Ich bin seit Jahren OpenStreetMap eng verbunden - ob als Kartierer, begeisterter Nutzer oder OpenTopoMap-Entwickler. OSM begleitet mich immer entweder in Form von Osmand~ oder meinen eigenen Garmin-Karten. Nur im Auto kommt das fest eingebaute Navi zum Einsatz. Von Autonavis ist man gewohnt, bei der Anschaffung tief in die Tasche greifen zu müssen, um dann für jedes Kartenupdate in die Werkstatt fahren und hunderte Euro ausgeben zu müssen.
Anders bei Škoda: Die Karten umfassen ganz Europa und im Handschuhfach versteckt befindet sich eine 16 GB große SD-Karte. Alle sechs Monate kann man sich übers Internet kostenlose Updates herunterladen. Diese ca. 14 GB große Zip-Datei entpackt man einfach auf die SD-Karte - fertig!
PS: Ich stehe in keinerlei Verbindung mit Škoda.
Auch beim VW Discover-Media sind die Kartenupdates kostenlos.
Trotzdem können sie den OSM Karten nicht das Wasser reichen.
Bei Osmand bekomme ich monatlich neue Karten, und diese sind dann auch aktuell.
Bei VW bekomme ich nur 2x jährlich neue Karten, und diese sind dann ca. 10 Monate alt.
Bei VW fehlt bei der Standard-Europakarte die Türkei und Russland,
bei Osmand kann ich die gesamte Welt herunterladen.
Bei VW bekomme ich Navteq Pläne denen viele offroad Pisten fehlen,
bei Osmand bekomme ich ein deutlich dichteres Wegenetz.
Beim VW Navi kann ich nur nach Tankstellen, Parkhäusern und Restaurants suchen,
bei Osmand kann ich nach 100x mehr POIs suchen.
Aktuell verwende ich Osmand, wenn ich irgendwo hinfinden möchte,
und das VW Navi, wenn mich eine zweite Meinung zur Routenführung interessiert.
Wenn ich bei Osmand stark hineingezoomt navigiere,
und das VW Navi stark herausgezommt mitlaufen lasse,
dann ergänzen sich die beiden Displays sogar recht vorteilhaft.
Geld würde ich jedoch für ein Navteq-Kartenupdate keines ausgeben.
Walter