Qualitätssicherung

Wenn ich aus dem Luftbild die Dachfläche erfasse (statt des Bodengrundrisses), und du dann für deine Auswertung meine erfasste Fläche als Grundriss interpretierst, dann haben wir insgesamt Lagefehler in der Größenordnung, wie wenn ich ganz genau die Gebäudeeckpunkte mit meinem Consumer-GPS (oder Smartphone) einmesse.

Mein GPS hat ~5m Genauigkeit in der Lage. An Gebäudewänden weniger, weil eine Seite des Himmels durch das Gebäude verdeckt ist, und die Wand Mehrwegeffekte auf das GPS-Signal gibt.

Mein angenommenes Abmalen der Dachfläche (nicht das das jemand falsch versteht: ich nehme auch so gut es geht die Grundrisse!) führt vermutlich nicht zu mehr als 5 Meter Abweichung zwischen der falschen Fläche und der Grundrissfläche.

Hallo zusammen!

Bin gerade dabei ein paar Anfängerfehler hinter mir selber her aufzuräumen. Dabei fiel mir auf, dass Osmose überall wo POI’s für Geschäfte etc. gemapped sind doppelte Adressen anmeckert. Dort sind Gebäude normal und vollständig gemapped mit allen addr=* Tags, ebenso die POI’s. Bisher ging ich davon aus, dass beides vollständige Adressdaten bekommt, weil sonst die anderen QS-Tools unvollständige Adressdaten bemängeln. Was soll ich denn nun davon halten?

Entscheide selbst. Manchmal meckert Validator, Osmose, keep_rigth, OSMI (für mich umsonst).

“Falscher positiv” oder “korrigiert” klicken, wenn du sicher bist.

Die Mapper sind sich nicht einig, ob die volle Adresse an Umriss/Eingang und an die POI im Haus gesetzt werden sollen, die QS-Tools halt auch nicht.
Da bleibt nur ignorieren, wenn es der eigenen Ansicht nicht entspricht.

Uneinigkeit wie in vielen Sachen… Aber zumindest bin ich nicht der einzige, der (anfangs) die Sache mit noexit auf dem Way falsch verstanden hat, meine Fehler habe ich (hoffentlich alle) hinter mir aufgeräumt und alles auf den letzen Node gesetzt.
Die Karte scheint aber voll davon zu sein… Ein erstes drüber schauen scheint aber auch zu zeigen, dass oftmals (gerade im urbanen Bereich ja fast immer) die noexit’s gar keine (echten) sind, weil Sackgassen von denen man zumindest zu Fuß weiter kommt. Darauf muss ich meine eigenen wohl auch noch mal prüfen…

Das Thema wäre ja schon fast ein Kandidat für eine Wochenaufgabe…

Und ganz oft sind die noexit’s auch nicht auf der letzten Node des Weges, sondern am gesammten Weg welbst angebracht. Zumindest scheint das bei mir in der Umgebung beliebt zu sein.

+1 für Wochenaufgabe!

In iD gibt’s nicht so wirklich eine Unterstützung für noexit=yes, das ist ziemlich mühsam von Hand einzutragen

Ja, das ist ein verbreitetes Problem; auch hier (im Heilbronner Raum) gibt es eine Menge solcher falscher bzw. “suboptimaler” noexit=yes-Tags auf dem Weg. Ein Teil davon beruht wohl auf dem Missverständnis, noexit=yes bedeute dasselbe wie “Sackgasse” – dabei ist noexit=yes etwas viel Spezielleres.

Schlag’s doch vor. :wink:

Das Problem ist aber speziell dabei auch…

Wenn man nach “Sackgasse osm” sucht… z.B. findet man dann bei Google genau diese noexit-Lösung (als Wiki-Talk).
Als dritter Link ist dann sogar ein hiesiger Forumströöt angegeben…
Wer sich da nicht noch genauer informiert, macht es schnell falsch.

Ich habe das selbst auch erstmal falsch verstanden.

P.S. Für das Wort “Sackgasse” gibt es auch keinen eigenen Wiki-Eintrag.

Es braucht wohl ein Tag wie deadend=yes im Sinne des Straßenverkehrs um Sackgassen von “Hier-ist-Ende-für-alle-ausser-MacGyver” auseinander zu halten.

Habe es beim fixen erst mal so gemacht wie ich an einigen Stellen als “Krücke” gesehen habe: motor_vehicle=no + noexit=yes statt alles zu löschen. Lupenrein ist das aber auch nicht.

noexit=yes löschen?
Ist doch der einfachste Weg, wenn von einer residential nur noch ein footway mit bicycle=yes zum Wald geht. Und wenn gar nichts mehr geht ist eben “Ende”.

