OpenTimetable.org und OpenStreetMap.org

Ich meinte sowas hier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/64/S-BahnNRW.svg

Da wüsste ich jetzt keinen Ansatz, wie man mit Mapnik sauber und automatisiert Linien aus dem Bündel ausfädeln kann.

Gruß,
ajoessen

Das ginge sicher mit einem Offset von der Mittellinie. 1 Line = Mitte 2 Linien = eine rechts eine links der Linie etc. leider wird dann nicht mehr eine durchgehende Linie entstehen pro Linie entstehen, da an Knoten wo sich die Zahl der Linien verändert wieder neu gemischt wird.

Auch, aber nicht vorrangig.
Mein Stichwort hieß “Fahrplankarte”.
Normale Liniennetze zeigen nur das WO, aber nicht, ob der Bus 1x die Woche oder 1x die Minute fährt und wie schnell …
Und da könnte ich mir vorstellen, dass OSM da was leisten könnte, wenn man tags an Linie oder Strecke hängt wie
HVZ=10-min-Takt
NVZ-30-min-Takt
SVZ=nix
Sonntag=nix

Mal ganz ins unreine getaggt …

Das Nebeneinander der Linien in der VCD-Fahrplankarte unterscheidet dann Nahverkehr, schnellen Regionalverkehr, Fernverkehr, …
Vielleicht findet man da eine andere Lösung, drei Layer oder unterschiedliche Breiten übereinander oder was auch immer, wenn nebeneinander weiterhin nicht klappt. (Neben dem Nebeneinander wäre auch noch zu lösen, dass Eilzüge nicht überall halten etc. pp.)

Vor rund 10 Jahren habe ich mal für dort
http://city2015.cousin.de/vergleichnetze.html
reihenweise Schemaskizzen gemacht wie


Das war ein Tcl-Script mit PostScript als Ausgabeformat, das als Eingangsdatum hatte, dass die Linie X über die Knoten 1, 2, 3, … fährt, Linie Y über 1, 2, 55, 56, … Und die “Koordinaten” von 1 ff.
Das Nebeneinander ging “automagisch”, der Reihe nach wurden Slots belegt.
Damit’s HALBWEGS schön aussah, musste ich aber oft genug nachhelfen, indem die Reihenfolge der Linien geändert wurde oder auch mal Dummys slots belegten etc.
Also SO erstmal nix für vollautomagisch bei OSM …
Davon abgesehen sind die Datenbestände und Standardrenderer bei Mapnik und Osmarender schlichtweg derzeit viel zu dumm, irgendwas zu bündeln und sauber nebeneinander zu zeichnen, mindestens bei Osmarender liegt das auch daran, dass SVG es nicht kann, eine Linie NEBEN die Koordinaten der Stützpunkte zu zeichnen. Man müsste die Stützpunkte jeweils neu errechnen (wie mein Script damals) und das kann Osmarender nicht, sonst hätte ich so schon längst einseitige Radwege etc. darin implementiert :wink:

Insbesondere die in den letzten Posts diskutierten Linienkarten sind sicher für OSM interessant, um die ÖPNV Infrastruktur abzubilden. Für das vorgeschlagene OpenTimetable Projekt sind diese aber von geringerer Bedeutung. Klassische Fahrpläne wie die Folgenden stehen im Vordergrund:

Fahrplan 1
Fahrplan 1

Diese Fahrpläne sind doch langweilig!
http://www.bahn.de/rvd/view/static/kursbuch/326.pdf
Das ist noch ein harmloses Beispiel zeigt aber bereits viele Stolperfallen.

und wenn das noch nicht gefällt: http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe/dn/KB208_H_Taeglich_G05112010.pdf?filename=KB208_H_Taeglich_G05112010.pdf&orig=sS
und http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe/dn/KB225_H_Taeglich_G01122010.pdf?filename=KB225_H_Taeglich_G01122010.pdf&orig=sS
http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe/dn/KB228_H_Taeglich_G01122010.pdf?filename=KB228_H_Taeglich_G01122010.pdf&orig=sS

Alle drei Fahrpläne überlappen sich gegenseitig. Am Ende muss man trennen aus welchem man für welchen Zug die vollständigen Informationen bekommt.

