Auf einer kürzlichen Wanderung hätten wir einen Umweg laufen müssen, wenn es einen auf der OSM-Karte nicht existierenden Weg tatsächlich nicht gegeben hätte. So habe ich einen alten “Grünen Führer” zu Rate gezogen: dessen Kartenmaterial, das auf der amtlichen Karte 1:100000 beruhte, zeigt dort einen Weg. In der im Netz zugänglichen amtlichen Karte 1:25000 gibt es ihn zumindest noch teilweise, während das amtliche Luftbild dort deutliche Fahrspuren zeigt. Nur die OSM-Karte weiß, wie gesagt, nichts davon …
Ich hab’ sicherheitshalber ein paar Fotos gemacht; in folgendem Bild, dem auch Ort und Richtung der Fotos zu entnehmen sind, könnt Ihr sie begutachten:
Mappen.
highway=track
tracktype=grade5
surface=grass (jedenfalls größtenteils, Rest evtl. ground, lässt sich auf den Bildern schlecht erkennen)
smoothness lässt sich anhand der Bilder auch schlecht sagen, der Weg über die Wiese erscheint aber schon holprig, also evtl. very_bad
Der aufgezeichnete Weg wird ein Zickzackmuster haben, das in der Wirklichkeit so nicht existiert. Die Ungenauigkeit entsteht bei der Aufnahme durch mangelnde Präzision und Ausreisser der GPS-Signale, das ist “normal”. Bitte das Zickzack so nicht als Weg zeichnen, sondern glätten, wie es in Wirklichkeit nach deiner Erinnerung sein dürfte. Das ist etwas subjektiv, aber sinnvoll. Der einzige Weg den Aspekt dieser Subjektivität zu minimieren ist, den Weg mehrfach abzugehen, und/oder mit mehreren Geräten aufzuzeichnen, und dann aus mehreren Spuren eine mittlere Spur zu schätzen. Das ist dann wieder subjektiv, aber die bestmögliche Lösung.
Mit GPX-Track plus Luftbild als Hintergrund plus vorhandene Kartenobjekten kann man einen solchen Weg schon recht gut einzeichnen. Und die Fotos zeigen, dass dort tatsächlich ein Weg vorhanden ist.
Dir und den anderen Hinweisgebern vielen Dank! Ich hoffe, daß ich das mit dem Weg einigermaßen gut hingekriegt habe - es ist nicht der erste Weg, den ich auf Basis eines Tracks (und meiner Erinnerung, die ggf. durch Fotos unterstützt wurde) gemappt habe.
Zu den tatsächlichen Verhältnissen kann ich derzeit absolut nichts sagen, und aus Grundsatzfragen halte ich mich angesichts meines Kenntnisstandes lieber raus …
Im Rahmen der schon in anderem Zusammenhang genannten Radtour habe ich auch die Farrenser Straße “erkundet”: Vom Hotel “Holzmühle” kommend bin ich anfangs auf der Holzmühlenstraße durch den Wald bis zum Forsthaus Farrensen geradelt und von dort auf der Farrenser Straße weiter nach Wülfinghausen, wo ich dann an der durch den Kreis markierten Stelle ein Foto in die Richtung gemacht habe, aus der ich gekommen war:
Und hier das Foto:
Tja, gesperrt für Fahrzeuge aller Art, außer für solche von Anliegern. Aber wer ist Anlieger? Auf dem Weg erreicht man auch das neben dem Forsthaus Wülfinghausen gelegene Café am Waldkater: wenn man dahin fahren wollte, wäre man doch Anlieger, oder?
Hätte ich da eigentlich - nur auf Durchreise - radeln dürfen? Immerhin sind mir an der Strecke zwei Schilder mit Fahrradsymbol aufgefallen, die, mit Richtungspfeilen versehen, offenbar als Wegweiser dienen sollen …
So, das war der Senf, den ich dazu geben konnte: Mögen die Kundigen das Beste draus machen!
Das ist wieder mal ein Beispiel dafür, dass man vermutlich den Verkehr für Kfz sperren wollte, aber alle Fahrzeuge (auch Rad) ausschloss.
Das ist selbst an offiziell beschilderten Radrouten zu finden.
Anlieger sind nur die Bewohner der Farrenser Straße und deren Besucher, zum Café kommt man auch anders.
Dass von der anderen Seite her Radfahrer erlaubt sind, wäre nichts Außergewöhnliches.
Auf dieser Seite hat halt ein Zusatz “Radfahrer frei” nicht mehr hingepaßt.
Wenn man das “Schritttempo”-Zusatzschild ernst nimmt, müsste ein maxspeed=3 an die Straße.
Dafür gibt’s ein Proposal mit maxspeed=walk. Btw: Meine bisheriger Wander-Streckenrekord wurde auf dem Rennsteig im Thüringer Wald aufgestellt, es hat geschüttet wie aus Eimern, in der nächsten Schutzhütte 7,5 km weiter waren wir exakt eine Stunde später – deine unterstellten 3 km/h sind also schon etwas diskriminierend
hier mal ein Anfang was an den betreffenden Weg könnte:
vehicle=agricultural;forestry;destination
Und das was an einen Punkt neben den Weg könnte, genau dort wo sich das Zeichen befindet:
traffic_sign=DE:250,1026-38,1020-30
direction=110 (OstSüdOst / OSO)
Quelle [1]
Solange da kein DE:260er (https://osmtools.de/traffic_signs/?signs=260) Schild steht, heisst das, dass Velo wird geschoben?
“Anlieger frei” bedeutet doch hauptsächlich, dass der Durchgangsverkehr gestoppt wird, meist um eine Abkürzung auf niederer Straßenkategorie zu sperren, oder nicht? Welcher Weg könnte hier wohin abgekürzt werden? Nebenbei, also darf ich darein, wenn ich bereits nur ein kleines Anliegen habe, sei es wenn ich mich auf halber Strecke auf einer Sitzbank auszuruhen möchte, oder paar Verkehrszeichen/Wander(Rad-)wegtafeln kartografieren möchte.
D.h. für diese Fälle muss man das Fahrrad auch nicht mehr schieben und darf immerhin Schrittgeschwindigkeit fahren? Und auch der Autofahrer darf dann für diese Anliegen darein?
Danke für den Artikel, schaue mal etwas weiter unten bei: https://de.wikipedia.org/wiki/Anlieger#Stra%C3%9Fenanlieger
folgend bei Unterüberschrift “Anliegerverkehr”
Darum geht’s doch hier, also jeder der ein Anliegen in dieser Straße hat, darf da mit “vehicle=*” darein, oder nicht?
Nein, Anlieger sind Anwohner/Nutzungsberechtigte eines Grundstückes an einer bestimmten Straße und Personen welche die Absicht haben dort mit einem dieser Anwohner/Nutzungsberechtigten in Beziehung zu treten.
Das Anliegen beispielsweise lediglich in dieser Straße am Straßenrand zu Parken wäre nicht ausreichend.
Hmmm, ja, parken alleine reicht wohl nicht aus.
Wenn sich Automaten in der Straße befinden, lassen die sich scheinbar kartografieren (“derjenige, der einen Automaten in der Sperrzone erreichen will.[31]”), wie sieht es denn nun für den aus, der dort