ich habe mir bei meinem Finanzminister ein Netbook genehmigen lassen. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, welches Modell es denn sein soll!
Das Netbook soll natürlich einen Internet-Browser haben, vorzugsweise Firefox. Dann möchten wir Mails senden und empfangen (Thunderbird). Im Urlaub sollen die gemachten Fotos darauf gesichert werden.
Und natürlich JOSM, GPSBabel, Mapsource oder Alternative, HoluxLoggerUtility, osmcomposer, GPX_Editor…, wird dann wohl ein Windows-Gerät.
Wichtige Schnittstellen sind WLAN, USB, Kartenleser. Der Online-Zugang wird wohl fonic werden.
Es soll also ein Gerät für den Urlaub oder Unterwegs (z.B. beim Geocaching oder osm-mappen) sein. Außerdem als Ausweich-Surfstation für zu Hause.
Wenn du mit JOSM arbeiten möchtest, rate ich dir auf jeden Fall zu einem Gerät mit großem Bildschirm, am Besten 10". Hab das schon einmal auf meinem Eee PC 701 mit 7" Display versucht, aber es ist nicht wirklich komfortabel, da du bei dem kleinen Bildschirm immer nur viel zu kleine Ausschnitte der Karte siehst.
Ich wollte JOSM auf meinem Netbook MSI Wind U100-1616XP Luxury testen. Der MSI hat eigentlich alles, was ich mir Wünsche: großer Bildschirm (1024x600), WLAN, Bluetooth, gute Tastatur, ordentliche Akkulaufzeit (wichtig ist hier die Luxury-Version), Windows-XP Home-Lizenz und akzeptable Performance.
Aber ich bin leider schon daran gescheitert, dass JOSM für die Auswahl des Kartenausschnitts zum Runterladen der Daten zwingend das Mausrad benötigt. Das hat mich schon ziemlich geärgert. Hab’s dann erstmal auf die Seite gelegt und hatte bisher nicht die Zeit und Lust, mir das nochmal vorzunehmen.
Ich weiss, die Hardcore JOSM-User kopieren die Koordinaten über die URL der OSM-Seite. Aber erstens sehe ich das als verwöhnter Potlatch-User nicht ein und zweitens hat das bei mir nie ordentlich funktioniert. JOSM hat bei dieser Methode immer irgendwas anderes runtergeladen. Vielleicht hatte die Version damals gerade eine Bug.
Man gönnt sich ja sonst nichts :D. Die Spitzenreiter liegen fast alle in der 500 Euro-Klasse (Spalte “Preis der Testkonfiguration”). Als Marktübersicht ist der Testbericht sehr gut, die Testkriterien halte ich aber für fragwürdig.
Wozu braucht man 300 MBit WLAN in einem Netbook, der sowieso zu schwach ist für Multimedia. Und wozu 2 GB RAM? Wenn solche für einen Netbook völlig unnützen Features zur Besserbewertung führen, dafür aber Dinge wie fehlendes Bluetooth, eingesparte Funktionstastenreihe, fehlende Festplatte (nur Flash-Speicher), zu dunkle Displays oder Laufzeiten unter 3 Stunden in der Gesamtbewertung kaum durchschlagen, dann bringt mir so ein Test wenig. Man muss doch die Features auch im Verhältnis zu ihrem tatsächlichen Nutzen bewerten.
Ich habe den Test nur kurz überflogen, aber ich würde wohl wieder genau meinen MSI U100-1616XP Luxury nehmen, obwohl er auf Platz 20 steht. Weil alle anderen in dieser Preisklasse haben irgendeine Macke, mit der ich nicht leben könnte. Und mehr als 350 Euro wollte ich nicht ausgeben.
Man muss einfach das für die eigenen Bedürfnisse passende Geräte finden.
Detlef
PS. Und dass man Netbooks inzwischen mit Vista ausstattet ist ja wohl absolut pervers. Entweder sind die Dinger dann grottenlahm oder leistungsmässig so aufgebohrt, dass man das Ladegerät besser gar nicht erst abstöpselt.
Genau so ist es! Wer lesen kann, ist eben im Vorteil.
Über Sinn und Zweck mancher Tests läßt sich trefflich streiten. Einen umfassenderen Vergleich von Netbooks habe ich aber nur dort gefunden. Und darum gings ja.
Was ich halt nicht beurteilen kann, ist die Rechen- und Grafikleistung im Vergleich zu anderen Geräten in dieser Kategorie. Aber immerhin spielt er Standard-Videos (Mpeg2 vom der Platte) ab. Das ist wichtig, damit die Kinder im Urlaub ihr Sandmännchen schauen können.
Das ist meine einzige etwas höhere Anforderung in Punkte Rechen- und Grafikleistung für unterwegs.
JOSM sollte eigentlich keine Herausforderung an die Rechenleistung sein. Mit vergleichbaren Grafikanwendungen (CAD-Programme für Leiterplattenerstellung) habe ich schon vor über 15 Jahren auf 33 MHz-PCs flüssig gearbeitet. Da müsste JOSM schon sehr ungeschickt programmiert sein, wenn man damit auf aktuellen PCs Probleme bekommt.
Vergleich halt nochmal die Features des MSI mit den anderen Netbooks in dieser Preisklasse.
Weil 54mbit einfach nur grottenlahm sind und realistisch selten mehr als 30mbit rauspurzeln. Und ich will ab und zu größere mengen an Daten synchronisieren. Und wieso zu schwach für multimedia? Wenns nich grad 1080p (oder mehr) sein muss kommen die meisten netbooks schon gut mit.
