Indoormapping Supermärkte/Baumärkte

Hallo alle zusammen,
ich wollte mal fragen, ob es bereits etwas zum Thema Indoormapping von Supermärkten/Baumärkten etc. gibt. Ich würde nämlich gerne damit anfangen, Regale etc. innerhalb von Supermärkten zu mappen, damit man eine leichtere Orientierung innerhalb dieser hat.

Grüße, Sidney

Das halte ich für überhaupt nicht sinnvoll, so oft wie Supermärkte umgestaltet werden, kommt man mit der Wartung nicht hinterher. Und es ist eher nicht die Aufgabe von OpenStreetMap tagesaktuell das Sortiment von Supermärkten aufzulisten.

Ich finde das Interessant… vieleicht nicht gerade bei Klein-Kelcker-Markt um die Ecke und ob es auf “Regalbasis” Sinn macht weiß ich auch nicht recht weil @Prince Kassad schon recht hat mit dem umstellen… Aber wir haben hier auch ein paar größere Supermärkte in der Gegend und die haben schon Teilweise neben ihrer Verkauffläche noch Flure wo Toiletten / kleine Läden / Kioske usw. sind… Hier macht ein Indoor-Mapping wie bei den großen Einkaufstempeln grundlegend schon Sinn, finde ich… (zumal es auch für wichtige “POIs” wie Defibrilatoren wichtig ist zu wissen wo genau die hängen)

Grundsätlich vertrete ich ja die Meinung besser schlecht gewartet gemappt als gar nicht gemappt… Wobei das natürlich eine Sache für lokal-mapper ist (die dann ja in der Regel auch am Ball bleiben wenn sich vor Ort was ändert (die gehen ja da auch zumeist Einkaufen))

Mir geht es halt um große Läden, zum Beispiel hat Google Maps es für die Metro (wenn auch mehr schlecht als recht), oder Baumärkte, wo sich das ja auch nicht so häufig ändert.

Mir geht es auch nicht um Sachen wie “hier befinden sich die Schraubendreher für Torx, und dort ist die Nietenzange”, sondern halt Bereiche wie Elektro, Garten, Eisenwaren und auch die Kassen, Toiletten etc. Einige Baumärkte (wie Globus), haben sogar Pläne im Markt ausliegen, wo welches Gebiet ist.

Dieser Meinung bin ich auch. Wenn man dann noch auf ausliegende Pläne zurückgreifen will, sind auch schnell urheberrechtliche Fragen berührt.
…Und warum strittiges Indoormapping, wenn es doch noch so viele Gegenden gibt, bei denen nicht einmal Hausnummern erfasst sind? So ist nicht nur in Sachsen ein Couchmapping (dank verfügbarer Adressen) leicht möglich.

Gruß Uwe

Grundsätzlich halte ich das Indoormapping für überhaupt nicht umstritten, und jeder, der Spaß daran hat, sollte es ausprobieren auf Grundlage der hier beschriebenen Taggingvorschläge. Man kann durchaus beispielsweise in Bau-/Gartenmärkten grobe Bereiche z.B. mit indoor=area abtrennen. Wenn aber, dann sollte man auch Einzelgeschäfte (oft in den großzügigen Eingangsbereichen wie Cafes, Bäckereien, Frisör etc bevorzugt zunächst als Node (auch ggf mit Etage) erfassen. Der Kassenraum ist relativ unwichtig, da sich dieser immer unmittelbar im ersten Bereich des Eingangs / Ausgangs befindet. Toiletten sicher auch als Node. Die ausgehangenen Pläne würde ich nicht einfach übernehmen (Copyright), könnten aber vielleicht helfen, eigenes Wissen zu unterstützen. Problematisch sind Indooraufnahmen. Hier gilt das Hausrecht, was man immer beachten muss. Oft kann man aber auch durch eigene Erinnerung, wenn auch geschätzt, Bereiche eines großen Ladens, und Baumärkte sind groß (die kleineren sind ja in den letzten Jahren pleite gegangen), gut im 3D/indoor-Mapping erfassen. @simsidii Nur zu! Beispiel

Ich bezog das “strittig” auf den Hinweis/Rückgriff auf die evtl. geschützten Daten ausliegender/aushängender Pläne.

