Sperrung des Users "geocodec"

Hallo,

Möglicherweise ist dem ein oder anderen schon der User “geocodec” aufgefallen. Er ist meines Wissens vor allem in Österreich tätig und fällt durch sein zum Teil sehr eigenwilliges Mapping auf:

  • Bei landuse=residential Flächen spart er Einfahrten o. Ä. aus, mit dem Argument dass er OSM beruflich verwendet und das eben braucht, zum seine Müllautos zu koordinieren (vgl. hiermit).

  • Durch “Schatten Ringe” hat er kürzlich auch Berühmtheit hier im DE-Subforum erlangt. Ich bin mir sicher, ihr habt den Thread mehr oder weniger belustigt verfolgt.

Die von ihm verwendeten Mappinkonventionen habe ich bisher nur von ihm gesehen, er unterscheidet sich damit von den anderen mehr als 2.5 Millionen OSM-Usern, was ihm allerdings anscheinend keine Sorgen bereitet. Wird er in Diskussionen auf diese Dis­kre­panz hingewiesen, ignoriert er Kritik entweder komplett oder löscht seine Posts, was den Forumthread im nachhinein unlesbar macht. Verbesserungsvorschlaege (z.B. width= Tag setzen statt Einfahrten aussparen, Hinweis darauf das seine Kreise kompletter Schwachsinn sind) ignoriert er konsequent. Auf Posts von anderen Usern im Forum geht er wenig bis gar nicht ein, eine normale Diskussion ist mit ihm nicht möglich. Auch vermutet er oft Verschwörungen von “OSM-AT” oder von Firmen die sich in OSM einbringen, dass man gar nicht wolle das OSM besser wird oder ähnliches.

Mir (und ich nehme an einigen anderen Usern auch) ging es bisher so, das ich das von ihm betriebene Mapping stark ablehne, aber nie die Zeit und die Energie hatte mich mit ihm zu beschäftigen, wohl wissen dass er in “seinem Gebiet” teilweise mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Uns selbst wenn, was hätte man denn tun sollen? Eine Diskussion ist, wie bereits erwähnt, mit ihm nicht wirklich möglich. Dadurch ist wohl bei einigen der Eindruck entstanden, dass wir uns in Österreich gerne von ihm auf der Nase herumtanzen lassen. Im gleichen Thread wurde er mehrmals aufgefordert, seine “Schatten Ringe” nicht in die Datenbank hochzuladen. Wie sich herausstellt ((1) (2)) hat er dass aber nicht nur bei kleineren Waldmultipolygonen gemacht, sondern über ganze Landstriche.

Aus den genannten Gründen schlage ich hiermit vor, den User “geocodec” zu Sperren, bevor er noch mehr Schaden anrichtet.

lg

(PS: Wie mein Username schon zeigt, bin ich mir bewusst, das anonymes Anschwärzen nicht die feine Art ist, bei jemandem der in den bisherigen Forenposts allerdins so wenig Empathie für seine Gesprächspartner zeigte und anscheinend komplett in einer eigenen Welt wohnt, bin ich mir einfach nicht sicher in was diese Person sich ggf. hineinsteigern könnte und was das dann für Konsequenzen haben könnte.)

Das sieht für mich auch ziemlich zerstückelt und wartungsunfreundlich aus. Laut der deutschen Wiki-Seite (https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Dresidential) ist das wohl ein gern diskutierter Fall, aber zulässig.

Das übrige genannte Sozialverhalten halte ich allerdings auch nicht für zielführend. Ob das für eine Sperrung ausreicht, sollten diejenigen entscheiden, die schon länger aktiv mitwirken und Erfahrung damit haben (ich meine, ich kann’s nicht).

existiert hier kein admin, der so schäbige postings löscht?

grüße von lutz

Urgh, wie gut, dass er das nicht bei mir macht.

edit: Die Daten sind natürlich trotzdem sinnvoll. Dann aber bitte die Straßenflächen mappen.

Hallo feiger feiger_zweitaccount,

herzlich willkommen im OSM-Forum.

