tracktype=* migrieren auf einen anderen Highwaytype

Hab im Wiki eine Zeile dazu für tracktype=grade3. Findet Wege wie hier beschrieben:

Hab im Wiki eine Zeile dazu für tracktype=grade4. Findet Wege wie hier beschrieben:

Hab im Wiki eine Zeile dazu für tracktype=grade5. Findet Wege wie hier beschrieben:

Kann nur sagen man findet viele interessante Dinge :roll_eyes:

Das kann ich so nicht mitgehen - das kommt mir eher vor wie eine Übertragung der total fahrzeugspezifische Skala von Smoothness.

grade1 und grade2 paßt - aber bei trockenem Wetter kannst Du die meisten grade3-grade5 ohne Probleme mit einem normalen Straßen-PKW befahren (und ich habe das auch schon getan). grade5 kann einfach heißen daß Du im Prinzip über eine Wiese mit grade erkennbarer Spur fährst. Das kann jedes Auto.

Mit einer Eignung für bestimmte Fahrezeuge hat das aber erstmal nichts zu tun. Außer die smoothness ist eben zusätzlich schlecht, das hat dann aber wieder nichts mit dem tracktype zu tun. Deine Skala paßt nur wenn der Weg völlig durchnäßt ist und sich der unterschiedliche Befestigungsgrad direkt auf die Befahrbarkeit auswirkt.

Die Feld- Wald- und Wirtschaftswege sind für zweispurige Fahrzeuge gebaut bzw durch sie entstanden wenn der Bauer öfter mal mit einem Traktor über die Wiese fährt.

Deshalb nehem ich zur Beurteilung des tracktyps= die befahrbarkeit für Kfz und habe dabei im Prinzip eine Skala wie sie von Pfad-Finder beschrieben wurde.

Dabei gehe ich von einem trockenen Zustand aus. grad4 und grad5 können von einem PKW nicht befahren werden da sie in Schlaglöchern oder hochstehnden Wurzeln wegen fehlender Bodenfreiheit hängen bleiben. Da braucht es ein Fahrzeug wie von Pfad-Finder beschrieben.

Eine Weg über eine Wiese bei dem sich noch keine tiefen Spurrillen gebildet haben bekommt bei mir grad3 weil da jedes Auto drüber kommt. So einen Weg nur wegen des Grases als tracktype=grad5 zu tagen halte ich für falsch. Dafür gibt es surface=grass.

Für mich ist tracktype=grade1 - 5 die Zusammenfassung der Wegeigenschaften um die Befahrbarkeit für Fahrzeuge darzustellen.

ja was jetzt erst sagst total fahrzeugspezifische Skala, dann einen Satz weiter sagst du grade3-grade5 ohne Probleme mit einem normalen Straßen-PKW befahren kannst. Wobei wenn die Fahrrillen zu tief werden würde ich mir mit dem PKW schon überlegen, weil man kann auch aufsetzten kann :wink:

Im schlimmsten Fall müsste man alle Verkehrsteilnehmer getrennt bewerten :wink: Aber PKWs haben auf Feldwegen mal grundsätzlich nix zu suchen außer der Landwirt fährt Felder anschauen :slight_smile:

+1, je nach aktueller Vegetation und Ebenheit kann man nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass man einen track 4 oder 5 problemlos mit einem normalen PKW befahren kann, obwohl das oft der Fall ist.

zum einen gibt es Jäger, Förster und Landwirte, die mit normalen PKW auf tracks fahren, und zum anderen gibt es viele Stellen, wo normaler PKW auf Feldwegen fahren dürfen, erst recht wenn man die Situation weltweit betrachtet.

Dann stellt sich aber die Frage ob dann noch highway=track richtig ist…

@blauloke
TLDR des Wikis aus der Erinnerung:
surface = sichtbare Oberfläche (bei Mischungen / Korngrößenabgrenzung wird’s aber schwierig zu Entscheiden)
smoothness = Fahrzeugtauglichkeit / Glattheit / Rauheit (1 Skateboard, 2 Rennrad, 3 Rollstuhl, 4 Trekkingrad, 5 Mountainbike, 6 Jeep, 7 Traktor)
tracktype = Fahrzeugunabhängige Härte / Weichheit / Befestigungsgrad (z.B: 1 Asphalt/Beton/Pflastersteine, 2 Mineralgemisch, 3 Erd-Feinschottermischung, 4 Nackte Erde, 5 Laub/Gras)
incline = Steigung (auch hilfreich bei hohen Werten)

Gestern z.B. entdeckt:

  • intermediate grade1 asphalt track , nichts für Rennräder, da etwas verwahrlost
  • bad grade4 grass path, voll Trekkingradtauglich da regelmäßig plattgetreten mit robuster Grasnabe
  • bad grade3 pebblestone track, Kieselsteine lose beim Auftritt, deswegen grade3 statt grade2

miche101
Stimmt. Hier im Allgäu stehen z.B. die ‘motor_vehicle=agricultural’* Schilder nur dort, wo es nicht intuitiv klar ist um was für einen Weg es sich handelt. Deswegen ist hier service und track manchmal Schwiereig zu entscheiden. (*steht zwar “vehicle=agricultural” da, aber das ist ein anderes Thema)

Eine Traktorspur über eine Wiese ist ganz klar grade5 weil überhaupt nicht befestigt. Grade 3 dafür ist völlig falsch.

+1 zu grade3. Das Wiki verlangt für grade3 eine ausgewogene Mischung aus harten und weichen Bestandteilen in der Oberfläche, also zumindest etwas aufgebrachtes Mineralgemisch / Schotter / Bauschutt sollte erkennbar sein :slight_smile:

Ein gut festgefahrener/benutzbarer und erkennbarer Weg auf bloßem Erdboden ist bei mir grade4, weil ich gut verdichteten Erdboden, der auch nach kurzem Regen noch mit dem Fahrrad nutzbar ist, als notdürftige Befestigung deute. Das von mir im Wiki eingebaute Bild https://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Grade4.jpg illustriert es ganz gut.

Eine „weiche“ Traktorspur über die Wiese ohne wesentliche Bodenverdichtung ist grade5, wenn überhaupt mappungswürdig. Wenn der Wiesenbetreiber da alle drei Monate mit dem Traktor rüberfährt, ist das für mich noch kein Weg, sondern halt eine befahrene Fläche.

–ks

Du verwendest tracktype als Synonym für smoothness. Das ist m. E. aber falsch verstanden. Für Smoothness gibt es smoothness!

Tracktype bescheibt den Ausbaugrad zwischen befestigt/asphaltiert bis völlig unbefestigt und natürlich bewachsen. Smoothness, beschreibt, wie gut man mit welchem Fahrzeugtype drüberkommt. Surface nur, was der Belag ist.

Grade5 heißt, dass der Weg keinerlei Befestigung hat, auch keine festgefahrenen bewuchsfreien Fahrspuren (grade4). Dafür grade3 zu verwenden, passt garnicht, denn hier müssten Spuren vorhanden sein und diese nicht nur festgefahrene Erde sondern etwas befestigt. Wenn du taggen willst, dass normale Autos nicht drüberkommen musst du smoothess=very_bad oder schlimmer taggen.

Ein grade1-Asphaltweg kann dagegen soviele und tiefe Löcher haben, dass man er für normale PKW nicht zumutbar ist (smoothess=very_bad), was auf Feldwegen garnichtmal so selten ist.

Den einzigen direkten Zusammenhang zwischen smoothness und tracktype sehe ich darin, dass alles ab grade2 nicht smoothness=excellent sein kann, da Inlinescater befestigte Oberflächen benötigen.

Das halte ich für vernünftig und handhabe es seit Jahren so. Ich denke, dass das entscheidende Kriterium für die Einstufung eines Weges dessen Nutzbarkeit sein sollte. Einer Karte möchte ich eine grobe Vorstellung vom Zustand eines Weges entnehmen können und der ist mit der Befahrbarkeit am besten beschrieben.

Das sehe ich auch so. Natürlich hängen smoothness und Ausbauzustand miteinander zusammen, sie sind trotzdem unterschiedliche Dinge. Sehr schön erklärt!

Auch voor diesem Hintergrund ist tracktype für Straßen auch denkbar ungeeignet. Kein Laie sieht einer asphaltierten Straße an, wie es unter der Asphaltschicht aussieht, ebensowenig, wie ein Laie bei einem Feldweg immer erkennen kann, wie es unter der Oberfläche aussieht. Aber bei einem Feldweg kann man eher Rückschlüsse von der Oberflächenbeschaffenheit auf den baulichen Unterbau ziehen als bei einer asphaltierten Straße.

mit “befestigt” meinst Du, dass jemand es befestigt hat? Oder kann das auch “natürlich fest” sein, z.B. Geröll oder Fels?

Leider läßt Du dabei außer Acht, daß es sehr unterschiedliche Nutzer gibt. Wenn Du mit dem Auto unterwegs bist, interessiert die Befahrbarkeit wie beschrieben. Mit dem Rennrad interessiert Dich eine andere Befahrbarkeit, mit dem Mountain Bike eine völlig andere. Als Wanderer und Reiter interessiert Dich die Befahrbarkeit überhaupt nicht, sondern Du willst wissen wie hart und gut der Weg befestigt ist: Wie anstrengend und langweilig er für die Füße ist oder wie durchmatscht bei schlechtem Wetter.

Tracktype so wie im Wiki beschrieben liefert Anhaltspunkte dafür. Die Eingrenzung auf Befahrbarkeit mit dem Auto ist bei Tracktype ausdrücklich nicht vorgesehen, dafür wird im Wiki auf smoothness verwiesen.