Ich halte aber persönlich tatsächlich nicht viel von derartiger Detailversessenheit, denn irgendie fehlt mir hier der Zusammenhang zu meinem Verständnis von OSM als Geodatenbank, wenn darin abgebildet wird, wo es Schrauben, Gartenerde … und bei Getränkemärkten dann vielleicht Weißbier, Kölsch, Bock … gibt. :wink:

Da erscheinen mir dann die Hausnummern doch als wichtigere Geodaten, in deren Erfassung die Energie gesteckt werden sollte, um OSM für Otto-Normalverbraucher attraktiv zu machen. Aber damit sind wir dann wohl schon fast in der Diskussion über Grundlegende Probleme: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=61424.

…meint Uwe

Hi, ein ziemlich gutes Beispiel, wie detalliert Google Indoormapping betreibt, dürfte der Sport-Scheck in München sein. Dort kann man sich etagengenau anzeigen lassen, was wo steht: https://www.google.de/maps/place/SportScheck+M%C3%BCnchen/@48.1380731,11.5697437,19.25z/data=!3m1!5s0x479e75f432fd472d:0x3333a57062fc871c!4m5!3m4!1s0x479e75f512feec67:0x3f09c1e07b5a5449!8m2!3d48.1377637!4d11.569315

Grüße

Ja da hast du eigentlich Recht :wink: Indoormapping ist auch so ein grundlegendes Problem… Vor allem eines, was die in der Bevölkerung als solche wahrgenomme “Konkurrzenz” aus dem Hause Google richtig gut kann… “Ranzoomen” bis man auf die Indoor-Ebene kommt und dann Ebenen durchschalten (das vermisse ich schmerzlich in OSM - vorallem bei größeren Kauftempeln)

P.S. Diesen Beitrag kreuzverlinke ich mal aus gegebenem Anlass in beiden Diskussionen damit man eine jeweilige Referenz hat

  1. Indoormapping Supermärkte/Baumärkte
  2. Grundlegende Probleme von OSM

Dabei gibt es sogar eine ziemlich gute OSM-Indoor-Karte (wer sie noch nicht kennt): https://openlevelup.net/?l=0#19/48.14027/11.55969
Die Stelle ist ein Stück westlich des oben verlinkten Sportladens in München - der natürlich leider noch nicht kartiert ist :slight_smile:

Zum Thread-Thema: Das Simple Indoor Tagging-Schema kennt über Räume, Wände, Klos, Fahrstühle oder Rolltreppen hinaus immerhin schon einen “area”-Key, mit dem ließen sich wohl am besten bestimmte Verkaufsbereiche (im Baumarkt z.B. “Eisenwaren”) kennzeichnen. Ist immerhin schon 3.000 mal in Verwendung. Ansonsten scheint es noch keine Versuche zu geben, große Innenräume wie Super-/Baumärkte zu strukturieren - ich finde z.B. lediglich 79 Vitrinen (“glass_cabinet”) oder vier mal etwas Regalartiges (“pallet_rack”).

Darüber hinaus würde ich sagen, sollen alle kartieren, was sie glücklich macht (Hausnummern, Gebäude, Waldwege oder eben Micro- und Indoormapping…) - dann entwickeln die meisten sicher mehr Verbundenheit mit OSM als irgendwo zwanghaft fehlende (vermeintlich?) “wichtigere” Dinge zu kartieren. Denn wenn es danach ginge, dürften wir ja nur noch bei HOT kartieren, denn da geht es schließlich im Zweifelsfall um Menschenleben…

Sollte aber beachtet werden, das MENTZ eine eigene Tagging-Variante einsetzt (stimmt aber meist mit OSM überein):
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:MENTZ_GmbH/Modellierungsvorschl%C3%A4ge_Indoor

Besonders interessant ist die Ebenen-Auswahl über level=*. Funktioniert auch in Ärztehäusern oder Bürokomplexen.