Es mag Gründe geben, dass man Leute sperrt, aber die Sperre eines Users, die über eine 0-Stunden-Sperre hinaus geht, ist ein schwerwiegendes Werkzeug, das wir nur dann einsetzen möchten, wenn es nötig und angemessen ist. Unangemessener, übermäßige Vergabe von Sperren lässt dieses Werkzeug nur abstumpfen und wird uns nur den Ruf einer Sperrpedia, ähh OpenSperrMap (OSM), einbringen.

Es gibt verschiedene Sperren und Warnschüsse bei OSM.

Die DWG kann einen Benutzer per PN oder Änderungssatz-Kommentar ermahnen, etwas zu unterlassen. Bei vielen Streitigkeiten ist nicht nur eine Seite schuld, sondern auch die andere hat sich nicht ganz korrekt/angemessen verhalten. Dann erhalten beide die Ermahung. Diese kann Sperrandrohungen, Auflagen o.ä. enthalten.

0-Stunden-Sperren bestehen aus einer DWG-Mitteilung, die der Benutzer lesen muss, bevor er weiter editieren kann. Solange er die Meldung nicht aufruft, ist er gesperrt. Damit kann man sicherstellen, dass ein Mitteilung einen Benutzer auch erreicht. 0-Stunden-Sperren werden nicht einfach so vergeben. Dazu muss der Benutzer sich schon der Kommunikation mit der Community verweigern. Das trifft bei geocodec nicht zu. Er hat die Threads im deutschen und österreichischen Forum verfolgt und auch darin gepostet.

Längere Sperren sind die “echten” Sperren. Dabei wird ein Benutzer für einen gewissen Zeitraum (in extremen Fällen bis zu 99 Jahre) gesperrt. Diese bedürfen die Zustimmung einer zweiten Instanz neben bzw. über der DWG. Sperren, die mehr als nur ein paar Tage lang sind, kann die DWG nicht verhängen. Dazu bedarf sie der OWG als Erfüllungsgehilfen (die dadurch auch eine gewisse Aufsichtsrolle übernimmt). Dauerhafte Sperren (mehrere Jahre) müssen vom OSMF-Vorstand beschlossen werden.

Ein Sperre des Benutzers geocodec halte ich zum jetzigen Zeitpunkt für völlig überzogen. Geocodec mag zwar nicht normal sein, aber welcher “normale” Mensch macht denn schon bei OSM mit? Wir haben alle einen Tick/Knacks. Du auch!

Solange geocodec künftig auf seine von der Community unerwünschten Kreise verzichtet (sie nicht hochlädt – was in seinem Editor lokal passiert, interessiert mich genauso wenig wie die Farbe seiner Tapete), sich nicht in ein geistiges Schloss einsperrt und die Argumente/Nachrichten anderer Leute grundsätzlich als “Der ist doof.” bewertet, mag er zwar ein besonderer Mapper mit Eigenheiten sein, aber mehr auch nicht.

Ich finde es schade, dass du, feiger feiger_zweitaccount, nicht die Eier in der Hose hast, bei der DWG um eine Sperre zu bitten. Dort wird dein Benutzername nicht an geocodec weitergegeben, falls die DWG eine Ermahnung oder Sperre für angemessen hielte. (Ich spreche aus Erfahrung)

Ein Vertuschen der eigenen Person bring dir wahrscheinlich nichts, außer dass ich dich in die Kategorie “Troll” stecke. Wenn geocodec ein Typ ist, der so etwas persönlich nimmt, dann wird er die Ermahnung der DWG, so es eine gäbe, mit dir in Verbindung bringen. Wenn er es nicht persönlich nimmt, dann wird er sich entweder verändern, stur stellen oder OSM aus eigenem Willen verlassen.

Bei uns in Deutschland muss man, wenn man eine Straftat zur Anzeige bringt, Angaben zur eigenen Person machen.* Ich denke, dass das richtig ist und bei OSM auch so sein sollte. Wer nicht mit seinem normalen OSM-Namen bei der DWG um Sperre bitten kann, soll sich bitte vom Acker machen. Solche Leute sind hier unerwünscht.