Ist ja echt harmlos gegenüber meinem Lieblingsbus:
http://www.ruhr-lippe-fahrplaene.de/hsk/pdf/464.pdf
Da gehen die Fahrten nahtlos auf die Gegenrichtung über, und die Fußnote M35 ist 100%-maschinenlesbar :wink:

In OSM sind bislang nur die Haltestellen drin:
http://www.openstreetmap.org/?relation=1267373

Gruß,
ajoessen

Das ist nur diese eine Fahrt oder?
Fies ist natürlich auch wenn die Haltestellen in einer anderen Reihenfolge angefahren werden. Oder Linienkombinationen wie die 360/398 in Altenberg(Sachs)

und genau an dieser Stelle würde ich eine Grenze ziehen, denn:

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impressum vom rvd - als beispiel für die anderen.

Gruss
Walter

Die Fahrzeit zwischen zwei Haltestellen setzt sich ja prinzipiell zusammen aus der echten Fahrzeit und der Aufenthaltszeit. Das die Verkehrsauslastung der Straßen auch ein Faktor ist, da hast du recht, aber zumindest in Berlin gibt es an allen wichtigen Kreuzungen ÖPNV-Fernvorangschaltungen und das Busunternehmen schreibt die mittlere Fahrzeit zwischen den Haltestellen artig auf alle Fahrpläne. Ansonsten sehe ich dein Problem mit den Profilen nicht, außer eben dem, das der Bus regelmäßig mit im Stau stehen muß.

Das meinte ich eigentlich die einzelnen Nahrverkehrsunternehmen, nicht den wirklichen Verbund, der aber teilweise von der Masse der abgedeckten Linien und auch Verkehrsmittel, im Vergleich zu Kleinstädten, fast als solcher in Erscheinung tritt.

Das hängt auch vom Zeichenvorrat ab, der bei Fahrplandaten überwiegend nur aus ein paar Zeichen wie “0-9 :-” besteht. Zusätzlich sind die meisten Daten dann auch noch systematisch, weil z.B. zwischen 10-13 Uhr immer 10, 30, 50 gefahren wird, da kann eine darauf spezialisierte Software Fehler viel leichter ausgleichen, einfach weil sie den 20-Minuten Takt zu dieser Zeit erkennen kann.

Es ging hier ja nicht um das Bearbeiten der PDFs mittels OCR, klar das wäre schöner, weil man eine saubere Vorlage hat, sondern um hochauflösende Bilder vom öffentlich ausgehangenem Fahrplan vor Ort. Weil da kann selbst der böseste Rechtsanwalt wohl nicht mit, “da wurde ja die bestehende Datenbank nur technisch transformiert” aus dem Busch kommen. Weil das ist dann eine Neuerfassung mit technischen Hilfsmitteln. Die Klicktel-Leute haben das in den 90er’n ja noch untechnisch per chinesischen Beschäftigten gemacht, die dürften dann die Papierversion des Telefonbuchs noch mal abtippen.

Es ist auch klar, das keine durch Abkürzungen verlorenen Daten automatisch wiederhergestellt werden können, da muß dann der Mensch bei der Linienerfassung eingreifen und da auch evtl. OCR-Fehlerkennungen korrigieren, aber welche Haltestellen ändern denn täglich ihren Namen? Außerdem kann mal den Ort als Metadaten noch mit erfassen, so daß das ganze eindeutig genug ist. Man muß schon zwischen den Metadaten der Linie und den echten Fahrplandaten, was nur ein paar Uhrzeiten sind, unterscheiden mit evtl. angehangenen hoch-/tiefgestellten Symbolen/Buchstaben sind.

Fakt ist zumindest das die Verfahren theoretisch funktionieren würden, wie gut das dann in der Praxis mit verrauschten und teilunscharfen Vorlagen oder Bildvorlagen mit Reflexionen durch Spiegelungen auf dem Schaukastenglas funktioniert, muß man sehen, aber da kann man bestimmt mit Bildbearbeitung noch recht viel ausgleichen.

So wie das erste Beispiel sehen z.B. auch die Busfahrpläne in Berlin aus, da steht quasi alles drin, fertig zum automatischen Einlesen. :slight_smile:

Da hat man den Fall das er besser ist die Strecke(n) pauschal zu erfassen und die man die vielen Daten der Einzelfahren gut verkürzt abspeichern kann.

