useability von OpenStreetMap

Hilft es, diesen Leuten ein simpel zu befolgendes Howto hinzuwerfen? Vielleicht auch ein AWS-Image anbieten, das man (so AWS-Account vorhanden) mit 5 Klicks starten kann.

Ich finde auch, es sollte eine neue halbwegs moderne Startseite her. Jeder hier sagt immer “Das ist ‘nur’ eine Beispielseite!” aber es ist de facto so, dass jeder, der sich OSM mal anschauen will halt www.openstreetmap.org oder www.openstreetmap.com eingibt.
Ich benutz die Seite ja selbst ständig, wenn ich mir einen Gegend anschauen will, bevor ich hinfahre. Für Routing nehme ich normalerweise https://maps.openrouteservice.org/ zum Beispiel.

Eine “moderne” Startseite, wo dann eben Links zu unterschiedlichen Services sind, eben ähnlich der openstreetmap.de Seite.

Was mich interessiert @Nakaner
Hast du etwas bestimmtes bzw. konkretes gegen Elasticsearch? Scheint es ja immerhin schon seit 2010 zu geben, das sind jetzt doch auch schon 10 Jahre. Nicht erst seit 6 Monaten oder so.

Hallo,

Daran scheint es nicht zu liegen, es gibt unzählige Anleitungen zum Nominatim-Setup. Die offizielle an sich ist schon sehr gut. Es liegt eher an der Kostenlos-Manier im Netz. An Leuten, die mit der Erwartungshaltung kommen, dass so etwas kostenlos zu sein hat und denen es völlig egal ist, wie der Dienst technisch funktioniert, wie viele Ressourcen der Betrieb verbraucht und wer sich darum in seiner Freizeit kümmert. Hör mal den Leuten, die das momentan machen zu, was die alles für Storys erzählen.

OT: Nichts gegen Elasticsearch, aber jede Bruch der Abwärtskompatibilität und insbesondere schnelle Release-Zyklen lassen bei mir gerne Zweifel für den professionellen Einsatz aufkommen. Im kommerziellen Umfeld kostet regelmäßige Pflege/Anpassung Geld, unsere Wert-Einheit ist halt ehrenamtlich geleistete Arbeitszeit.

Viele Grüße

Michael

Hm. Der Ansatz erscheint mir erstmal ziemlich abwägig. solche Daten wären ja immer a) redundant und b) schwierig zu pflegen.

Eine Lösung die mit irgendwelchen berechneten abgestuften Serviceniveaus arbeitet (alle Häuser da, alle Strassen und Hausnummern da, alle Strassen da…) und das möglichst aus 2 Welten kombiniert (zB landuse) erscheint mir da zuverlässiger. Zwar ist die Auswahl dann willkürlich weil die geprüften tags nur eine Stichprobe sind …

… und natürlich gibts dann bestimmt seltsame Ausnahmen wie Trainingssiedlungen auf Militärübungsgeländen…

aber wieso sollten sich Mapper in schlecht gemappte Gegenden “verirren” um ein tag wie “diese Gegend ist schlecht gemappt” zu setzen, wenn sie sonst nix in der Gegend machen?

https://www.openstreetmap.de/

Genau so mache ich es und so etwas (verschiedene Sprachen) sollte bei https://www.openstreetmap.org/ vorgeschaltet sein.

Das mit den “anonym” Notes würde ich abschaffen. Wenn jemand etwas melden will, ist schnell ein Account erstellt oder eine Emailadresse hinterlegt. Dort hätte man dann auch die Möglichkeit nachzufragen oder Hilfe anzubieten.

Vielleicht sollten auch örtliche Mapper um Hilfe bitten. Mir hat am Anfang auch “Bearbeitet vor 9 Jahren von edwin-ldbg” geholfen in dem er nach dem Luftbild Gebäude eingetragen hat. Ich konnte dann vor Ort Adressen und Details eintragen - aber das weißt du ja selbst in deiner Gegend.

Ich hätte irgendwie an sowas gedacht https://imgur.com/a/zaNHwUr Ist nur ein Beispiel und nur schnell zusammengeschustert (und deswegen auch ein paar Fehler drinnen), aber sowas könnte ich mir gut vorstellen. Dazu halt unten auch ein Link zum Forum, zum Wiki, zu der Help-Seite auf der ich noch nie war und so weiter.

Und das abschaffen von “anonym” Notes halte ich für ganz schlecht. Das führt dazu, dass viele dann einfach sagen werden “Najo, dann halt nicht.” und wieder retour zu google. Ich bin mir sicher, einige Notes wären nicht da, wenn es für die erste Note einen Anmeldezwang gäbe.

