Welche Tags für Bergbau?

Die Nutzung des name-Tag ist amS falsch. Das description-Tag wäre richtig.

Daß mining nicht sauber ins Schema passt, ist sagte ich ja bereits.
*Tailing *ist was anderes als Berge, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Tailing_%28Bergbau%29. Es bezeichnet eher feinkörnige oder aufgeschlämmte Rückstände mit Restgehalt an Abbauprodukten (Erz/Kohle/…).
Mine waste ist etwas allgemeiner und durchaus ein Fachbegriff, siehe z.B. http://de.slideshare.net/LondonMiningNetwork/mine-wastes oder http://www.tailingsandminewaste.org/
Spoil ist wohl schon passend: http://en.wikipedia.org/wiki/Spoil_heap

Man könnte insbesondere spoil_heap gut von slag_heap unterscheiden.
Man könnte jetzt noch diskutieren, ob
landfill=(spoil,slag,waste)
oder
landfill=(spoil_heap,slag_heap,…)

Laut Taginfo führt landfill=slag_heap gehen landfill=slag mit 49:3 und landfill=spoil und landfill=spoil_heap sind 1:1.

Daher wäre ich dann für _heap.

Hmm, gerade gesehen, es gibt 350x man_made=spoil_heap, das ist fast schon als Abstimmung mit den Füßen anzusehen. Steht natürlich teilweise im Widerspruch zum halb dokumentierten landfill. Andererseits gibt es bei nodes keine Warnung im Gegensatz zu landfill, was ich für einen wichtigen Punkt halte. Ich denke, wir werden das dann in der historischen Karte favorisieren.

Gruß,
Zecke

Um nochmal auf ein älteres Post aus diesem Faden zurückzugreifen: Die Semantik von embankment scheint immer noch nicht wirklich geklärt? So wird im Wiki und auch hier empfohlen, embankment=yes zu rendern. Fein. Etwas unter die Räder gekommen sind anscheinend einseitige Abhänge und genau die braucht man für Halden.

Wenn Halden mit man_made=spoil_heap getaggt werden sollen, was wohl in größerem Umfang geschieht, kann man schlecht den Umfang gleichzeitig mit man_made=embankment taggen, wohl aber mit embankment=yes (oder left/right). Das bedingt aber, daß es möglich sein muß auch bei embankment=* eine Böschung nur einseitig eines Weges zu erfassen. Ist bisher anscheinend nirgends dokumentiert. Sonst müsste man wieder auf das ungeliebte natural=cliff zurückgehen.

Wie sind also die Render- und Tagging-Pläne für einseitige embankments?

Gruß,
Zecke

oder man_made=embankment wird als extra linie gemappt…

grüße von lutz

Das Problem bei Halden ist oft, daß sie nicht rundum als Fläche gut definiert sind. Oftmals wird Bergematerial aus einem Stollenmund direkt davor den Hang runtergekippt mit dem Ergebnis, daß eine Halde entsteht, die an drei Seiten gut definiert ist, an der vierten aber sanft ins Gelände übergeht. Man mappt also eher den sichtbaren Teil (Steilhang) als Umriss und zufällig ist das deckungsgleich mit dem Bereich, der auch das Attribut “steil” bekommen soll. Und dann beißen sich manmade=spoil_heap und man_made=embankment. Man will ja nicht zwei identische Linien direkt übereinander legen.

Die Idee embankment als Attribut zu verwenden ist ja schon gut (auch wenn es immer noch nicht gerendert wird - das könnten wir zur Not oder übergangsweise auch in unserem Linienlayer machen, aber die Zacken können wir nicht). Allerdings geht der jetzige Vorschlag auf der Render-Liste nur von Straßen und Bahnlinien aus und ignoriert die Tatsache, daß (auch dort) die Böschung nur einseitig sein kann. Oder ich habe das irgendwo übersehen - ich meine früher mal was von embankment=left/right irgendwo gelesen zu haben. Das wäre genau das, was wir auch für die Halden brauchen.

damit hätte ich wiederum keine probleme…

ansonsten, der lange weg die macher der karten zu überzeugen :wink:

grüße von lutz

Da ich im Bereich Freiberg einige Fehlermeldungen zu diesem Thema entdeckt habe, grabe ich diese alte Diskussion mal wieder aus,
Ich denke, die Schemas für Mundlöcher und Halden sind hier abschließend (?) beschrieben und auch das Wiki ( https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:man_made%3Dadit und https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Dlandfill ) gibt einiges her. So würde ich es machen:

“man_made = mineshaft” + “disused = yes”

beziehungsweise

“landuse=landfill” + evtl. “landfill = mining” (ob an das bereits eingetragene “Wäldchen” oder als paralle Linie ist mir im Moment noch unklar, da die Wäldchen oft etwas größer ausfallen, als die Außenlinie der historischen Halde)

Keine Lösung habe ich jedoch für Röschen (man könnte dies wohl laienhaft Wasserauslass eines Bergwerkes nennen, diese führen hier in der Region noch oft viel Wasser und ähneln einem plötzlich beginnenden Bach (zB. http://www.montantouristik.de/tafel0001.html ) und Huthäuser, die ehemaligen “Verwaltungsgebäude”. Die Hutäuser werden bei uns oft von Vereinen wieder her gerichtet und haben dann auch eine gewisse touristische Bedeutung. Oft dienen sie aber auch (nur) Wohnzwecken. Vielmals findet man dann ein Schild, welches die ehemalige Funktion beschreibt (http://www.montantouristik.de/tafel0059.html) - hier kommt dann wieder die (gewünschte) touristische Bedeutung dazu.

Spannend wird es, wenn dann auch noch die “Lichtlöcher” eingetragen werden sollen, die ja eigentlich kein “man_made = mineshaft” sind, da dort nichts abgebaut worden ist.

Hat da jemand Ideen? Kennt sich jemand mit dem Bergbau in OSM aus?

… fragt Uwe

http://www.openstreetmap.org/node/1146791144

Die Schächte sind aber für diese “Luftlöcher” gebaut worden.

http://www.openstreetmap.org/node/3803779622

Hier würde ich disused:man_made = mineshaft vorziehen.

Beispiel:

http://gk.historic.place/historische_objekte/index.html?zoom=18&lat=50.9145&lon=13.36019&select=r5867916&pid=HaHbHcSaHe

Grüße von Lutz