Hei.
In den letzten Stunden wurden von User https://www.openstreetmap.org/user/MrKrisKrisu Deutschlandweit diverse Zahlungsarten ergänzt. Ich hab bei einem Edit mal nachgefragt…
https://www.openstreetmap.org/changeset/58711998#map=6/51.289/10.459
Fragende Grüße,
Sven
In dem du mit deinem Edit eine Aktualität vorgaukelst, die nicht da ist. Du pappst an einen z.B. seit zwei Jahre geschlossenen Aldi die Zahlungsarten dran und man denkt: frischer Edit → ist also noch da.
Als jemand, der auf diverse Arten bargeldlos bezahlt, weiß ich aus Erfahrung, daß man sich auf die Angaben der Websites nicht verlassen kann. Zwischen Website-Angaben, Akzeptanzaufklebern am Eingang und Konfiguration der Terminals kann es erhebliche Diskrepanzen geben.
Da findet man ein Girocard-Symbol am Eingang, an der Kasse geht aber nur ELV (das ist das Ding, wo man auf der Rückseite des Händlerbelegs unterschreiben muß). Beim nächsten Laden findet man weder Mastercard noch Kontaktlos-Symbol am Eingang, kann aber problemlos mit SEQR/Glase tappen (was Mastercard kontaktlos entspricht). Wo Maestro dransteht, kann ich es mit einer co-gebrandeten Girocard nicht nutzen, wenn kein AppSelect auf dem Terminal konfiguriert ist. Undsoweiterundsofort.
Heißt: Bei den Zahlungsmöglichkeiten heißt on-the-ground nicht “an der Eingangstür” sondern “direkt am Bezahlterminal”.
Die einzigen, bei denen Payments knallhart durchgezogen wird, sind tatsächlich nur Aldi und Lidl. Aber da muß man - wie oben beschrieben - aufpassen, daß man nicht einen Lost Place taggt.
Fun Fact: In der OBI-FAQ steht geschrieben, daß man überall mit EC-Karte zahlen kann. Das halte ich für ein Gerücht! EC-Karten gibt es seit 2007 nicht mehr. Seit dem gibt es aber Girocards. “EC” als Marke gehört seit dem zu Mastercard und wird für deren Debit-Karten verwendet.
Mal abgesehen davon; als mechanischer Massenedit wird die Aktion hier nicht eingeordnet?
Regeln:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Automated_Edits_code_of_conduct
Ja doch, siehe den Titel und den ersten Beitrag. Thomas8122 hat ja nur einen der Gründe aufgezeigt, warum das Problematisch ist.
Praktisches Beispiel zu dem Unsinn der Websites:
In “meinem” real kann ich nicht mit Girocard bezahlen, sondern nur ELV. Auch wenn ELV im ersten Moment wie eine Kartenzahlung aussieht (man steckt die Karte in’s Terminal), ist es keine. Bei einer echten Kartenzahlung authorisiert das Terminal online oder offline (wenn die Karte ein Offline-Limit hat) die Zahlung. Bei ELV liest das Terminal nur die Bankverbindung von der Karte, schickt sie an die Kasse, diese druckt eine Lastschriftermächtigung, diese unterschreibt man auf der Rückseite. Händler bringt die Ermächtigung zur Bank, die dann die Kohle einzieht.
Wer sich intensiver mit bargeldloser Zahlung beschäftigt, meidet aus Sicherheitsgründen ELV wie der Teufel das Weihwasser.
ELV ist nicht Girocard und sollte auch beim Tagging nicht in einen Topf geworfen werden.