(Sonst müsste es motor_vehicle:noexit=yes heißen. Ist eine Wendestelle eingezeichnet?)

Ich acker das gerade durch, bei etlichen Sackgassen mit Wendestelle und Durchlass für Fußgänger und so ist das noexit der Löschtaste zum Opfer gefallen.

Guter Hinweis, danke. Die “Krückennodes” sollten sich durch eine Overpass-Turbo abfrage finden lassen. Wieso fragst Du nach Wendestellen? Da sind natürlich etliche bei, manchmal sogar Wendeschleifen.

Beim Aufräumen stellt sich die Frage, ob es die Systematik von noexit vorsieht, dass jede(r) Auffahrt, Parkplatzzufahrt, Parkplatzweg, Weg, kurzes Straßenstück das gemapped wurde allen Ernstes einen noexit Node am Ende bekommt? Da sind unzählige Ways wie z.B. auf Parkplätzen vier, fünf, sechs parking_aisle die vor dem Gebüsch enden am way mit noexit=yes getagged. Das wären ja Millionen Ways, wenn da überall ein noexit-Node dran müsste… :roll_eyes:

“noexit=yes” ist für mich ein Relikt aus den Anfangszeit von OSM, als man noch nicht sicher sein könnte, dass Wege in ihrer Gesamtheit bis zur nächsten Anbindung erfasst waren. So wusste man: "Da musst du nicht gucken, ob es weiter geht. Das hat schon einer gemacht. Das Gegenteil war “FIXME=continue”.

Heutzutage kann man “noexit=yes” in gut gemappten Gegenden weglassen, wenn man “on the ground” ermittelt hat, dass es da für nichts auf vorhandenen Wegen weiter geht (querfeldein durchs Gebüsch ausgenommen).

“FIXME=continue” sollte m.E. aber weiter verwendet werden, damit da mal einer schaut, wie und ob es weiter geht.

Für Router hat noexit sowieso keinen Bedeutung, weil die selber herausfinden sollten, ob man mit dem entsprechenden Fortbewegungsmittel da lang kann.

noexit=yes hilft Qualitätstools keine falschen Fehlermeldungen bei unverbundenen Wegen zu erzeugen.

Wieso gibt es denn Fehlermeldungen die ohne noexit=yes “falsch” sind? Wenn Wege unverbunden sind ist es doch eigentlich genau richtig, das es eine Fehlermeldung gibt.

Es gibt natürlich jede Menge Ways, die enden vor irgendwas. Wenn dann querab z.Bsp. 10 Meter weiter eine Autobahn läuft oder zwei Parkplatzwege von getrennten Parkplätzen zufällig 5 Meter auseinander vor einem Zaun oder einfach Grasstreifen oder so enden, könnten QS Tools annehmen man hätte vergessen sie zu verbinden. Tatsächlich enden die Wege aber jeweils. Ich nehme an, das ist das wo hfst uns drauf hinweisen wollte.

Ich mappe nicht für Renderer und auch nicht für Qualitätstools. Aber ich prüfe und korrigiere Fehler, die mir QA zeigen und deren richtige Erfassung vor Ort oder durch Wissen von mir machbar ist.

So. Nun habe ich es als Anfänger mit Ach und Krach hinbekommen mir mal per Overpass-Turbo eine Übersicht zu verschaffen, wo in meiner Gegend type:way and noexit=yes bzw. type:node and noexit=yes getagged ist. Einige ways bin ich schon durchgegangen, das sind ja unzählige wo noexit=yes als “Sackgasse” im Sinne der Verkehrsbeschilderung auf ganze ways bzw. technisch richtig auf den Endnode, aber falsch im Sinne von hier geht nix weiter getagged wurde. In einigen Bereichen ist jede 5-Meter Garagenauffahrt, jeder Parkplatzweg etc. mit noexit=yes getagged worden.

Wie kann man das denn nun am besten effizient abarbeiten? Man müsste jedes Objekt im JOSM einzeln “anspringen” und prüfen, im Abfrageerbnis drauf klicken, in neuem Fenster laden und auf Bearbeiten klicken scheint mir sehr umständlich und ineffizient. Um die bisher gefundenen echten noexit’s ausfiltern zu können habe ich die bearbeiteten mit einer Note versehen.

Pass auf, dass das was Du machst kein mechanisches Edit wird. Wenn doch, dann gibt es weitere Regularien zu beachten.