“anonym” Notes finde ich ok… solange “normale” Dinge gemeldet werden. Wenn notes erstellt werden über die art und weisse des Mappings… die schließe ich auch unbearbeitet :stuck_out_tongue: , wenn das Melder es nicht selbst in OSM ändert. Bin ja nicht jemand anderen “Auswertungs-Listen-Abarbeiter” :stuck_out_tongue:

Für Leute die eine Google-ähnliche Erfahrung mit OSM suchen, wird oft https://www.qwant.com/maps/ empfohlen (hab nur mal kurz getestet vor einer Weile)

Ansonsten fände ich es auch gut, wenn auf der Startseite der Hinweis auf die eigentlichen Anwendungen kommt. Aber nicht wie es bei OSM.de ist, sondern als eine Art pupgup, wenn man das erste Mal da ist. Als mapper brauche ich die Karte und bin da echt zu faul eine längeren link zu haben oder zwei Schritte zu machen (der Grund warum ich OSM.de nicht nutze) ?

Schade ist es tatsächlich, dass wir keine fehlertolerantere Suche haben, kann aber such gut nachvollziehen, dass die administrativen Ressourcen knapp sind

Naja. Fairerweise ist da was dran. Google Maps hat sich in den letzten Jahren meiner Meinung nach tatsächlich verschlimmbessert, aber die Basics kann es eben doch recht gut. Anzeigen von ÖPNV-Linien, drehbare Karte, brauchbare Datenqualität in den meisten Teilen Europas, Lokalisierung der Karten, Adressen sind recht zuverlässig eingetragen, und die Suche reagiert relativ tolerant auf kleinere Fehler.

Da ist OSM.org noch meilenweit entfernt. Ja, klar, das ist auch nicht als Google-Maps-Ersatz gedacht. Ich weiß, OSM ist primär ein Projekt, das Daten anbietet aus dem sich dann jeder selbst einen Dienst bauen kann.

Aber trotzdem fehlt OSM halt die eine “Referenz”, die alle Funktionen von Google Maps und ähnlichen kommerziellen Diensten auf einmal bietet. Das ist etwas, was ich immer und immer wieder von Leuten höre, die ich zu OSM bringen will. “OSM erstellt Daten aus denen sich dann jeder selbst seinen eigenen Dienst bauen kann” ist viel zu abstrakt für die allermeisten Menschen. Es gibt wirklich viele coole Projekte und Möglichkeiten auf OSM-Basis, OpenRailwayMap, ÖPNVKarte.de, diverse Radfahrer- und Wanderkarten, eine ganze Reihe Apps, lokalisierte Karten durch eigens gerenderte Tiles, und und und… Aber das sind alles unterschiedliche Dienste, die nicht universell einsetzbar sind und alle ihre Schwächen haben. Wenn mir die Philosophie der freien Daten egal ist und ich einfach nur pragmatisch von A nach B will, dann nehme ich Google Maps, oder meinetwegen noch HERE, Apple Maps oder was anderes.

OSM.org nutze ich tatsächlich zur Adresssuche, aber für POIs ist es schrecklich. Qwant Maps ist wirklich nett, aber auch noch weit entfernt von Google Maps. ÖPNV ist quasi nicht vorhanden; Hausnummern werden ignoriert. → Im Alltag noch unbrauchbar. Ich habe drei OSM-Apps auf dem Handy, weil keine all das macht, was ich will (und was mir Google Maps mit einer einzigen App bieten würde). Das ist für 95% der Leute alles viel zu viel Stress und unpraktisch, dann wird (verständlicherweise) wieder zur eierlegenden Wollmichsau (alias Google Maps) zurückgegriffen. Das funktioniert auf dem PC und dem Smartphone gleichermaßen und vor allem: es funktioniert. Bei OSM muss ich um all diese Funktionen zu haben fünf bis sechs verschiedene Dienste/Apps nutzen und am Ende vielleicht noch meinen eigenen Tileserver aufsetzen. Das ist selbst mir manchmal zu viel, und ich bin absoluter Open-Data-Verfechter, sehr technikaffin und habe Informatik studiert…

Jetzt mach OSM nicht schlechter als es ist… es gibt sehr viel tolles an OSM und bei Google ist auch nicht alles so toll… und für viele Dinge auch unbrauchbar :stuck_out_tongue:

Ja, definitiv! Deswegen bin ich ja seit Jahren dabei. :slight_smile:
Ich glaube aber halt nur, dass wirklich dieses eine mit Google Maps vergleichbare “Ding” fehlt, was man Außenstehenden dann als “OpenStreetMap” zeigen kann. Es ist halt eher abstrakt, wenn man dann sagt, dass es das so nicht gibt (auch wenn du das jederzeit selbst machen kannst).

Solange nach jedem Carto-Versionsrelease tagelang graue Kacheln angezeigt werden, ist die Hauptseite (und eigentlich auch alle Spezialkarten mit Mapnik-Hintergrund) für Endnutzer eher unattraktiv.