Platzieren von junction-nodes und mappen von Ausfahren

Nein, ich bin der Auffassung ab baulicher Trennung. Dass dies aus graphischen Gründen vielleicht nicht zentimetergenau passiert und manchmal diskussionswürdig sein könnte muss man hinnehmen.

JA!
Aber deswegen darf man doch über Details diskutieren, oder?

Was findest du an der Dokumentation unklar? Dass es immer einen kleinen Prozentsatz geben wird, der im Mapping dieser Vorgabe nicht zu 100 Prozent entspricht, liegt in der Natur einer freien Karte, schon weil es immer einige Mitmacher gibt, die die Vorgabe doof finden und es einfach anders machen, was dann erst später auffällt, aber ich bin andererseits noch keiner unbrauchbar gemappten Ausfahrt begegnet.

Bezüglich des hier diskutierten Details fände ich Einheitlichkeit (weltweit, nicht nur in Schland) natürlich wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich. Es ändert nichts daran, dass man sich zurechtfindet, schließlich hat man auch noch sein Hirn eingeschaltet beim Fahren und dreht nicht bei der Ansage „Nehmen Sie jetzt die Ausfahrt“ das Lenkrad blind nach rechts, oder?

Andererseits habe ich gestern abend an zwei neugebauten Kreisverkehren in England das fehlende junction=roundabout ergänzt. Der Fehler war mir nur zufällig aufgefallen, als ich eine mir noch nicht bekannte Strecke in MapFactor habe simulieren lassen und er den kurzen Weg im Kreisel nahm, nach rechts (also in GB falsch) … solche Fehler finde ich deutlich peinlicher für das Projekt als Autobahnabfahrten, die 100 m weiter vorn sitzen als andere.

Och, Autobahnen sind gut ausgeschildert, die findet man immer. Hundekottütenspender dagegen (wobei ich meist 2-3 Tüten dabei habe) …

D’accord.

–ks

So sagt auch das Wiki.

So verstehe ich diesen Satz im Wiki:

Der Node soll also so dicht an der baulichen Trennung sitzen, dass es gerade noch möglich ist, die Ausfahrt als sauber ausgerundete (smooth) Kurve darzustellen.

–ks

Es geht nicht um die Dartstellung, wir mappen schließliche nicht für den Renderer! Und “to make a turn” heißt in diesen Kontext schlicht “abbiegen”.

Danke. Kommt aber aufs selbe raus. Und, mein üblicher Spruch: Wir mappen zwar nicht für, aber auch nicht gegen den Renderer. Nichts spricht dagegen, so zu mappen, dass es im Rendering gut aussieht, solange es nicht semantisch falsch ist.

–ks

Based on this discussion I changed Kreuz Köln-Sud. https://www.openstreetmap.org/changeset/46760468

  1. the motorway entry and exits are now at their (exact) physical separation (bauliche trennung)
  2. change_lanes to indicate the (exact) legal entry to and exits from the motorway
  3. turn_lanes for the acceleration lane and deceleration lanes

Applications should now be able to use the three relevant points: 1. the physical separation 2. the legal separation 3. the end of the accelaration lane and start of the deceleration lane

I have been using the exact points to set this Kreuz as a reference for mapping motorway entries and exits in OSM. Feel free to discuss or improve my change (with arguments please :)).

Was ich jetzt erst bemerke: Warum sind aus allen vier Himmelsrichtungen die exits überhaupt als “Kreuz Köln-Süd” benannt?! Wäre das nicht eine Diskussion, die wir parallel in (Alternativ-)Benamung von Verkehrsbauwerken diskutieren und korrigieren sollten?

Weil’s aus allen vier Himmelsrichtungen so heißt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Autobahnkreuz_K%C3%B6ln-S%C3%BCd

Oder würdest du es für alle, die aus Bonn kommen, Köln-Nord nennen?

–ks

Ja das Autobahnkreuz als Gesamtes heißt so, aber doch nicht die einzelnen Ausfahrten, oder steh ich jetzt auf’n Schlauch?

ADD: weil wenn ich von Richtung Osten komme, dann müsste die Ausfahrt Nummer 12 doch Bonn/K.-Radenkirchen/K.-Bayenthal (https://www.mapillary.com/map/im/52a0rPZbrLMzEyyXYj0_rA) heißen, oder?

Grün: so wie ich es mappen würde.

Vorsichtig nachgefragt: Kann es sein, dass du Name der Anschlussstelle und destination durcheinanderwirfst? Eine Anschlussstelle, ob Ausfahrt oder Knoten, hat aus allen Richtungen denselben Namen, auch wenn an den Ausfahrten unterschiedliche Fahrtziele stehen.

Auch das Dreieck Suhl heißt aus allen Richtungen Dreieck Suhl, oder?