Viele Grüße

Michael

PS Eine Sperre von feiger_zweitaccount im Forum halte ich erst für erwägenswert, wenn er so weiter macht.

*) Auf dem Formular, das ich damals vor mir hatte, gab es ein Kästchen, dass bei Sexualdelikten o.ä., wo ein gewisser Opferschutz angemessen ist, angekreuzt werden kann.

Der bescheidene Erfolg von Marek sieht in anderen Gegenden Europas schon etwas anders aus. Wir hier und hier.
Wenn ihr in A noch nicht so weit seit, vielleicht überlegt ihr es euch, bevor man im Trend abgehängt wird.
Sollte sich unser ‘Power-User’ auch mal überlegen, mit dem Trend zu gehen. Und wenn man eigenes tagging durchsetzen möchte, ist die dominante Verbreitungsweise immer noch eine gute Beschreibung im Wiki. (Ich rede ja noch gar nicht vom Proposal-Verfahren).

Daraus schließe ich mal, das du kein unmittelbarer Nachbar von geocodec bist.
Es ist zur Unsitte bei OSM geworden, das Mapper andere Mapper überwachen,
und ihre wahre Lehre vom Mappen wie die Missionare des dunkelsten Mittelalters über die Community bringen.

Wie im Leben existieren immer mehrere Wege zum Ziel, ob man den besten genommen hat, weiß du nicht mal, wenn du am Ziel bist.
Denn die anderen hast du ja nicht genommen…

Was ich damit sagen will, ist da sind die Österreicher alt genug, sich selbst darum zu kümmern.

Grüße von Lutz

Nur so funktioniert ein gemeinschaftliches Projekt wie OSM.

Dann hoffe ich für OSM das dein Denken in der Minderheit ist…

Grüße von Lutz

Wie soll Qualitätssicherung deiner Meinung nach funktionieren? Ich überwache (fast) täglich eine gewisse Region und prüfe dort alle Änderungen. So kann ich schnell beispielsweise kaputte Relationen, falsches Tagging oder ähnliches korrigieren.

Sowas meinte ich nicht, so ist es ja auch üblich und richtig.
Ich meinte das direkte Überwachen von Mappern, was haben die wo gemappt.
Das weltweite Durchsuchen der Datenbank, in der Hoffnung irgendwo was Reverten zu können.

Ich denke, Probleme sollten lokal entschieden und gelöst werden, und nicht in einem Forumsbereich eines anderen Landes…

Grüße von Lutz

Ach so. Ja, das mache ich auch, wenn Nutzer wiederholt aufgefallen sind, beispielsweise durch Fehler beim Mappen oder Lizenzverletzungen.

Wenn mir etwas bei einem Mapper auffällt, dann ist es für mich nur logisch, dass ich mir dann auch teilweise dessen anderen Bearbeitung ansehe und auch ggf. anschreibe, die Trefferquote ist erfahrungsgemäß recht hoch.
Das ist eine Form der Qualitätssicherung.

Dennoch muß es globale Richtlinien geben, sonst wird OSM ein Flickenteppich unterschiedlichster Mappingsysteme.

Im vorliegenden Fall hat der User eine seiner eigenwilligen Methoden hier zur Diskussion gestellt, bekam negatives Echo und ignoriert es offenbar. Wie du dann auf die Idee einer Fernüberwachung und Revertgeilheit kommst, ist mir ein wenig schleierhaft. Solche Unterstellungen und Beißreflexe helfen auch nicht weiter.

Damit will ich das Anliegen einer Sperrung nicht unterstützen, das halte ich für vollkommen überzogen. Aber deinen Zwischenruf finde ich ebenso daneben. Ich glaube nicht, daß irgendjemand hier lediglich andere User auf der Suche nach Revertgründen überwacht.