Kann ich jetzt zwar nicht nachvollziehen, aber jedem das seine …
Habe aber noch ein Beispiel (leider finde ich dazu aber den entsprechende Presseartikel nicht mehr): Kaufland entscheidet teils zufällig (natürlich auch ein bisschen vom Betrag abhängig), wann der Kunde die PIN eingeben muss oder per ELV hinten auf dem Zettel unterschreiben muss. Der Grund ist wohl einfach die höheren Gebühren, die bei PIN für Kaufland fällig werden (weil dann ja der Betrag bereits “reserviert” wird usw.). Und diese “hohen” Kosten will man sich häufig bei kleineren Beträgen mit ELV einfach sparen (auch wenn man dann das Risiko des Totalausfalls hat).
Beim Rewe lässt sich das PIN-Verfahren „erzwingen“, indem man noch Bargeld abhebt 
–ks
In welchen (Tagging-)Topf sollte denn dann ELV geworfen werden? Ich kann im Wiki keine Details dazu finden.
Soweit ich das verstehe, ist ELV ja trotzdem an die Girocard gebunden, wird aber nicht über dieses System abgewickelt. payment:girocard teilt dem Nutzer mit, ob er mit seiner Girocard eine Zahlung initiieren kann, und die Art der Abwicklung ist zweitrangig. Logisch erscheint mir also nicht ein separater payment:elv Tag, sondern eher eine Spezifizierung (z.B. payment:girocard:elv=*). Das macht natürlich nur Sinn, wenn ich ELV nicht auch ohne girocard nutzen kann?
Bezüglich des eigentlichen Threadthemas: Wie könnte man denn einen Massenedit zu Zahlungsmöglichkeiten durchführen? Ich würde das schon sehr sinnvoll finden. mechanical=yes am Changeset + Diskussion, ob die jeweilige Kette auch tatsächlich konsistent und zuverlässig die gleichen Zahlungsmöglichkeiten anbietet?
Weiß nicht wie das in anderen Bundesländern ist, aber hier in Sachsen habe ich noch nie den Zusatz ‘Nord’ am ALDI gesehen, nichtmal auf den Kassenzetteln steht das!
https://www.openstreetmap.org/changeset/58708630
Entweder nur ALDI oder ALDI Markt.
Das kann ich für Schleswig-Holstein bestätigen. “Aldi Nord” ist allenfalls was für brand oder operator
Hallo!
Macht er, trotz laufender Diskussion, mit Ernstings Family weiter?
https://www.openstreetmap.org/changeset/58711835#map=6/51.278/10.552
Sorry, ist mir auch gerade aufgefallen. War ja schon vor 18 Stunden. Ist mir erst jetzt in Whoditit aufgefallen.
Lies mal: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Automated_Edits_code_of_conduct
Scheint’s leider noch nicht auf Deutsch zu geben. Du musst unter anderem der Community im Vorfeld bekannt machen, wo du die Daten her hast und wie du genau den Edit technisch durchführen willst. Dann können sich andere dazu äußern, und wenn alles in Ordnung ist, kannst du es wie beschrieben oder vereinbart machen.
Als „automated edit“ gilt JEDE Bearbeitung, bei der nicht jedes einzelne Element individuell geprüft wird. Also auch schon dann, wenn du zehn OBI-Märkte per Overpass in den Editor holst und an alle zusammen irgendein weiteres Tag dranklatschst, ohne in jedem einzelnen Fall überprüft zu haben (am besten vor Ort), ob’s auch zutrifft. Du musst nicht zu jedem einzeln hinfahren. Ich persönlich ließe es auch gelten, wenn du jeden einzeln telefonisch fragst. Hab ich schon mal bei englischen Tankstellen so gemacht, um zu erfahren, ob sie auch Autogas haben (die werden dort langsam etwas dünn).
Sinn der Sache ist es, zu vermeiden, dass durch eine unüberlegte Aktion der Datenbestand insgesamt verschlechtert wird (und das Ganze aufwendig revertet werden muss). Ich finde das sehr sinnvoll. Stell dir vor, du taggst eine Bezahlmöglichkeit an zehn Obis, aber einer davon bietet sie nicht, obwohl die Website es behauptet. Dann könntest du zwar sagen: Immer noch 90 Prozent Trefferquote. Dann gibt es in OSM aber auch den Grundsatz: Genaue Daten sind besser als ungefähre, ungefähre besser als keine, keine besser als falsche. Demnach wäre es eher zu verschmerzen, an keinem der Märkte die Bezahlmöglichkeiten getaggt zu haben, als an einem davon falsch.