–ks

Jaein, häufig ist aber halt Anschlussstelle=Ziel, außer eben bei Dreiecken und Kreuzen, die ich bisher auch noch nicht gemappt und somit bis jetzt auch noch nicht hinterfragt habe.

Toleriert, aber ich persönlich finde diese 30°-Abknickungen an Ein- und Ausfahrten sehr unschön (als separater way mit placement=transition wäre es sauber, das stellt klar, dass das nicht der wirkliche Verlauf der Straße/Spur ist, sondern nur dem Andocken dient).

Ich lasse die Auffahrt sanft in den Autobahn-Way münden, auch wenn der Auffahrt-Way dafür auf den letzten Metern etwas links von der physischen Lage verläuft.

–ks

Und ein Kreuz haben wir hier. Ich verstehe deine Logik gerade nicht ganz. Hier treffen sich die A 4 und die A 555, das Kreuzungs-und Überführungsbauwerk heißt “Autobahnkreuz Köln-Süd” (um sie von den westlich und östlich von Köln liegenden zu unterscheiden), und ist mit Sicherheit auf dem 2000-m-Vorwarnschild aus allen Richtungen mit genau diesem Namen angekündigt (war lange nicht mehr da). Warum sollten wir es dann richtungsabhängig unterschiedlich benennen?

Die am Vorwegweiser ausgeschilderten Fahrtziele mögen unterschiedlich sein, aber das gehört in destination=, nicht ins name= der Anschlussstelle.

Jedes AB-Kreuz ist so gemappt (nehme ich mal an).

–ks

Interessanter Vorschlag. Mit den heutigen Tags herauszufinden, ob eine Spur eine Abbiegespur oder Hauptfahrbahn ist, ist nicht einfach. Bis jetzt wurde das mit lanes=* und turn:lanes=, sowie ref= und _link gemacht. Aber das können ja nur Heuristiken sein. Könnte man das brauchen?

Einmal Router: “Nehmen sie einer der beiden Abbiegespuren rechts” statt “Nehmen sie eine der beiden rechten Spuren”.

Und vor allem rechtlich: Auf Beschleunigungsstreifen darf man rechts überholen (nicht jedoch auf Verzögerungsstreifen).

Aus meiner Sicht geht diese Art zu mappen an dem Grundsatz “on the ground” vorbei. Die Ausfahrten / Auffahrten machen nun einen Knick und führen über die Grünfläche. Und an anderer Stelle wurde mal vorgeschlagen, dass die bauliche Trennung dort beginnt, wo zwei Spuren von der Richtung her auseinanderlaufen und nicht erst da, wo der Beton aufhört.

Das Beispiel ist mapping gegen die Realität, nur damit ein Router eine “exakte” Entfernung anzeigt. Für mich eine anderer Form des so verpönten mappings für den Renderer (hier halt für den Router)

Wir hatten vor einiger Zeit diskutiert, das es zu Fehlern führen kann, wenn man hw zu zeitig einbindet.
Ist heute leider noch immer so: “legal verboten” nur illegal erlaubt - (überfahren der Linie mit Strafe wird öfter kontrolliert):
http://www.openstreetmap.org/directions?engine=mapzen_car&route=51.10648%2C13.73367%3B51.10617%2C13.73523#map=19/51.10644/13.73445
und nicht korrigiert, da die Einbindung an der “baulichen Trennung”.
(Finde den Beitrag im Moment nicht mehr. Da ging es auch um den hw bis nach der Kreuzung zu führen - siehe Luftbild -Trennung durch durchgehende Linie)

Das Beispiel von “It’s so funny” sehe ich eher als Demonstration, was passiert, wenn man sich auf die bauliche Trennung kapriziert. Hätte der letzte node vor der Einmündung noch weiter vorne gelegen, ginge der way nicht über die Wiese, dafür sähe es noch be…scheidener aus.
BTW: Ich habe nicht vorgeschlagen, die bauliche Trennung zu verschieben (die darf da bleiben, wo sie “on the ground” ist), sondern den Einmündungspunkt.

Aus meiner Sicht formuliert: Wir mappen zwar nicht für den Renderer, aber möglichst auch nicht gegen den gesunden Menschenverstand.

Das hängt auch davon ab, wo man den letzten/ersten node auf der abzweigenden Fahrbahn setzt.

Ja ist denn das Tagging korrekt?

change:lanes sagt für den Abschnitt:

https://www.openstreetmap.org/way/291339374

change:lanes=yes|yes|not_right|not_left

Korrekt müsste es mindestens

change:lanes=no|yes|not_right|not_left

lauten, denn durch die Sperrlinie in dem Bereich darf man nicht von https://www.openstreetmap.org/way/44135030 auf den o.g. Abschnitt fahren.

Sven