Track Tagging

Nördlich von Wambach konnte ich die B260 links liegen lassen und auf einen Track mit tracktype=grade1 http://www.openstreetmap.org/way/39578740 hinauf zur L3037 radeln. Schade, daß velomap nicht anzeigt, daß es Pflastersteine sind (allerdings recht sauber verlegt). Ein Stück weiter oben geht ein anderer Feldweg nach Osten ab, und eben genannter Track ändert sein Aussehen gewaltig:

Größeres Bild unter http://www.panoramio.com/photo/128927495
Der Weg ist immer noch fest und tragfähig (damit könnte grade1 gerechtfertigt sein), man erkennt an manchen Stellen noch die Pflastersteine, die mal mit ner hauchdünnen Teerdecke überzogen waren, aber das Gras hat überhand genommen. Zuweilen rutschte das Hinterrad beim Treten durch (es geht ordentlich bergauf).
Oben endete der Weg an einer Leitplanke; die ist auch schon erfaßt, aber als http://www.openstreetmap.org/node/480254106
Der Weg ist da zu Ende. Gewiss kann man da als Fußgänger (oder Fahrradträger) drübersteigen und kommt nach ein paar Metern auf einen anderen Track. Aber qualifiziert das für foot=yes? Ich habe da so meine Zweifel. Ich würde den Weg kurz vor der Leitplanke beenden und auf den letzten Knoten ein noexit=yes draufsetzen.
Wie würdet ihr den überwachsenen Weg taggen? Würdet ihr ihn abbrechen oder durchgehend lassen? Und was würdet ihr mit der Leitplanke machen?

Leitplanke so lassen - wer drübersteigen möchte steht in note (für Mapper) - sollte aber in description (für Nutzer) geändert werden!

Geroutet werden sollte Rad nicht, Fuß ja - foot=permissive (?). Weg würde ich durchgehen lassen: *=grade2, surface=ground oder grass, smoothness=good (?), incline=up (?), width=?..

noexit bedeutet da geht es für nichts und niemand weiter. Noexit ist auch dann zu erkennen, wenn der Weg auf einem landuse=farmland oder meadow endet.

Naja, weiter geht es schon, aber nur querfeldein bzw. querwaldein. Höchstens vor einem Steilabfall oder einem Ufer ist (für fast alle) endgültig Schluss.

permissive heißt nicht „da kann man noch mal ein Auge zudrücken“, sondern permissive heißt „das ist zwar ein privater Weg, der Eigentümer erlaubt aber ausdrücklich, ihn ohne weitere Nachfrage zu benutzen“. Ich be2fle, daß das hier zutrifft.

Ein klassisches permissive-Anzeichen ist das Schild „Privatweg – Benutzung auf eigene Gefahr“.

–ks

Als ich das erfasst habe, konnte man an der Seite vorbei. Man kommt da drüber, also ja. Ansonsten geh ich mal mit meiner Heckenschere hin;)

Gruss
walter ak wambacher

Meinst wohl eher Motorsäge oder Planierraupe… oder sind eure Gartengeräte eher allgemein etwas schwerer?
Wie dem auch sei, oben an der Landesstraße geht ein grade2-Track zu dem umzäunten Gebäude, und von diesem Weg aus ein paar Schritte durchs Gras gehend und anschließend über die Leitplanke steigend kommt man erst auf den ursprünglich genannten Weg. Dieses Stückchen dort oben als Track zu erfassen, scheint gegenwärtig nicht mehr angebracht zu sein. Verwächst halt, wenn’s nicht mehr genutzt wird.
Und was machen wir aus dem überwachsenen Weg? Willst du ihn in freiwilliger gemeinnütziger Arbeitsleistung so herrichten, daß er OpenStreetMap tracktype=grade1 Standard entspricht? Viel Spaß dabei!

warum so agressiv?

ok, grade1 ist das nicht mehr und bollard passt ja auch net: du magst das gerne ändern.

Was die Verhältnisse am oberen Ende angeht, werde ich mich morgen abend dazu äussern. 2012 konnte man noch gut zu Fuß um die Leitplanke rumgehen - auch mit Bike.

Gruss
walter

ps: bin mal gespannt, was du für eine “querstehende Leitplanke” einträgst.

Moin Walter,
bitte die Scherze nicht mißverstehen. Der schriftliche Ausdruck transportiert nicht den gesprochenen Ton und die Mimik, die jegliche Zweifel am Humorgehalt des Inhaltes vertreiben würden. Für ein Herrichten des Weges, so daß er dem entspricht, was man aus den gemappten Werten erwartet, würde ich dich für die Auszeichnung mit dem Orden “Held der openstreetmaplichen Arbeit” vorschlagen.

Aber nun Scherz beiseite und zurück zum Thema. Es sind noch zweierlei allgemeine Probleme da.

