Größere betonierte Fläche

Wir haben im Ort mehrere betonierte/gepflasterte Flächen die erheblich größer sind als der restliche Weg. Meine Frage ist jetzt, wie ich das denn eintragen soll. Mein erster Gedanke war area=pedestrian, allerdings sieht das auf der SlippyMap (ist doch einfach die auf openstreetmap.org, oder?) dann komisch aus und außerdem steht in den Wiki-MapFeatures, man soll das für einen Marktplatz verwenden. Gibt es denn so etwas wie area=footway oder area=path und wird das dann auch auf der SlippyMap angezeigt?

Hallo, du kannst jeden Wegtyp als area=yes setzen. Osmarender zeigt es bei hightway=footway und highway=pedestrian an, Mapnik nur bei highway=pedestrian. pedestrian würde ich allerdings nur verwenden, wenn es auch mit dem 242 ausgeschildert ist. Grüßle, detlef

Grundsaetzlich kann man natuerlich Markierungen setzen, wie man will, aber urspreunglich ist das area=yes nur fuer highway=pedestrian definiert worden. In meinen Augen ist das auch ein ganz uebler Hack, den man schleunigst wieder abschaffen sollte. Bei OSM gibt es naemlich im Prinzip keine Unterscheidung zwischen Flaechen und (geschlossenen) Linien. Das kann man in der Auswertung nur anhand der Tags erkennen. Und nun etablierte Linien-Tags verwenden und dort einfach ein Ich-meine-das-aber-nicht-so-wie-sonst-Tag hinzufuegen, ist das Schlimmste, was man in der Situation machen kann. Aber was macht man nun mit sochen Flaechen? Verbreiterungen in einer Strasse markiere ich als turning_circle. Groessere Asphalt- oder Pflasterflaechen sind mir ansonsten bisher nur als Fussgaengerzone oder Parkplatz untergekommen. Das bedeutet aber natuerlich nicht, dass es sowas nicht auch anders gibt. Da fehlt wohl ein Tag der Art highway=traffic_area, fuer allgemeine Verkehrsflaechen ohne vorrangige Nutzung. D.h., so auf die Schnelle wirst du solche Flaechen leider nicht ordentlich markieren und auf der Karte sehen koennen. Gruss Torsten

Ich lasse die Flächen jetzt der Tag-RIchitgkeit wegen einfach mal weg. Die sind ja jetzt auch nichts so wichtiges.

Zumindest bei Dingen ohne besondere Verkehrsführung (FuÃ?wege, Radwege und so) finde ich das Ich-meine-das-aber-nicht-so-wie-sonst-Tag keine schlechte Idee. In diesem Fall ist eine Interpretation als linienförmiges Objekt entlang des Umrisses wesentlich “richtiger” als ein völliges Ignorieren – anders als bei den kritischeren Dingen wie disused=yes, wo ein Ignorieren richtiger ist. Ich habe hier z.B. als Radwege ausgeschilderte Flächen. Die als highway=cycleway + area=yes zu markieren, bewirkt auch in Renderern, in denen nur der Umriss gemalt wird, eine bessere Erkennbarkeit. Auch andere Anwendungen werden sie einigermaÃ?en richtig auswerten – ein Router wird mich z.B. zwar am Rand entlangführen statt quer über den Platz, wenn er mit area=yes nicht klar kommt, kann aber trotzdem jeden einmündenden Weg erreichen. Der Weg mag ein klein bisschen unattraktiver wirken (am Rand entlang ist’s länger), aber das ist ja nicht weiter schlimm. Würde ich die Sachen als highway=cyclearea oder so eintragen, dann würden sämtliche primitiveren Router dort überhaupt nicht mehr funktionieren.

Es werden inzwischen auch andere Areas gerendert, z.B. Service. Einzig Fu�weg war bis letztes Jahr. Mit dem Turning Cycle ist ein wenig unpassend. Es gibt genügend grö�ere Flächen von denen auch meherere Wege abgehen und die eben keine Parkplätze oder Fu�gängerzonen sind. Ein Wendepunkt ist für mich eine Wendemöglichkeit am Ende einer Stra�e, gerne auch mit abgehenden Trampelpfaden, Fu�- oder Wirtschaftswegen. Aber für Plätze ist das falsch. Man kann ja die eigentlichen Wege noch immer direkt als Linie durchlaufen und in der Mitte treffen lassen. Die Area könnte man rein für eine bessere Darstellung lassen und beim routing einfach ignorieren. Eine Fläche sollte in der Karte auch als Fläche rüber kommen.