Gut, die Variante “Kursbuchfahrplan” ist dann schon etwas böser, da sind aber in der Regel die Fahrten auf eine geringe Zahl begrenzt, also erfaßt man da aus meiner Sicht besser die Einzelfahrten. Wenn sie über größere Zeiträume einheitlich sind, dann kann man das “Großstadtdatenmodell” von oben für diese Fahrten zusätzlich benutzen.

Technisch arbeitet man ja eh auf Haltestellen- und Streckenebene (“An Haltestelle A kommt um 08:15 die Linie 3, Linienuntervariante 4 vorbei.”), da ist es dann egal, auf welchen Fahrplänen der Bus in der Praxis dann alles noch als Fahrt steht.

Also wenn du glaubst, das es nur eine Fahrzeit zwischen zwei Haltestellen + eine Aufenthaltszeit gibt, dann liegst du da falsch.
In professionellen Datenbanken gibt es mehrere Streckenfahreziten in Dresden gibt es ein A B und eine C Fahrzeit. Tagesverkehr Tagesrandlage und Nachtverkehr. Insbesondere wenn die Bahn und Bus an Haltestellen durchfahren kann weil keiner ein oder aussteigt.
Falls du ein Beispiel brauchst schaust du dir die Linie M1 Montag-Freitag an. Du wirst sehen im PDF des VBB unterscheiden sich die Fahrten 3:51 und 4:27 Hermann-Hesse-Str./Waldstr. (Berlin) nach Grabbeallee/Pastor-Niem¨ oller-Platz (Berlin) einmal 1 Minute und dann 2 Minuten.
Die Fahrten 4:27 und 4:50 unterscheiden sich auch nicht in der Wartezeit sondern ind er Strecke Bürgerpark Pankow (Berlin) - Rathaus Pankow (Berlin) mit zwei bzw. 3 Minuten.

Wenn ich selber mit dem Bus gefahren bin, oder es nur eine bustaugliche Straße gibt, die die Haltestellen in der Reihenfolge des Fahrplans verbindet, nehme ich diese Straßen üblicherweise auch mit in die Relation auf:

http://www.openstreetmap.org/?relation=1207360
Dann sieht man nämlich, wo der Bus langgurkt, und dass der eine in Bödefeld Kirche und Schule hält, der andere dagegen nur in Bödefeld Post und Nieder.

gruß,
ajoessen

moin moin,
genau: haltestellen, strassen, bus-routen usw. sich für mich natürlich absolut ok und das mach ich genauso.

nur mit den Fahrplänen geht mir das zu weit.
Insbesonders wenn die mühsam aus automatisch erzeugten Fahrplanaushängen, die ja angeblich “freies Gut” sind, mittels OCR “erfasst” werden sollen.
Oder sogar mit einem “PDF-Cracker” aus den beim Betreiber erzeugten PDF-Plan.
Da ist nicht nur die rechtliche sondern auch die technische Grenze meilenweit überschritten.

Wenn man dann noch sieht, dass weder die Haltestellen als absolutes Minimum noch die Bus-Relationen einigermassen komplett sind, macht es für mich keinen Sinn hier über ein komplexes “Fahrplanverzeichnis” zu schwafeln diskussieren.

Gruss
Walter

M.E. sollte man den erheblichen Aufwand, der nicht nur durch die Ersterfassung sondern durch die permanenten Änderungen und Fortschreibungen bei der Pflege der Daten entsteht, sinnvoller nutzen, indem man sich politisch für die verbindliche und verpflichtende Veröffentlichung dieser Daten in maschinenlesbarer Form stark macht, idealerweise nicht nur die Fahrplandaten sondern vor allem auch die realen Positionen der Fahrzeuge in Echtzeit.

Der ÖPNV wird mit unser aller Geld betrieben, wieso sollte man den Firmen überhaupt ein Recht zur Geheimhaltung bzw. Urheberrecht auf die Zeiten und Informationen der getätigten Fahrten einräumen?

Gruß,
Martin

hi, ich wäre sofort dabei irgendwas zu mappen, einzutragen, foto machen oder ähnliches, zumindest in meinem bearbeitungsgebiet. auch ändern sich bei uns die fahrpläne sogut wie garnicht, so der vergleich zum jetztigen stand und für die fahrplanänderung zum 1.8.2011. zudem könnte man auch sowas ähnliches machen wie die schweizer, eine simulierter öpnv verkehr: http://www.swisstrains.ch/