung oder vermietete Hütte. Andere tags etc. Es ging hier ja nicht darum, einen Webshop als Vertriebszentrum zu taggen (wofür es abgesehen davon AFAIK auch immer noch keinen tag gibt).

jetzt argumentierst Du genau anders rum, als die meisten Leute in diesen Diskussionen (die wollen meisten eher die Privatspäre schützen). Wenn einerseits die Leute gerne mit ihrem Gewerbe aufgenommen werden wollen, und andererseits das niemanden stört sondern dadurch im Gegenteil sicherlich zigtausende
Fehler gefixt und Details ergänzt werden, wieso wollen wir das dann nicht. “Weil wir kein Branchenbuch sind”? Ist das nicht ein bisschen dünn?

Nur um mal meinen Senf dazu zu geben.
Ich würd es rauslassen aus OSM. Warum?

  1. Wer zu dem Haus will benutzt die Adresse die dann wohl auch auf der Webseite steht.
  2. Wenn es wirklich ein reiner Webshop ist gibt es keine Laufkundschaft für die das (über eine App) interessant wäre.