  • Die querstehende Leitplanke. Ich wüßte nicht, welches Tag dort am besten paßt. Bei Barrieren, bei denen ich nicht Bescheid weiß, wie sie zu bezeichnen sind, verwende ich faulerweise barrier=yes. Nicht schön, aber auch nicht ganz falsch. Angezeigt werden sie so leider nicht…
    Siehe auch http://www.openstreetmap.org/node/4017678041 in Wiesbaden, wo die Straße mit Metallkonstruktionen abgesperrt ist; der Gehsteig ist passierbar.
  • Der überwachsene Weg. Irgendwie gefällt mir das, was man gewöhnlich für nen Track hernimmt, hier nicht:
    • tracktype steht für die Festigkeit der Wegoberfläche. Die ist (von der dünnen Schicht Gras und Erde abgesehen) hervorragend. Also grade1.
    • smoothness steht für die Rauhigkeit der Oberfläche. Die ist auch nicht daneben, intermediate ist keinesfalls zu gut ausgedrückt (die losen Steine am unteren Bildrand sind nur an einer Stelle).
    • surface steht für das Oberflächenmaterial. Wesentlich ist m.E. cobblestone. Das Unkraut wuchert schon drüber, aber deswegen bereits hier surface=grass, wie geri-oc vorschlägt? Scheint unangemessen.
    • trailvisibilty (oder so ähnlich) wird für die Erkennbarkeit von Pfaden verwendet. Hier besteht auch kein Zweifel, wo der Weg langgeht.
      Tja, nun, freilich, aber, … Vorschläge gesucht!
      @Walter: da iD auf meinem Notebook etwas unübersichtlich und unhandlich ist, würde ich gerne dir den Edit überlassen.
      Viel Spaß!

Moin,

dann musst Du etwas mehr ins Detail gehen:
Wächst das Gras nur durch die Steine (dann würde ich es bei surface=cobblestone belassen)
oder befindet sich schon eine richtige kräftige Humusschicht auf den Pflastersteinen (dann eher surface=grass).

“Bauernglätte” kann halt auch jederzeit bei tracktype=grade1 auftreten - und bei cobblestone muss man doch eh immer mit einer gewissen Rutschigkeit rechnen oder nicht ?.

Grüße, Georg

War gestern da und hab mir das angesehen - leider ist vorher mein Tablett verreckt (*) und ich konnte keine Fotos machen.

http://www.openstreetmap.org/#map=19/50.11962/8.09209

Zum Way: Der ist - und war - nie und nimmer ein grade1, den Schuh zieh ich mir an. Das ist eine aufgegebene Landstraße, die vor ca 30 Jahren durch einen parallelen Neubau (B260) ersetzt wurde. Und die wuchert langsam zu. Ich halte grade3 für angemessen und cobblestone/Gras/Erde/Matsch/Blätter/Hundesch… mögen andere mappen :slight_smile:

Zur Barriere: Das ist immer noch eine querstehende Leitplanke, ca 10 Meter lang und gemessene 40 cm hoch. Der Trampelpfad, der an einem Ende vorbei führte, ist total zugewachsen (Busch), daher gehen die Leute einfach über die Planke. Was bei der “Höhe” - auch mit Bike - ganz einfach ist. Nur Rollies haben da nix zu lachen.

Vorschläge?

Gruss
walter

*) erst der Server, jetzt das Tablett/Navi/GPS/Phone/Kamera - was kommt als nächstes?

OSTERN und etwas vom Osterhasen wünschen …

Paß aber auf, daß du den Osterhasen auf solchen Tracks nicht überfährst…

Könnte highway=abandoned passen?
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dabandoned

nein, das auf dem Foto ist definitiv kein abandoned, auch wenn es ein “aufgegebener Straßenverlauf” ist, der aber wunderbar noch als track grade2 verwendet werden kann. grade2 deshalb, weil der “tragfähige untergrund” (und auf den kommt es bei tracktype an!) weiterhin gegeben sein dürfte, grade1 nicht mehr, da vermutlich nicht mehr ganz wasserfest :wink:

Ok, hab ihn auf grade2 hochgestuft - von grade3 heute früh.

Bietet jemand 2.5? :wink:

Ich als Reiseradler mit viel Gepäck würde ganz schön fluchen über ein Hindernis, das im letzten Moment auftaucht und über das ich nicht drüberkomme und Dreirad und Anhänger (40 kg) drüberwuchten müsste.

Als bollard würde ich es dann nicht bezeichnen. Nehme einen way 10 m als Leitplanke quer und höhe 40 cm. dann kann jeder entscheiden, ob er drüber kommt. Wenn KPG mit seinem Hänger Probleme hat muss er ausweichen. Ein Router müsste diese Stelle damit auch umgehen - sogar für Fußgänger.