Michael Reichert -Fa. Geofabrik- vertritt die Ansicht, dass wir in OpenStreetMap keine tagesaktuellen Details -wie krisenbedingte Änderungen- Mappen sollen.
Wie verträgt sich diese Ansicht mit hotosm, sowie generellem Katastrophenmapping.
Ist OpenStreetMap durch Live Anwendungen wie Oberpass Turbo, nicht bereits längst auch für kurzfristige Details relevant, oder sind Tools wie Overpass-Turbo lediglich als Mappingbehelf anzusehen.
Muss OpenStreetMap auf das Geschäftsmodell der Offline Tile Vermarkter, da diese für Live Daten kein Vermarktungsmodell kennen, Rücksicht nehmen.
es gab in Italien dazu Diskussionen als noch einzelne Bereiche abgetrennt waren, und die Meinung war, dass man die Trennungen durchaus tagesaktuell mappen könnte, insbesondere wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat, (AFAIK war dann aber doch keiner vor Ort um das zu tun, und dann war es sowieso egal weil alles unter Quarantäne stand).
Wenn wir z.B. Öffnungszeiten von POIs tageaktuell mappen wollen, dann wäre ich da prinzipiell dafür. Ich denke auch, dass das System damit klarkommt. Wenn man nach einem Unglück oder Katastrophe die eingestürzten Brücken kartiert macht das auch Sinn, selbst wenn schon in kurzer Zeit Behelfsbrücken bereitgestellt werden können. Dann ändert man es halt wieder zurück.
Bei einer Sache wie dem Covid, wo je nach politischer Entscheidung die Quarantäne auch jederzeit wieder aufgehoben werden könnte (es also einen gemeinsamen Grund gibt, der auch rückgängig zu machen ist, im Gegensatz zu einem Erdbeben zum Beispiel), würde sich ein zusätzlicher tag oder vielleicht namespace anbieten, so dass man also entweder spezielle tags für den Ausnahmezustand hat (sowas wie covid19:opening_hours) oder man ändert direkt den tag aber ergänzt einen Hinweis (sowas wie covid19:note=Öffnungszeiten sind temporär)
Hauptsache man verwendet einen tag, nach dem man hinterher einfach zum Aufräumen suchen kann.
ich versteh das Problem ja nicht ganz. Ooenstreetmap liefert Geodaten, mit denen man dann Anwendungen bauen kann.
Nehmen wir mal ein Beispiel: Skipisten und Lifte. Ob die befahrbar und offen sind, ändert sich ziemlich oft. Daher gibt es Dienste, die das darstellen und zB auf die Daten der Liftbetreiber zurückgreifen. Zum Darstellen verwenden Sie eine Ioenstreetmapkarte mit overlay.
Wenn jetzt jemand ständig an den Daten in Ooenstreetmap selbst herumwerkeln würde ginge sowas ja nicht nicht mehr. Und was hätte es auch für einen Sinn?
bei dem Krisenmapping, dass ich live erlebt hab (Waldbrände in Schweden) ging es im übrigen drum, fehlende Daten einzutragen. Es fehlten ganz schlicht und ergreifend Waldwege die es gab, in der Landschaft vorhandene Seen, Parkplätze, Tankstellen etc…
da gings also “ur” drum dass was wir normalerweise machen, auch in dinem vernachlässigtem Gebiet zu tun…