Na ja. Hängt von der Realität ab. Bei normalen Plätzen ohne erkennbare “Wege” drauf würde ich das Anlegen der künstlichen Wege über die Fläche dem Router überlassen – ist ja nicht so schwer (je nach Anforderungen ist es sogar einfach – mehr als das Finden des annähernd kürzesten Weges über eine Fläche brauchts aber wohl nie). Aus der Fläche kann man nämlich durchaus noch Zusatzinfos etwa für Wegbeschreibungen herauslesen (Ã?berqueren Sie den Platz bla bla). Das gilt natürlich nicht unbedingt so, wenn gewissermaÃ?en die StraÃ?e “über die Fläche führt”. Kann mir auch nicht ganz vorstellen, wie das Ursprungsproblem in der Realität aussieht – gibt’s mehrere einmündende Wege? Ist auf den “ausgebeulten” Stellen nur FuÃ?nutzung oder hat das irgendeinen weiteren verkehrstechnischen Sinn?

Das war jetzt auch nur eine mögliche Hilfestellung wegen vermeintlicher Routingprobleme. Wenn die das automatisch können, umso besser. Wir haben im Nachbarort z.B. so einen Platz. Der ist durchgehend mit Rechteckpflaster ausgeführt, Die Wege sind nur sanft abgesenkt und anhand von etwas vertieften Rinnen mit Abläufen zu erkennen, haben ansonsten keine aufgezeichnete Fahrbahn oder andersartige festgelegte Verkehrsführung. Man kann den ganzen Platz befahren. Ist ein Dorfplatz innerhalb einer 30er Zone. Hier gilt neben Tempo 30 nur §1 StVO. Bei Festivitäten oder Märkten dient er als Veranstaltungsfläche.

Naja, wenn da Wege zu erkennen sind, dann wuerde ich sie auch als solche einzeichnen. Egal ob man verpflichtet ist, genau ihrem Verlauf zu folgen. Die Flaeche selber ist da schon etwas schwieriger. Wahrscheinlich wuerde ich sie als Fussgaengerzone einzeichnen. Erstens, weil es offiziell nichts passenderes gibt, und zweitens weil es ja auch nicht verkehrt ist. Denn waehrend der Festivitaeten und Maerkte duerfte der Platz ja zu eienr Fussgaenegrzone werden. Irgendwo gibt es doch ein Versuchsprojekt mit Shared-Space-Verkehrsregelung. Ein Glueck, dass das nicht haeufiger ist, denn dafuer wuesste ich auch keine wirklich passende Umsetzung. Was die turning_circle angeht: Die muessen nicht zwingend am Ende der Strasse liegen. Hier ist es durchaus ueblich, dass in einer Wohnstrasse die Wendestelle nicht am Ende liegt, sondern an einer Abzweigung zu seitlichen Stummeln. D.h. ausgehend von der Wendestelle kann man zurueck zum Anfang der Strasse fahren, man kann geradeaus weiter fahren oder man kann abbiegen. In den letzten beiden Faellen muss man aber eventuell wieder rueckwaerts zurueck bis zur Wendestelle. Ich hoffe, es ist klargeworden, was ich meine. Gruss Torsten

Festplatz ist das ganze vielleicht 10 Tage im Jahr, so wie zum Rosenmontagsumzug am Sonntag oder zu Kirmes. Ansonsten 355 Tage im Jahr Platz mit Stra�e. Nur Stra�e würde dem ganzen nicht wirklich gerecht. Bei uns kannst du sehen wo Markt ist, kennst ja die Ecke nun bestens. Da ist es der R. Hüttig Platz. Der besteht aber tatsächlich aus einem Stra�endreieck mit Grünfläche in der Mitte. Normal ist das Spielstra�e, zum Markt gesperrt. Dank fester Zeiten so auch Beschränkungstauglich und entsprechend eigetragen. Als Ausweiche oder Erweiterung dient der Schulplatz. Die Kirmes geht z.B. auf dem Hüttig los, Thälmann Stra�e hat die Bühne mit Sitzplätzen und Stehbierhalle, Kirchstra�e Schulstra�e stehen die fliegenden Holländer und auf dem Schulplatz stehen die restlichen Fahrgeschäfte. Dazu fällt mir noch etwas ein. Da fehlt mir eine Zeitgesteuerte Relation. Die Sperrzeiten sind ja schon früh bekannt. Es wäre unheimlich hilfreich die immer wieder betroffenen Stra�en in eine Relation packen zu können und vorab Sperrfenster vergeben zu können. Da bräuchte man nur einmal im Jahr die bekannten Sperrzeiten anzugeben und das ganze wird dann automatisch in- /aktiv. Man ist ja nicht immer da oder denkt daran. Wendestellen haben wir generell nur am Ende einer Stra�e. In engen Stra�en ansonsten nur Ausweichen. Früher brauchte auch keiner eine Wendestelle mittendrin. Da hat man den Trabbi einfach hinten hochgezerrt und in die richtige Richtung gebuckelt. :laughing: