Sidewalk vs. separater Fußweg

Ist mir teilweise bei GraphHopper mal aufgefallen, dass über highway=footway geroutet wird. highway=footway scheint mit einer penalty versehen zu werden, aber wenn es nicht anders geht (oder der Umweg zu groß ist), dann wird hw=footway genommen. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es noch kein Ticket dazu gibt. Oder möglicherweise hängt es auch mit länderspezifischen Regelungen anderer Länder zusammen (?)

Ergibt ja an sich auch Sinn. Anstatt einen kilometerlangen Umweg zu fahren, ist es sinnvoller ein kurzes Stück über einen Fußweg zu routen, wo dann das Fahrrad natürlich geschoben werden muss. Die Strafe für den Fußweg sollte aber schon ausreichend hoch gewählt sein, um nicht auf dem Gehweg zu routen, wenn direkt nebendran eine erlaubte Straße ist.

Danke euch für die schnellen Antworten

highway=footway scheint mit einer penalty versehen zu werden, aber wenn es nicht anders geht (oder der Umweg zu groß ist), dann wird hw=footway genommen.

Der verwendete Router ist Komoot. Und der scheint tatsächlich mit Fahrrad-Profil über reine highway=footway zu routen, wenn er keine andere Mögliochkeit findet.

Okay, so ergibt das natürlich Sinn. Also wenn andere Wege zu “teuer” werden, wird auf die Gehsteige zurückgegriffen. Wobei ich dann trotzdem nicht ganz verstehe, wieso man Radfahrer von der Straße auf den Gehweg deligiert, wenn doch die Straße nicht explizit als bicycle=no getaggt ist.

Durch die inkonsequent separat gemappten Fußwege ohne Verbindungen zur Straße kommt es dann zu absurden Routing-Ergebnissen (beim Fuß-Routing natürlich genauso).

Dass der bisherige Zustand nicht optimal oder auch inkonsequent war, hatte ich ja auch schon angemerkt, aber durch die Löschungen wurde es meiner Meinung nach eher noch schwieriger. Nachgebessert werden muss auf jeden Fall, die Frage ist, was der kleinere Schmerz ist. Aber wenn du eine explizite Meinung dazu hast, wäre es natürlich hilfreich, wenn du dich als einer der aktivsten Mapper aus der Region dort an der Diskussion beteiligen möchtest.

Ich wollte mir auch mal den kompletten vorherigen Zustand genauer ansehen, bin aber daran gescheitert auf overpass-turbo den Datenstand von vor einem Monat herunterzuladen. Dem Gehwegmapping vor Ort hatte ich bis zur entsprechenden Diskussion nämlich noch keine große Aufmerksamkeit geschenkt.

Wenn Separat-Mapping, dann bitte richtig, und nicht so: :wink:

Da die Gehwege dort eh ohne echte bauliche Trennung sind, gibt es m.M.n. keine wirkliche Notwendigkeit, sie überhaupt separat zu mappen. Und wie du schon sagst: Wenn schon separat obwohl nicht notwendig, dann bitte auch richtig.

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Witzig, dass man dank der neuen Forensoftware eine Mitteilung bekommt, wenn jemand etwas auf eine Frage schreibt, die man vor fast 10 Jahren gestellt hat. Ist sowas wie ein Flashback in die Vergangenheit, als ich hier noch aktiv war.

Dann willkommen zurück! :wink:

Es hatte ja einen Grund, warum ich ausgestiegen bin. Aber ich bin auch da nicht mehr auf dem Laufenden, Hat sich etwas mit dem OSM-Verein getan, sind das immer noch die Inhaber und Mitarbeiter der Firmen, die mit OSM Geld machen? SInd die Wahlen nun halbwegs transparent, oder immer noch Anhängsel der Fachtagungen, wo sie oben genannte treffen?

Diese Diskussion bezüglich bauliche Trennung wird immer nur aus Sicht von Menschen ohne Beeinträchtigung geführt. Wenn man versucht die Welt z.B. aus der Sicht von Rollstuhlfahrenden zu sehen, dann wird einem bewusst, dass auch ein Bordstein eine bauliche Trennung ist.

Und nicht nur für diese Gruppe:

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Ich sehe den nichtabgesenkten Bordstein schon lange als bauliche Trennung ab. Und wenn die Fahrabhnline mit der seperat eingezeichneten Gehstein-Linie an allen Stellen mit abgesenktem Bordstein verbindet, hat man in Sachen Barrierefreiheit sehr viele Infos, die ein Mappen von Gehsteigen als Attribut an der Straßenlinie mit vertretbarem Aufwand nicht erreichen kann.

Ein nicht abgesenkter Bordstein ist selber für PKW und Fahrräder ein Hinderniss, bei dem man nicht einfach so drüber fahren will und sollte, es ist im Grunde ein schwieriger zu überwindendes als ein ebenerdiger Grasstreifen zwischen Fahrbahn und Fußweg.

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Hier wurden jede Menge Verbindungen zwischen Straße und Begleitweg eingezeichnet, die aber leider nicht routbar sind. :wink:

Naja, kein Wunder, wenn man ein lediglich für Kreuzungspunkte gedachtes Tagging für eine Verbindungslinie nutzt: Way: 959175048 | OpenStreetMap und Way: 959175047 | OpenStreetMap

Ich glaube chris66 weiß selber, dass es highway=footway + footway=crossing statt highway=crossing heißen muss.

Ich würde die Wege aber nicht als crossing erfassen, da es sich eher um Verbindungen zur Straße handelt. Daher entweder nur highway=footway oder + footway=link.

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Jo, ist auch schon einiges gefixed. In Deutschland gibt es noch ca. 23 Fälle, davon 16 die in Nymphenburg.

ich auch nicht, aus dem gleichen Grund, weil es hier eben nicht eine Fußgängerüberquerung ist sondern lediglich eine Verbindung, auf der man zwischen Fußweg und Fahrbahn wechseln kann. “footway=link” finde ich eine interessante Idee. Ist das schon irgendwie etabliert oder dokumentiert?

Ja:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag%3Afootway%3Dlink

Gibt es 16.700 mal. + 445 mal path=link.

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Das scheinen zum Teil Stufen/Treppen zu sein. Deshalb vermutlich auch das wheelchair=no.