Heutzutage: welches DB-System für die OSM-DB?

Nachdem in einem anderen Thread danach gefragt wurde, warum man die Felder auf 255 Zeichen begrenzt hat, hier einfach mal folgende Frage in die Runde:

Welches Datenbank System würdet ihr für die OSM Datenbank hernehmen?

Da Daten eh nicht wirklich strukturiert sind, würde ich erstmal Richtung NoSQL gehen. Dann natürlich ein System, was Geokoordinaten (nativ) unterstützt, da wäre ich schon mal bei MongoDB. Ach und ja Graphen wäre auch noch ganz schön, also Neo4J.

Die 255 Zeichen sind keine Einschränkung von Postgres als Datenbank, sondern wurden einfach als Einschränkung vom Vorgänger (Mysql?) in das aktuelle Datenmodell übernommen.

Die Daten sind sehr wohl strukturiert, am besten mal das Osm datenmodell im rails Port anschauen. Ach ja, eine Replikation mit osmosis soll natürlich auch möglich sein.

Welches Problem willst du jetzt nochmal genau lösen?

Für mich ist das relativ einfach zu entscheiden:

Da OSM intensiv PostGIS verwendet und das natürlich nur unter PostgreSQL läuft, sehe ich keine Möglichkeit, da irgendwas zu ersetzen.

Und wenn jemand eine andere Lösung erwägt, muss die beide Komponenten ersetzen können.

Gruss
walter

Also die main Osm database läuft komplett ohne postgis!

Also das Datenmodell mag ja strukturiert (und vielleicht auch ein bisschen normalisiert) sein, aber die Daten selbst sind es definitiv nicht. … oder habe ich was verpasst und die Daten sind voll normalisiert (mind. 3. Normalform)?

PS: also ich persönlich will kein Problem lösen :wink:

Klaro, aber sobald du nur einen Poops machen willst, brauchst du PostGIS und damit PostgreSQL.

Da macht es für mich keinen Sinn, das Zeug auf zwei unterschiedlichen Datenbanksystemen laufen zu lassen.

Gruss
walter

Ich meinte schon das Datenmodell (https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Rails_port/Database_schema und Definition in https://git.openstreetmap.org/rails.git/blob/HEAD:/db/structure.sql)

…passiert wenn man versucht mobil im Forum zu posten :roll_eyes:

Ich würde mal sagen, solange die Main DB für die Konsumenten der Daten per Planet file und Minutely Diffs weiterhin zur Verfügung steht, würde wahrscheinlich niemandem auffallen, wenn da auf einmal eine andere Datenbank läuft. Nur weil du postgis für osm2pgsql brauchst bedeutet das nicht, dass die Main DB automatisch an Postgres gebunden ist.

Das Problem liegt eher in der Replikation mit osmosis, die in der Tat sehr eng an bestimmte postgres Features gekoppelt ist, und ein Umstieg ist eher schwierig. Das hat dann aber wieder nichts mit PostGIS zu tun.