Ich missbrauche :slight_smile: die @nop Reit-und Wanderkarte zum Radfahren. Sehr praktisch sind die unterschiedlichen Farben der tracks. Rot=grade2, orange=grade3, grün=grade 4-5. So war für mich vermeintlich gut zu erkennen, wo gut befahrbare tracks sind.
Wenn der track doch nicht gut befahrbar war, habe ich smoothness, aber auch grade geändert. Das war nicht absichtlich sondern aus Unwissenheit, so wie einige andere es auch so handhaben. Und praktisch war, dass nach dem update der Reit-und Wanderkarte sich die Farbe des tracks geändert hat :slight_smile:

Danke an @JochenB für die gute Beschreibung wie es richtig zu handhaben ist. Ich werde jetzt so verfahren. Schade nur, dass es keine so
schön detaillierte Garminkarte gibt, auf der farblich gut zu erkennen ist, wie gut sich ein track mit Rad befahrbar ist, quasi je nach smoothness unterschiedliche track-farben.

Wenn die Zahl und Größe der Löcher zu hoch ist, ist Asphalt irgendwann nicht mehr die dominierende Oberflächenart …:rolleyes:
Hatte schon sehr vereinzelt Asphaltwege im Rahmen einer Gesamtschau zu >1 abwerten müssen …

Mir ist schon klar, dass die Ansprüche unterschiedlich sind. Ich denke aber, dass sich die große Mehrzahl der Nutzer unter Befahrbarkeit etwas vorstellen kann. Der Rennradler z.B., dass er auf einem Grade3-Track gerade noch so klarkommt.

Das gilt natürlich ebenso für Mapper, die sich beim Weg-Taggen nach Wiki für eine Kombination aus smoothness, tracktype und surface entscheiden sollen, deren Werte teils ungenau, teils auch widersprüchlich definiert sind oder vom Laien nicht eingeschätzt werden können, wie z. B. der Unterbau eines Weges.

Ich halte ein relativ einfaches, robustes Taggingsystem wie von blauloke und Pfadfinder beschrieben, das als Haupteigenschaft für einen Weg die Befahrbarkeit verwendet, für optimal. Nicht umsonst sind mehrere Leute unabhängig voneinander zu ähnlichen Schlüssen gekommen. Für vermutlich 95% der Nutzer sind das auch völlig ausreichende Informationen.

Ein Problem sehe ich auch darin, dass sich die Vielzahl möglicher Kombinationen aus smoothness, tracktype und surface in der grafischen Darstellung nicht mehr unterscheiden lässt und deshalb auch kaum sinnvoll ausgewertet werden kann.

Ich persönlich halte einige der angesprochenen Tags für ziemlich subjektiv.

surface=* kann man ziemlich genau (nach VorOrtBegehung) einschätzen.
smoothness=* ist in meinen Augen höchstgradig subjektiv und immer (!!) abhängig von der Fahrzeugart, die der Erfasser benutzt hat und der persönlichen Erfahung des Benutzers.
tracktype=* ist für mich in Teilen subjektiv… Während die Unterscheidung zwischen grade1 und grade2, gelegentlich noch grade3 funktionieren mag (und das auch nur (!!) in Zusammenhang mit surface) , wird es in meinen Augen bei grade3, grade4 und grade5 je nach Betrachtungsweise, benutztem Fahrzeug, persönliche Sichtweise, Einschätzung und Erfahrung des Einzelnen schwierig, eine korrekte Einschätzung zu geben.

Es gibt z.B. schwach befahrene, aber recht gut ausgebaute Waldwege… ziemlich stark mit Gras bewachsen, aber so gut befestigt, daß man selbst nach einem Regenguss noch mit einem normalen PKW langfahen kann… (ok, verbunden mit einer kleinen Unterbodenwäsche durch nasses Gras)

Für mich gibt es hier keine allumfassende Lösung.

Mit Erweiterung von tracktype=* und Richtung highway=path hätte ich kein Problem, da ich gelegentlich beobachtet habe, daß manchmal track eigentlich ein path ist und umgekehrt…
Eine Erweiterung in anderer Richtung (sevice, unclassified) widerstrebt mir zutiefst…

Sven

OSMAND macht das ganz gut finde ich:

Zu lesen mit dieser Legende.

Warum?

Ich denke an die Zufahrtsstraße nach Neuköthen

https://www.openstreetmap.org/#map=15/52.0851/13.7980

die im Sommer eine fiese Sandpiste ist und als Track von mir maximal ein grade3 bekommen würde. Mit dem Pkw ist es ok, mit dem Fahrrad Hölle.

Oder die K6150 von der AS Baruth an der A13 nach Freidorf. Grade2 ist eigentlich noch großzügig.