Schatten Ringe als Anker beim Zeichnen großer OSM-Polygon Strukturen.

Ich experimentiere gerade mit einer neuen Technik in der Verkleinerung übergroßer Polygone.

“Schatten Ring Kreise”

Das Problem bei der Verkleinerung von großen Polygonen ist jeweils für den Polygon-Teiler, eine geeignete Struktur zum Anhaften in der Landschaft zu finden. Bäche haben die unangenehme Eigenschaft von einer Quelle auszugehen, diese entspringt meist mitten in einem Wald. Bergkämme gibt es nur in den Alpen. Grenzumrisse sind meist ebenfalls für Flächen Polygone zu groß.

Ich hinterlege aktuelle experimentell, große zusammenhängende Flächen mit Schattenringen. An diese kann ich anschließend kleinere Polygone- gut anhaften. In der fertigen OSM Karte sind diese natürlich unsichtbar. Gibt es durch Fehler Lücken im Polygon, tritt die Kreisform wieder zutage. Der verlorene Anschluss kann über die Kreisform schnell wieder erraten werden. Zudem ist bei Kreis Linien- Fragmenten, durch die Krümmung, sehr gut die Innen und Außenseite eines Polygons ersichtlich. Und das schönste, das funktioniert durch die Linienkrümmung selbst in der größten Zoom Stufe sehr sehr gut.

Rein Theoretisch könnte man den gesamten Erdglobus mit von Künstlern gestalteten Schatten Polygonen hinterlegen. Das würde uns OSM Zeichner künftig in leeren Landschaften Halt geben. Bei Polygon Brüchen würde dann jeweils wieder die Schatten Struktur deutlich hervortreten, und uns schnell auf einen entstandenen Fehler hinweisen.


Tut mir leid, so ganz habe ich das noch nicht verstanden. Welches Problem soll gelöst werden und wie genau gehst du vor? Hoffentlich lädst du die Kreise nicht in die Datenbank hoch. :wink:

Ach ja natürlich, dieses Problem: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=52639

Hat er mit einem beschönigenden Kommntar doch. Ich bin über den einen Fall durch eine OSMI-Fehlermeldung gestolpert. Ich hab das zuerst für einen schlechten Witz gehalten und das Ganze entsprechend den Best-Practice-Empfehlungen zurückgebaut. Das hat ihm offensichtlich aber gar nicht gefallen und hat es prompt reverted, wobei er sich sich im Cangeset-Kommentar sich auf die fehlende Diskussion bezieht ( - wo war übrigends die Diskussion vor diesen eigenwilligen Edits?).

Ich hole diese Diskussion nach, indem ich hier mal geocodecs Version meiner korrigierten Version gegenüber stelle und für sich selbst sprechen lasse:

geocodec

41 MP-Relationen, davon 26 für landuse=forest
140 ways, alle Mitglieder von Relationen
3673 nodes

meine Version

2 MP-Relationen, davon 1 für landuse=forest
59 ways, davon 50 Mitglieder von Relationen. Und - oh Wunder - das Ganze funktioniert einwandfrei mit lauter vollständigen topologisch geschlossenen Ringen.
3673 nodes - Selbst auf dem einzigen Gebiet, wo zusammengestückelte MP mit geringeren Speicherbedarf punkten könnten, ein klarer Vorteil für geschlossene Ringe.

Ich habe mehrere Thread von geocodec hier und in AT verfolgt, kann aber nicht das eigentliche “Problem” erkennen.

Selbst in den Beispielen sehe ich keine falschen Renderungen. Und aus diesem Grung nicht die Notwendigkeit, grossflächige MP krampfhaft und “auf Teufel komm raus” mit diesen abenteuerlichen Konstrukten vereinfachen zu wollen.

Klar, Aufsplitten an Strassen, Flüssen und zur Not auch an willkürlichen Linien “quer durch den Wald” ist ok - aber diese Kornkreise???

@geocodec: belege doch mal “Das Problem” mit klaren und erkennbaren Screenshots und nicht mit Links auf MP, die angebliche Probleme zeigen - ich sehe da nix!

gruss
wambacher

Dh. die Kreise waren in den OSM Daten drin? Das geht natürlich nicht.

Wenn aufsplitten, dann an natürlichen Grenzen wie Straßen etc.

Das Gute an den Kornkreisen so wie ich es verstehe (aber das steht nirgendwo, sondern ich rate das) wäre, dass man sofort erkennt, wenn irgendwo eins der MP kaputt ist, weil man so eine Kreislinie dann in der Renderung sieht. Dadurch dass man einen Kreisbogen sieht, sieht man, wo etwas kaputt ist.

Wird ein (Multi)polygon zu unhandlich, ziehe ich notfalls auch einfach in der Mitte eine Linie und teile es dort.

