So einen Fall hatte ich bisher noch nicht, aber natürlich ist die Situation dann schwierig.
Rechtlich sehe ich hier nicht einmal ein Problem, denn ein User kann die Erlaubnis zur Verwendung seiner Beiträge theoretisch ja auch auf anderem Weg als über seine Benutzereinstellungen erteilen. Ähnlich ist das ja z.B. bei manchen Usern, die ihre Changesets in die Public Domain gestellt, aber jetzt nicht zugestimmt haben.
Wenn die Situation geklärt ist, d.h. du die Personen hinter den Accounts kennst und sie dir gegenüber die Verwendung ihrer Beiträge unter den Bedingungen der CT ausdrücklich erlaubt haben, ist das Problem vielmehr ein praktisches: Wie kann man diese Bearbeitungen über den Lizenzwechsel retten? Für Fälle wie die PD-User gibt es ja die Idee der “Adoptions”. Vielleicht kann man das auch in so einer Lage anwenden?
Ich habe mir mal die roten Flecken in OSMI-Licence-Change für den Südschwarzwald genauer angeschaut.
Mein Eindruck:
Auch wenn wir quantitativ wenige Daten verlieren könnten, so sind die qualitativen Verluste auf dem Lande schmerzhaft.
Viele unentschlossene Mapper haben mit oft unter 30 changesets ihren Heimatort erfasst und dann die Arbeit eingestellt. Darunter sind sehr viele Erstanlagen. Dasselbe gilt für Wald- und Feldwege im Umkreis kleinerer und mittlerer Orte. In diesen Gegenden ist die Anzahl der Mapper äußerst gering, sodass die kurzfristige Wiedergewinnung der Daten, für die Ortskenntnis erforderlich ist, unwahrscheinlich wird.
Wenn ich dann noch die Feststellung von kukuk bedenke, sehe ich kaum Chancen, diese Daten zu retten, zumal wir dafür mit hohem Aufwand sehr viele Ex-Mapper mit jeweils einer geringen Anzahl von Daten anschreiben müssen.
Gerade die Details in der Pampa sind aus meiner Sicht aber unser Pluspunkt gegenüber den anderen Anbietern
deswegen schreibe ich auch Leute an, die nur wenig Edits gemacht haben. Gute Erfahrungen habe ich damit, den Namen der Region in den Betreff zu schreiben bspw. “Deine Eintragungen rings um xyz”. Das hebt sich dann von anonymen Schreiben der OSMF ab und gibt dem einen persönlichen Touch. Ich hoffe dann, dass das dann eher gelesen wird.
Hatte gerade eine interessante positive Rückmeldung:
Der User hatte seinen usernamen vergessen. Da ich ihn aber damit angeredet hatte, konnte er sein Passwort zurücksetzen und der Lizenz zustimmen.
Deshalb, immer fleißig anschreiben Ich hatte auch schon den Fall, dass eine, den ich angeschrieben hatte, noch drei weitere persönlich kannte und das dann weitergereicht hat.
Gelegentlich schreibe ich user in meinem Gebiet an, wenn mir etwas auffällt. Wenn ich Antworten bekam, dann war die Kommunikation positiv. Nun werde ich user wegen der Zustimmung anschreiben. Unter den top 12 in der Liste http://odbl.de/germany.html gibt es einen Ablehner. Hatte jemand mit ihm Kontakt?
Den “Grossen Unentschlossenen” Nr9 kannst du auch vergessen. Der hat stinksauer mit einem lauten Knall die Tür zu OSM zugeschlagen und wird nie und nimmer reagieren.
Gruss
Walter