Na damit man damit mehr als ein programm gleichzeitig ausführen kann. Ein bissl programmieren, bissl filme gucken, bissl firefox, schwupp alles voll. Unter 2gb ram würde ich keine pc ähnlichen geräte kaufen die ich mit gui verwenden will.
Ist das nicht eher eine aufwertung?!
Also ganz genau wie du gesagt hast. Man muss eben wissen wie seine bedürfnisse sind und dementsprechend wählen/kaufen.
(PS. an der stelle: schade das hp wieder kleinere auflösungen in ihren netbooks hat davon abgesehen sind die echt sexy…)
Und was purzelt bei dir Netto bei einem 300 MBit-WLAN raus? Schon mal ausprobiert, wenn der Netbook nicht direkt neben dem Accesspoint steht? Bin mal gespannt, ob du da mehr als 30 MBit/s rausholst, wenn auch nur eine massive Wand dazwischen ist.
Reden wir von Netbooks oder Desktop-PCs? Viel Spaß beim gleichzeitigen Filme gucken, Surfen und Programmieren auf 1024x600.
16 GByte? Und das ohne DVD-Laufwerk? Da krieg ich meine Daten, die unterwegs brauche, nicht unter. Das reicht knapp für die Programme. Da kann man nicht mal auf eine Fete seine Musiksammlung mitnehmen.
Moderne 2,5" Festplatten sind ausreichend robust - jedenfalls robuster als andere Teile der Netbooks. Bevor du die Platte kaputt kriegst, hast du die längst die Schaniere am Display abgebrochen.
Und wenn ich unterwegs wirklich mal wichtige Daten erzeuge, dann kann ich die jederzeit auf einen USB-Stick sichern.
Es muss doch alles irgendwie in einem sinnvoll Verhältnis zu stehen.
Kommt im moment massiv auf eingesetzten geräte (sowohl AP als auch Client) an… aber 100mbit haut schon mit ner wand dazwischen hin (meistens)
Deswegen trauere ich doch den HP teilen mit 1280x800 so nach… SD Video im overlay rechts unten, eclipse hintendran mit focus und browser im hintergrund, geht alles…
Gibt auch welche mit 32 und das is doch cool. Liest auch meistens schneller als so ne Magnetplatte. Weitere daten kann man ja noch auf ner externen magnetplatte mit sich rumtragen da ja auch normale notebook-magnet-platten eher klein sind braucht man das sowieso (ok zugegen es gibt die 500er platten die für ein notebook eigentlich ausreichen)
Und wie das verhältnis aussieht muss jeder für sich entscheiden, ne
Trockenbauwand?
Ich habe hier Massivwände, da komme ich im Nebenraum gerade mal auf 28 MBit/s. Mit 54MBit-WLAN schaffe ich 20 MBit/s.
Klar, sonst gäbe es diese Geräte ja auch nicht. Trotzdem bezweifel ich, dass wirklich jede Austattung sinnvoll ist bzw. wirklich das bringt, was das Marketing verspricht.
Oft werden doch Dinge suggeriert, die einfach so nicht stimmen (z.B. das Festplatten furchtbar empfindlich sind und dass deswegen Flash-Speicher große Vorteile bringt) oder nicht immer und überall wie versprochen funktionieren (z.B. schnelles WLAN).
Zum Thema SSD (Flash-Disk) muss ich noch was loswerden. Die sollen ja so schnell sein (jedenfalls beim Lesen). Sind sie aber gar nicht.
Laut Messergebnissen aus dem Internet (gemessen mit dem Programm HDTune) schaffen die nur 30-35 MBit/s beim Lesen. Beim Schreiben nur knapp 17-18 MBit/s.
Meine 160GB-Platte im MSI schafft über 40 MBit/s beim Lesen und beim Schreiben ist sie kaum langsamer.
Es ist richtig das es sehr langsame/schlechte ssds gibt, und leider kriegt man in netbooks eben auch primär die. Es gibt aber durchaus bessere. Im random access (stichwort: windows booten) schlagen aber selbst die billigen ssds die magnetplatten.
Die schnellen SSD werden (noch) nicht in den Netbooks verwendet, weil sie noch nicht bezahlbar sind. Wenn der ganze Netbook nur 300 Euro kosten soll, dann darf nicht die SSD alleine schon 200 Euro kosten.
Deswegen werden die billigsten SSD verbaut und die sind eben lahm.
Das ging mir auch so. Ich habe den Netbook identisch installiert wie meinen Desktop und meinen großen Laptop. Ohne Einschränkungen - außer Videoschnitt. Leistungshungrige 3D-Spiele habe ich nicht. Bei manchen Programmen muss ich die Auflösung hochsetzen (und den Bildschirm scrollen), weil die 600 Pixel in der Höhe nicht ausreichen, aber sonst läuft alles bestens.
Bin auch noch am schauen. Für Netbooks scheint mir die Tagesflatrate keine schlechte Idee zu sein. Wenn man nicht jeden Tag online geht. Kannst ja mal berichten, wie es mit der Geschwindigkeit und der Zuverlässigkeit aussieht.
Das Netz ist O2. Beim Telefonieren hat das bisher keine Probleme gemacht. Auch am Campingplatz, wo D2 kaum eine Verbindung aufrecht erhält. Aber das hängt ja von der Örtlichkeit ab.
Was mich von dem FONIK-Stick noch abhält, ist der Anschaffungspreis. 89 Euronen sind kein Pappenstiehl.
davon abgesehen sind die echt sexy…)