Waldwege mit Hindernissen

Falsch, die Tabelle definiert nur die Defaults. Steht zusätzlich ein bicycle=designated dran werden ordentliche Router das selbstverständlich auswerten.

Nahmd,

Und das ist ein Fehler. Der sich aber mit h=f, b=d beheben lässt.

Deshalb das “bicycle=designated”. Ein Router, der das ignoriert, ist defekt.

Sie dürfen mit path getaggt werden. Das ist richtig. Ich halte das aber für falsch.

Guck Dir an, wie viele highway=path/footway/cycleway und wie viele smoothness= verwendet werden. Fällt etwas auf? Taggingregel, deren Nutzungsergebnis in keinem Verhältnis zum Aufwand steht, werden schlichtweg nicht benutzt.

Wir brauchen für die häufig vorkommenden Fälle klare Tags mit klaren Defaults.

→ Ein footway ist ein Weg, auf dem Hansguckindieluft laufen kann, ohne Gefahr zu stolpern.
→ Ein cycleway ist ein Weg, auf dem Tante Frida fahren kann ohne allzu große Gefahr zu stürzen.
→ Und ein footcyclemixedwayornameitasyoulike ist ein Weg, auf dem man das eine und das andere kann. Oft beschildert, meistens hinreichend befestigt.

In Kartensprache: weil was solides, durchgezogen: rot durchgezogen, blau durchgezogen, rot/blau gestrichelt durchgezogen.

Bei den foot/cycle sehe ich das foot im Vordergrund, weil man mit einem cycle da nicht wirklich vorankommt. Soche Beschilderung dient m.E. hauptsächlich dazu, die Radfahrer von der Straße zu verbannen , ohne die dafür eigentlich notwendige Infrastruktur bereitstellen zu müssen.

Mit bicycle=designated sollte darüber geroutet werden. Wobei man möglicherweise auch einstellen können sollte, dass eben nicht darüber geroutet wird :slight_smile:

Gruß Wolf

Nahmd,

Sorry, den hatte ich übersehen.

Keinesfalls footway, und wenn es nach mir ginge: auch kein path.

Da wo man vom Zweibeiner zum Drei oder Vierbeiner wird, beginnt eine neue Qualität. Und die hat ein eigenes Tag verdient. Ich habe aber keine Ahnung, welches.

Der ist sogar hochoffiziell.

Daraus lerne ich: ich kann als Nichtreiter schlichtweg nicht abschätzen, wie das reittechnisch getagged werden muss. Wenn ich was Gutes tun will, dann objektive Werte wie Breite oder Untergrund. Wobei ich dazu meistens zu faul bin. Den Rest müssen Kundige übernehmen. Oder man kann noch Bilder ins Netz stellen (ohne Klausicherung :().

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Wie die rotgepunkteten Wege in den alpinen Karten. Sehr hilfreich zur Entscheidungsfindung.

Gruß Wolf

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Und wie taggt man diesen Weg (Aufstieg zur Zugspitze)?

Genauso wie man ein Restaurant mit Bar taggt, man wählt das passendere der beiden Tags aus. (Zur Entscheidungshilfe kann die Tabelle unten auf der Seite verwendet werden.)

Bei [Zeichen 239 + 1022-10] (Fußweg + Radfahrer frei) ist ganz klar nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt und Vorrang der Fußgänger. Meines Wissens gilt bei [Zeichen 240] (Gemischter Fuß- & Radweg) gegenseitige Rücksichtnahme mit einer Maximalgeschwindigkeit von um die 15 km/h.
Ein eigenes Tagging braucht es eigentlich nicht, denn wenn bicycle & foot=designated beides angegeben wird, sollte klar sein um welche Beschilderung es sich handelt. Vorraussetztung dafür ist, dass man “strenge access Beschränkungen” nicht mehr an Wege impliziert (also maximal bei cycle- & footway: [access]=yes). Praktisch Art des Weg und Zugangsbeschränkung voneinander trennt (und bei Bedarf vollständig angibt).

Der Radfahrer wird grundsätzlich eben nicht auf Fußgängergeschwindigkeit gebremst.

StVO: ** Erforderlichenfalls müs-
sen alle die Geschwindigkeit an den Fußgängerverkehr
anpassen.
**
Sehe ich keine Fußgänger → freie Fahrt.

Aber das ändert sicher nichts daran dass der Weg in der normalen Karte trotzdem als footway dargestellt wird. Und als Radfahrer wie Reiter bin ich darauf geeicht dass Fusswege “tabu” sind - auch ohne Routing.

Ich fände es auch verkehrt, einen bewusst “eng” als Fußweg definierten Weg derart zu erweitern. Ich versteh auch nicht so ganz woher das Unbehagen kommt hier einfach “path” zu benutzen. Die Vorstellung dass “footway” sonntagsspaziergangtaugliche, bequeme Wege sein sollen, wird durch die Benutzung dieses tags in typischen Mittelgebirgen widerlegt. Da werden meist die schwierigsten, steilsten und schmutzigsten Wege so getagged. (Und wohl auch oft mit dem Gedanken Radfahrer und Reiter von diesen auszuschliessen, oft sichtbar an den - in diesem Fall unnötigen - Zusatz-tags)

Hab hier mal ein Beispiel für einen “unaufgräumten” Waldweg.
Ein mal Blick 0° und 180°:


Hab ihn als track mit tracktype 5 gekennzeichnet. Ist ne Sackgasse und somit wohl sehr gering frequentiert.

Was umgestürzte Bäume betrifft, gab es dieses Jahr durch den scheereichen Winter recht viele davon.
Da man meist auch noch mit umgestürzten Bäumen Kapital machen kann, ist es normalerweise im Interesse der Waldbesitzer diese zu verwerten.
Inzwischen wurden schon recht viele dieser umgestürzten Bäume hier in der Gegend entfernt.

Wird natürlich auch Plätze geben, wo umgestürzte Bäume bis zur Verrottung liegen bleiben.

Evntl. noch smoothness=horrible hinzufügen.

Mal überspitzt: Dann kommt der nächste und denkt, über einen Path will ich nicht mit dem Fahrrad oder zufuß mit den Sonntagsschuhen. Andererseits wird nicht jeder path + foot/bicycle=designated als Fuß- oder Radweg in Mapnik dargestellt (unabhängig von den anderen taggs)?
Ist es nicht besser, wenn sich das Rendering in diese Richtung entwickeln würde: