Zweisprachige Gebiete

Kein Problem aufgrund name:de, name:en, name:cz etc…
Seit heute weiß ich, dass OSMAND flexibel ist und eine “Jederzeit-Sprachauswahl” auch beim Kartenmaterial ermöglicht. Allerdings finde ich persönlich es nicht hilfreich für den “inneren Abgleich”, in nichtdeutschsprachigen Ländern - abweichend von der Beschilderung - deutsche Namen angesagt zu bekommen.

Die Diskussion zielt auf das Endprodukt Karte, aber setzt schon weiter vorne bei der Datenbank an. Daher der Streit um name=*

Wahrscheinlich, sofern name:LC=* getaggt ist. Hast Du die Sprachausgabe mal getestet?

Ich nutze nur die Möglichkeiten der Garmin-Geräte und deren Kartenformat. Und da ist die Karten-Sprache nun mal statisch (abgesehen vom Typfile, was aber sprachlich nur greift, wenn ein Objekt keinen eigenen Namen hat). Das entspricht genau meinen Vorstellungen (Posting #41). Durch das Selberbauen weiß ich, wie das was angesagt werden soll, “abgelegt” werden muss, also in den Styles definiert wird.

Ich habe heute eine ganze Menge gelernt, mindestens aber zwei Sachen:

deshalb: Danke an ChristianSW

Ich wusste nicht, dass eine solche Diskussion schon einmal Ergebnis geführt worden ist und trotzdem die Namensänderungen vorgenommen worden sind.

… und Danke an Kreuzschnabel

Auch ich habe erst heute entdeckt, dass OSMAND eine Einstellung der “bevorzugten Sprache für Kartenbeschriftung” ermöglicht. Ich habe hier default belassen und das ist “lokale Namen”. Dennoch wird dann bei einem bestimmten Kartenzoom der im amtlichen Gemeindeverzeichnis nicht vorhandene “Doppelname” angezeigt und bei verschiedenen Straßen sogar angesagt, obwohl ich “deutsch” als Anzeigesprache gewählt habe. (Demenstprechend klingt dann ach der sorbische Teil des Namens :smiley: )
Das Ergebnis hatte mich bewegt diese Frage hier anzusprechen.

Wesentlich und ganz meine Meinung ist die Formulierung von Skinfaxi

So wie es im Moment ist, ist es eben nicht übersichtlich und noch dazu falsch, auch wenn ich sehr wohl der Meinung bin und sehr begrüße, dass das die sorbische Sprache und Tradition einen hohen Stellenwert in der Lausitz hat und dieser im Moment sogar wieder wächst. Denn jeder soll das Recht und die Möglichkeit haben, sich auf seine Wurzeln zu besinnen. (Wächst aber dieses Ansinnen ungebremst und außerhalb bestimmter Regeln, spaltet es zugleich. Und das ist das, was wir nicht wollen und brauchen -weder im Großen noch im kleinen!)

Beste Grüße
Uwe

Das scheint dann aber hauptsächlich ein OsmAnd-Problem zu sein, was mir, wenn ich “Obersorbisch” als Anzeigesprache wähle, so noch nicht aufgefallen ist.

Um auch hier mal mit einem Missverständnis aufzuräumen, betreffend Doppelnamen:

“Gemeinden im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden tragen einen zweisprachigen Namen in deutscher und niedersorbischer Sprache.” (Kommunalverfassung des Landes Brandenburg, § 9, Absatz 2) und “Gemäß § 9 Absatz 4 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) tragen Gemeinden im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden einen zweisprachigen Namen in deutscher und niedersorbischer Sprache. Der zweisprachige Name ist somit die amtliche Bezeichnung im Sinne von Nummer 3.6 Absatz 1 Satz 1 der Richtlinien für die wegweisende Beschilderung […]” (Erlass zur zweisprachig deutsch-niedersorbischen Beschriftung von Verkehrszeichen, Absatz 1).

Ich hab mir das ja nicht irgendwie ausgedacht oder so. Das ist auch nicht optional.

Nun, das mag vielleicht für Brandenburg gelten, aber was ist mit Sachsen?
Bautzen liegt nun mal in Sachsen und eine Brandenburgische Gesetzgebung gilt hier nicht. Kannst du da auch eine Fundstelle nennen, die die verwirrenede Namensgebung begründet?

… fragt Uwe

http://de.wikipedia.org/wiki/Obersorbische_Sprache

Dort sind auch Orts- und Straßenschilder.
Ich bin für getrennte name:de=; name:hsb=http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Multilingual_names#Germany

Das in “einem” Straßenname?

Siehe: https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/3019-Saechsisches-Sorbengesetz

z.B. §10: https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/3019-Saechsisches-Sorbengesetz#p10
und Anhang: https://www.revosax.sachsen.de/GetAttachment.link?id=7122

Sven

Das Problem ist ja auch nicht die Zweisprachigkeit an sich und in §10 wird auch nur die zweisprachige Beschilderung “beprochen”. Kritikpunkt dieser Diskussion ist doch, die Sache mit dem Bindestrich (zb “name=Bautzen - Budyšin”) und ich möchte Gerioc zustimmen

und in Name gehört “Bautzen”, denn

und dem ist m.E. mit “name:de=" und "name:hsb=” Genüge getan!

Aber ich kann auch gut mit anderen Meinungen leben!

Beste Grüße
Uwe

Ich frage mich, die Menschen in und um Bautzen wirklich “Bautzen - Budyšin” oder sich nicht je nach Gesprächssituation für den einen oder anderen Namen entscheiden.

Nein, um Gottes willen. Es geht auch nur um Ortsnamen, da es dafür seitens der Landesgesetzgebung Regelungen gibt.

Je nach Sprache verwenden sie natürlich entweder Bautzen oder Budyšin. Wobei ich auch ein paar Deutsche kenne, die Budyšin sagen, aber vermutlich aus politischen Gründen. Das sind allerdings Einzelne, nicht weiter relevant.