–ks

Was du meinst, was ein Fehler ist, oder was ein Qualitätssicherungstool als diesen anzeigt?
Das ist ein großer Unterschied!
Die letzten Diskussionen hier im Forum, handelten immer um Sachen die in keinen Qualitätssicherungstool angezeigt wurden…

Gerade wegen der Größe der Community sollte die DB auch über einen längeren Zeitraum als 8 Wochen “sekundäre Fehler” vertragen.
Jedem muß die Chance gegeben werden zu erkennen, das es ein Fehler ist, und vor allem auch zu verstehen, warum.
Sowas braucht Zeit, und keine Drohungen.
Und genau das macht dieser Faden hier, er droht, und schüchtert ein…

Im letztem Winter waren es die Sammelrelationen, die plötzlich flächendeckend gelöscht wurden.
Diesen Winter ist wohl der Winter der Multipolygone.

Als ich bei OSM anfing, gab es genau 2 Regeln, Spaß haben, und nicht von anderen Karten abzeichnen.
Da gab es viel kreativen Spielraum, da wurde für den Renderer gemappt um zu zeigen,
he so könnte es aussehen, wenn wir die richtigen key/values dafür hätten…

Heute haben wir zig Regeln, die sicherlich mal gut gedacht waren, aber heute noch zeitgemäß?
Legt die jeder gleich aus?
Das schlimmste aber an den Regeln ist, das diese ohne Spielraum nach allen Seiten,
ohne Nachzudenken hergenommen werden, um zu löschen und zu reverten.
Das ist die “Basta-Methode” , da braucht man nicht zu Denken, der Mapper kann sich damit abfinden, oder gehen!

Wir sind schon soweit, das vieleicht nützliche Importe nur deswegen revertet werden,
weil der Importeur einen Formfehler bei der Einreichung seines Importes gemacht hat.

Das ist dann für mich sowas, wie wir wissen zwar, das das der Mörder ist,
können ihn aber wegen eines Verfahrensfehlers nicht verurteilen…

Die paar Kreise hätten auch in den nächsten zwei Wochen niemanden wirklich weh getan,
und das einzig konstruktive Posting, welches sogar einen Lösungsansatz barg,
mit dem vielleicht alle Leben können kam von HarryKane.

Den Flickenteppich haben wir schon, das ist auch kein großes Drama, solange die Renderer damit umgehen können.
Leztendlich entscheiden sowieso die Renderer was sich durchsetzt.
Globale Richtlinien sollte es nur soviele wie unbedingt nötig geben, und die sollten nicht wir Deutschen festlegen,
denn wir können warscheinlich nicht ohne tausende leben :wink:

Ob du es warhaben willst oder nicht, es existieren Mapper, die ständig die DB nach “verdächtigen Changesets” überprüfen,
und auch die bestimmter Mapper.

Ich will mal etwas aushohlen, um zu erklären, warum ich das nicht gut finde.
Im Fernsehen lief mal eine Reportage, wo ein Laserteam der Polizei von Reportern begleitet wurde.
In der gesammten Drehzeit fuhr nicht ein Auto zu schnell, und die Reaktion des Polizisten war,
fußauftampfend, Mist sagend, der hat sich richtig geärgert das da niemand zu schnell fuhr.
Die normale Reaktion für einen Polizisten sollte eigentlich Freude darüber sein, das die Fahrer sich an die Geschwindigkeit halten.

Die Gefahr ist sehr groß, das der Laser das nächste mal nicht mehr an einer Gefahrenzone steht, sondern an der Grenze des Erlaubten vor einem Ortsausgangsschild ohne Bebauung links und rechts und autobahnähnliche Straßenbreite :wink:

Was ich damit sagen will ist, bestimmte Tätigkeiten benötigen ein gewisses Maß an sozialer Kompetenz, und gewisse Charaktereigenschaften.
Andernfalls kommt es halt zu diesen Eskalationen, die sich in letzter Zeit häufen…

Übrigens bin ich kein Fan von Multipolygonen,
und habe meine knappe Zeit schon viel zu lange in diesen Faden (warscheinlich) vergeudet…

Grüße von Lutz