ich bin in momet Besitzer eines gps loggers (747pro) den ich mit der Software bt747 verwalte.
Um meine Tracks so genau wie möglich der osm Community zu Verfügung zu stellen stellt sich mir die frage was für Werte ich mit loggen soll und mit welchen Filter Einstellungen ich für osm das beste Ergebnisse erziele.
Aktuell logge ich folgendes:
Langen und Breitengrade
Zeit in Millisekunden
Sat Info ( um später Positionen die weniger als 5 sateliten hatten raus zu Filtern )
Welche Einstellung könnt ihr empfehlen oder welche Werte sollten auf jedenfall in den track rein ?
Die Ortsangabe (Länge/Breite) ist auf jeden Fall essentiell.
Den Zeitpunkt kann ich auch empfehlen: damit lassen sich Geschwindigkeiten berechnen - aber diese Werte sind für die Community nur dann zugänglich, wenn der Track auch als “Identifiable” hochgeladen wurde.
Höhenangaben werden z.B. in JOSM ignoriert. Es ist auch nicht vorgesehen, in der Datenbank Höhenangaben zu speichern.
Die Angaben zu Satelliten werden z.B. von Garmin Oregon nicht erfaßt. Ich wüßte auch nicht, welcher Editor was damit anfangen kann - aber evtl. kannst du vor dem Upload damit was machen.
Eine Empfehlung ist noch, möglichst viele Punkte aufzuzeichnen, d.h. in möglichst kurzen Intervallen, damit Kurven auch schön erscheinen.
Und noch ein Tipp von meiner Seite: wenn ich das GPS am Fahrradlenker montiere, erhalte ich schönere Aufzeichnungen, als wenn es im Auto rumliegt. Spiel mal ein wenig mit der Positionierung des Gerätes rum, wie die Qualität am besten erscheint.
Bei jedem Objekt können Höhendaten gespeichert werden (”ele=”). In der Stadt mag das weniger wichtig sein, aber draußen ist die Höhenangabe zu Schutzhütten, Wegweisern, Gipfeln, Sätteln, Aussichtspunkten eine feine Sache.
So wirklich viel bringen uns die Tracks nicht. Hast du schonmal probiert, Sachen in OSM anhand öffentlicher GPS-Tracks einzuzeichnen? Die nützen allerhöchstens was zur Überprüfung der Genauigkeit. Ohne das Wissen, wie es vor Ort aussieht und unter welchen Bedingungen der Track entstanden ist, kann man nichts machen.
Na ja.
Das Problem mit GPS-Tracks fremder Herkunft ist, dass man die Bedingungen unter der sie entstanden sind nicht kennt. War das ein Auto/Motorrad, ein Fahrrad oder ein Fußgänger? Je nachdem sind die Tracks unterschiedlich einzuordnen. Wie waren die Empfangsbedingungen, wie standen die Satelliten, …, was für ein Gerät wurde benutzt, welche Aufzeichnungsrate, …? Aus all diesen Fragen ergibt sich, dass bei GPS-Tracks fremder Herkunft weitgehend unklar ist, wie deren Genauigkeit einzuschätzen ist.
Nichts desto trotz ist die Summe vieler Tracks durchaus nützlich. Wenn z.B. die Mehrzahl der Tracks einen Schlenker nach einer Seite enthält, steht zu vermuten, dass der betreffende Weg tatsächlich diesen Schlenker enthält. Auch kann man mit guter Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Lage eines Weges sich in der Nähe der Mitte aller Tracks dieses Weges befindet.
Also Handyman1983 gib uns ruhig deine GPS-Tracks. Vor allem, wenn du vorher noch die Artefakte entfernst, sind sie hoch willkommen. Man muss allerdings eingestehen, dassvor der Verfügbarkeit hochauflösender und genauer Luftbilder GPS-Tracks deutlich wichtiger waren als heute.
Vor allem schlecht kartierbare Wege sollten mit GPS-Daten unterlegt werden. Insbesondere Waldwege, Wanderwege im Walde und an Berghängen, etc. Wenn man den gleichen Weg zweimal läuft, ergeben sich durchaus Unterschiede jenseits der 10 Meter…
Naja, in Aachen find ich sie trotzdem wichtig, da die Position der Bingbilder um einige Meter verschoben sind. und das alle paar Hundert Meter anders. Immerhin besser als der 200 Meterversatz der vor dem letzten Update da war
Daher freu ich mich über eine schöne gps-Trackwolke an den Hauptstrassen…
An manchen viel befahrenen Straßen sind die Track-Bündel so breit, dass man kaum einen sinnvollen Mittelwert finden kann. Das macht die Lagekorrektur von Luftbildern dann auch nicht besonders einfach. Aber es hilft falsch positionierte Luftbilder zu erkennen.
Gegen das Hochladen habe ich auch nichts. Wenn es viele sich überlagernde Tracks gibt, kann man sie we bereits geschrieben zur Ausrichtung verwenden.
Problematisch wird es, wenn irgendwo durch die Gegend ein einzelner Track (oder auch ein paar übereinander) verläuft. Da weiß man dann nämlich nicht, was vor Ort los ist. Wir hatten doch gerade die Diskussion, Tracks vom Geocaching zu nehmen und ziemlich einstimmig beschlossen, dass das wenig Sinn macht. Ich habe auch noch ca. 6000 km Tracks auf dem Weg zum und beim Geocaching. Aber die beschreiben halt immer ganz unterschiedliche Objekte in der Realität. Davon erkennt man dann später bloß nichts mehr von.
Also grundsätzlich ist es schön, wenn die Leute Tracks hochladen, denn die Menge macht’s. Wäre zum Beispiel auch toll, Mitschnitte von Navi-Apps zu bekommen (sofern die Nutzer zustimmen).
Welche Infos speichert Osm denn aus dem track genau ?
In der Beschreibung vom track schreibe ich immer meine Einstellung rein und wie ich ihn aufgenommen habe. Kann man denn nicht auswählen welche Tracks man sich anzeigen lassen möchte oder eventuell sogar Filtern um ähnlich wie ich es vor dem hochladen mache schlechte (ungenaue) Punkte zu entfernen ? Dazu müssten doch nur die zusatzinfos wie Anzahl der sateliten … Im track erhalten bleiben .
Aber weißt du, ob der Track einen Trampelpfad, eine Straße, einen Schotterweg, einen Wassergraben oder vielleicht viele unterschiedliche Dinge beschreibt? Vllt. ist derjenige auch über einen Graben gesprungen und du würdest beim Abzeichnen denken, dass da eine Brücke existiert.