Die Sache mit den Kreisen habe ich leider immer noch nicht verstanden. :frowning:

Ich hab mal die Relation 6003616 und dann auch noch die Relation 6003614 kaputtgemacht. Das würde z.B. passieren, wenn ich deren gemeinsamen Weg 399669298 lösche:

Man siehts schon, aber obs das rechtfertigt…

Den anderen im österreichischen Forum genannten Grund (Probleme beim Rendern unförmiger MPs in manchen Zoomstufen, weswegen eine Kreisform erstrebenswert ist) kann ich nicht nachvollziehen: In der üblichen Verarbeitungskette osm2pgsql → postgis → mapnik ist osm2pgsql die letzte Instanz, die weiss, dass eine Fläche mal ein MP war und mapnik ist die erste Instanz, die weiss, was eine Zoomstufe ist. Es gibt Probleme beim Markieren alter Kacheln bei grossen Flächen. Man will ja nicht eine ganze Grenze neue malen, blos weil einer einen Grenzstein verschoben hat. Dieses Problem kann man aber mit Geduld lösen und hängt auch nicht von der Form ab.

Grüße, Max

Ich hätte ehrlich maximal einen Kreis erwartet, aber zich verschiedene überlappende?!? Könnten von mir aus ja auch Vierecke sein.

Die Grundidee ist ja nicht schlecht, aber geocodecs Alleingänge (Ich mach dann mal …) und Umgangston (hat OSM wissenschaftliche Mitarbeiter ???) finde ich nicht wirklich förderlich. Deshalb halte ich mich bei dem Thema am liebsten (und abgesehen von diesem Post) komplett raus.

Bei allen Renderern, die den Rand von Flächen zusätzlich malen, wären die Kreise übrigens sichtbar. Beim osm-Mapnik-Stil beträfe das zur Zeit unter anderem farmland, commercial, retail, industrial, residential, building. Da hätte man die Kreise auch im Kartenbild. “In der fertigen OSM Karte sind diese natürlich unsichtbar” gilt also nur für manche Flächenarten in manchen Kartenstilen.

Diese Ränder sind natürlich auch dann sichtbar, wenn die Flächen anders geteilt werden. Nur sind sie weniger auffällig, oder haben sogar Sinn, wenn sie irgendwelchen Wegen, Schneisen, Bächen… folgen.

Danke fürs Ausprobieren, maxbe!

Ich glaube nicht, das es die Verwirrung rechtfertigt, die es stiftet.

So langsam verstehe ich es. Und bin der Meinung, dass es nicht der richtige Weg für die Qualitätssicherung ist. In der Datenbank hat es jedenfalls nichts zu suchen.

Ich schließe mich der Meinung an. Es wurde eigentlich alles bereits gesagt. Die Kreise sind nicht sinnvoll in den Daten.
Die Qualitätssicherung für multipolygone erfolgt nicht über das Betrachten des Rendering sondern über Qualitätssicherungstools wie z.B. OSMI, JOSM Validator oder viele andere. Außerdem gilt nicht in jedem Fall: “In der fertigen OSM Karte sind diese natürlich unsichtbar”.
Wenn große MPs getrennt werden müssen/sollen, dann an natürlichen Grenzen (Straßen, Flüsse,…).

Das Argument ist keins. Das gilt nämlich nur, wenn der Kartenstil keinen Flächenrand zeichnet. Tut er das, sieht man es. Will da einer bloß für den Renderer mappen?

Dem stimmen, glaube ich, viele zu, ich z.B.

@geocodec: Zu einem Editwar gehören immer zwei!

Hier wünsche ich mir in Josm ja noch eine Funktion, mit der ich eine Linie, z.B. entlang einer Straße ziehen kann, die dann das Polygon teilt…

Das würde das Zerteilen von Flächen um einiges einfacher machen…

Ansonsten halte ich von den Kreisen überhaupt nix.

Sven

ContourMerge + Utils2 = Linie zeichnen, mit ContourMerge den Straßenverlauf annehmen lassen, wieder trennen (wir wollen ja keine Flächen mit Wegen verbinden) und an dieser Linie das Multipolygon trennen (wobei ich mir nicht sicher bin, ob das auch für Multipolygone geht oder nur für normale Polygone).

…oder mittel parallele kopie (Shift+P) eine kopie der Straße an den straßenrand ziehen, die tags entfernen und diese linie dannn für das (multi-)polygon verwenden.

@SammysHP und @Klumbumbus

Ich glaub, mein Anliegen ist hier etwas OT… Das geht schon in die Richtung, ist mit aber noch etwas zu aufwendig… Ich schreib mal extra was zusammen…
Sven

OT: Ich glaube, wir geben es mit Geocodec auf. Wenn er in Österreich rumwüten will, von mir aus - ich kann da urlaubsmäßig einen Bogen drum machen. Wenn sich die österreichische Community von ihm auf der Nase rumtanzen lässt, können wir es ihr nicht verbieten.