Ein Grenzfall war vor einem Jahr unsere Massen-Umtagging-Aktion von landuse=farm. Ich habe einige tausend Flächen umgetaggt, aber ich habe mir (wirklich) jede einzelne im Luftbild angesehen. Geht zügig, denn Äcker und Gehöfte lassen sich da gut unterscheiden. Bezahlmöglichkeiten an Baumärkten erkennt man da eher weniger.
–ks
Guten Abend,
das all diese mechanischen Massenedits revertet werden müssen, sollte eigentlich auf der Hand liegen und es war mir schon, als ich das Changeset kommentiert habe…
Betroffen sind, soweit ich es Überblicke:
OBI: http://www.openstreetmap.org/changeset/58711998
Ernsting’s family: http://www.openstreetmap.org/changeset/58711835
real: http://www.openstreetmap.org/changeset/58711686
Netto: http://www.openstreetmap.org/changeset/58711257 und http://www.openstreetmap.org/changeset/58711037
dm: http://www.openstreetmap.org/changeset/58709168
Aldi Süd: http://www.openstreetmap.org/changeset/58708775
Aldi Nord: http://www.openstreetmap.org/changeset/58708943 und http://www.openstreetmap.org/changeset/58708630 (letzerer bereit durch Verursacher revertet mit http://www.openstreetmap.org/changeset/58730259)
Lidl http://www.openstreetmap.org/changeset/58708308 und http://www.openstreetmap.org/changeset/58708168
Im Meinen Augen mindestens auch die Changesets, die in das selbe Schema passen, revertet werden: http://www.openstreetmap.org/changeset/58707986, http://www.openstreetmap.org/changeset/58707953, http://www.openstreetmap.org/changeset/58707895, http://www.openstreetmap.org/changeset/58707819, http://www.openstreetmap.org/changeset/58707797, http://www.openstreetmap.org/changeset/58707737, http://www.openstreetmap.org/changeset/58707676, http://www.openstreetmap.org/changeset/58707570
In Hinblick auf die eindeutigen Regelungen, die Harald und andere genannt haben, würde ich dich bitten, die genannten Changesets zu reverten. Das du das eine Aldi-Changeset bereits selbst revertet hast, zeigt, daß du dazu auch technisch in der Lage bist.
Edit sortierte Ein paar Buchstaben und Zeichen.
Edit am 13.5.2018: auch zweite Changeset-Gruppe wergen Nutzung unerlaubter Quelle revertet. Siehe: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=698940#p698940 und folgende Beiträge.
Sven
Auch wenn OffT: Du meinst als Händer, richtig? Oder wo ist das Problem für den Kunden? Immerhin kann er 8 Wochen lang zurückbuchen lassen…
Brand, denn Operator ist jeweils eine der in Deutschland über 60 Regionalgesellschaften, eine Aldi GmbH & Co. KG (%ort%).
Ich muss da tatsächlich zugeben, dass ich trotz der “Anleitung” im Wiki nicht sicher bin, wie ich Changesets reverten kann. Bei Aldi war es simpel, da ich vorher nur nach Nodes gesucht hatte, die “ALDI” hießen, habe ich einfach alle wieder so genannt. Da konnte ich sicher gehen, dass sie vorher auch so hießen.
Verstehe ich auch. Tut mir leid, dass ich jetzt diesen Stress verursacht habe.
Korrekt.
Nein, bitte nicht. Diese habe ich manuell in Potlatch editiert und habe dazu direkt die Quelle MasterCard und mein lokales Wissen benutzt.
