Als Neuer habe ich viele Fragen (insgesamt erst einmal sechs).
Ich teile diese Fragen mal auf 6 einzelne Einträge auf.
Schon einmal vorab ein Dankeschön für Antworten.
Frage 3 zu Genauigkeit von GPS
Wenn man die Strecken mit GPS per Tracks erfassen will, sollte man dies bevorzugt bei wolkenlosem Himmel tun, damit
man möglichst mit vielen Satelliten kontakt hat, um möglichst genaue GPS-Standortdaten zu bekommen?
Oder sind 4 Satelliten genug, und eine weitere höhere Anzahl von Satelliten erhöht nicht die Genauigkeit des
Standortes?
Hintergrund meiner Frage:
Mein Navi unterscheidet zwischen 2D-Standort (bei Empfang von 3 Satelliten) und 3D-Standort (bei Empfang von 4
Satelliten)
2D und 3D ist der Unterschied im Bezug auf die Höhe, d.h. bei 2D hast du nur deine Position und bei 3D hast du auch noch eine ungenau Höhenangabe, die für Openstreetmap nicht relevant ist.
Außerdem, je mehr Satelliten desto besser die Genauigkeit. Normalerweise solltest du auf offener Straße immer mehr als 4 Satelliten empfangen können.
Na ja. kommt drauf an.
bei billigen Navis (z.B. von Pearl / hat meine Frau) gibt es bestimmte Probleme bei der Benutzung im Auto.
Wenn die Autoscheiben metallbedampft sind damit der Innenraum sich im Sommer nicht so stark aufheizt, und das Gerät keinen Anschluß an eine externe Antenne hat, dann macht sich das recht deutlich bemerkbar. Stark bewölkter Himmel reicht bei den billigen Geräten oft auch schon aus, um einen miesen Empfang zu haben.
-Natürlich hast dur recht, auf offener Straße ohne Auto dürfte das kein Problem sein.
Deswegen liebe ich das Garmin.
Die meisten Leute mappen daher auf dem Fahrrad oder zu Fuss. Dies hat auch Vorteile bei der Erfassung von Fuß- und Radwegen Außerdem kann man aufgrund der geringeren Geschwindigkeit besser die Details erfassen.
Die Genauigkeit von GPS kann man generell eigentlich nur grob schätzen, sofern man keinen Referenzwerte hat. Grundsätzlich sind mehr Satelliten natürlich in der Regel besser, aber darauf kommt es nicht alleine an. Der aktuelle Stand der Satelliten hat eine Auswirkung auf die Genauigkeit (siehe DOP, genauso wie atmosphärische Störung, die die Laufzeit der Signale beeinflussen können. Dazu kommen noch Störungen durch z.B. Gebäude, die entweder durch Abschirmung den Empfang verhindern oder durch Reflektion die Laufzeit der Signale verändern können. Das Wetter (Bewölkung, Regen, …) hat wohl keinen großen Einfluss auf den Empfang, allerdings weiß ich es nicht sicher.
Die Genauigkeit kann zwar durchaus auch bei wenigen Metern liegen, aber wann es so ist weiß man eben nicht sicher. Alleine aus der Anzahl der Satelliten kann man das jedenfalls nicht bestimmen. Für OSM bedeutet das, dass man Wege möglichst mehrfach an unterschiedlichen Tagen abgeht. Das macht man meistens automatisch, da man öfters die gleichen Wege benutzen muss, um erstmal zu noch nicht erfassten zu kommen. Natürlich heisst das nicht, dass man Wege nicht auch schon mit einem Track eintragen darf. Besser ein etwas ungenauer Wege, als garkeiner. Beim Korrigieren von bereits vorhanden Wegen sollte man dann aber auch daran denken, dass der eigene GPS-Track nicht unbedingt genauer sein muss.
Es gibt freie, aber ungenaue Höhendaten, die beispielsweise in der Radkarte, Wanderkarte und Pistenkarte bereits verwendet werden.
Um diese Daten zu verbessern, benötigen wir dringend viele Tracks mit vielen Höhendaten.
Derzeit laufen in OSM umfangreiche Studien zum Thema Höhen. Es gibt bereits Möglichkeiten, mit mathematischen Modellen aus vielen Tracks mit “ungenauen Höhendaten” Fehler zu eliminieren und daraus recht genaue Höhendaten zu erzeugen. Diese werden genutzt, um die vorliegenden freien Daten für OSM zu verbessern.
Also:** immer 3D wählen**
** alle Tracks hochladen**
Viele GPS-Mäuse haben eine Haltevorrichtung mit Magnet, die am Autodach befestigt werden können.
Ich verwende z.B. Wintec WBT201. Dieses hat eine Gummi-Schutzhülle mit stakem Magnet (hält Autobahntempo aus!). Somit erreiche ich bei guten Witterungsverhältnis eine sehr gute Genauigkeit (ungefähr 3 Meter max. Abweichung mit aktivierter SBAS-Korrektur)
Ja, habe für den Garmin auch einen externen GPS-Empfänger mit Magnet.
Ohne externen Empfänger hatte das Teil wegen der metallbedampften Scheiben beim Berlingo zwar auch immer ein bischen länger gebraucht bis er die nötigen Satelliten zusammen hatte, aber dann hat es gut funktioniert.
Bei den Billigteilen von Pearl (meine Frau hat so etwas) existiert kein externer Antennenanschluß. 5 Minuten Wartezeit, bis er die Satelliten gefunden hat ist Minimum. Und dann zeigt es noch die ersten km Scheiße an, bis es sich eingeschossen hat.
Von daher bin ich von der Qualität des Garmin überzeugt. Wegen der Genauigkeit beim Tracken fahre ich jetzt immer mit der angeschlossenen externen Antenne.
Außerdem kann man aufgrund der geringeren Geschwindigkeit besser die Details erfassen.
Natürlich heisst das nicht, dass man Wege nicht auch schon mit einem Track eintragen darf. Besser ein etwas ungenauer Wege, als garkeiner. Beim Korrigieren von bereits vorhanden Wegen sollte man dann aber auch daran denken, dass der eigene GPS-Track nicht unbedingt genauer sein muss.