Mobile Atlas Creator - Lizenz- und Policyverstöße

Mobac lädt den unbefangenen Nutzer dazu ein, destruktiv große Downloads von Servern zu laden, die dafür nicht ausgelegt sind. Informiert wird der Nutzer überhaupt nicht, im Gegenteil er sieht nicht mal die echte URL des für den Download mißbrauchten Servers um dort in Kontakt zu treten.

Richtig, jedes Ding kann mißbraucht werden. Aber wenn Du Gift offen zugänglich in einer Limoflasche lagerst bist Du durchaus dafür verantwortlich, wenn Deine Kinder es dann trinken.

Nenn mich altmodisch, aber ich seh die Bringschuld bei demjenigen, der die Regeln verletzt und den Schaden anrichtet, nicht bei den Geschädigten. Ich informiere lieber die Leidtragenden, die sich vielleicht fragen wieso ihr Server in letzter Zeit so lahm ist. Der Störer wird sich irgendwann schon selbst melden, wenn er merkt daß er geblockt wird.

Mobac wird ganz einfach deshalb erwähnt, weil es die Ursache von aktuellen Störungen ist und entsprechend von geblockten Nutzern genannt wurde.

bye
Nop

Hallo
Ich hatte als ApeMap-Nutzer auch keine Ahnung wieviele Kacheln bei einem Download von 40 x 40 Km mit allen Zoomstufen zusammen kommen und wurde erst durch die Diskussion im ApeMap-Forum aufgeklärt und habe den Standpunkt von Nop akzeptiert. Seither bin ich ein registrierter Nutzer der WanderReitkarte und die Downloadsperre ist Geschichte.

Helmuth

Apps wie Ape@Map sind m. E. aber nicht sonderlich benutzerfreundlich, wenn man zur Übertragung von Karten noch eine PC-Programm (Ape@Map Desktop) benötigt. So verstehe ich zumindest die FAQs.
Gerade beim Wandern, reichen kleinere Teilgebiete, die man ev. mal kurz “vor Ort nachladen” möchte. Andere “Karten”-Apps machen das dann so wie Mobac, laden den Bereich und speichern ihn in dem für sie nutzbaren Format. Bei 40 x 40 km, die man ja auch nicht mal so eben wandert, kommen dabei nur ca. 100 MB zusammen.
Bei diesen Apps gibt es ebenfalls keinen Lizenzhinweis und sicherlich beim Benutzer kein Unrechtsbewußtsein oder schlechtes Gewissen, wenn die Downloads mal etwas größer sind.
Was ich damit sagen will. Mobac ist hier nicht der allein Schuldige. M. E. ist der Zug längst abgefahren. Im Grunde kann man als “unfreiwilliger Kartenanbieter” seine Karten dann nur noch vom Netz nehmen, wenn man damit nicht einverstanden ist.
Alternative, wäre natürlich ein “fertige” Karte im entsprechenden Formaten zum Download anzubieten. Dann würde ein kostenpflichtiges Abo Sinn machen, weil fertige Karten viel Zeit sparen. Aber solange die Konkurrenz von APE so leicht zu handhaben ist und andere kostenlose Karten-Quellen weiter angeboten werden, werden die Endanwender wohl eher dort zugreifen.

Hallo

…man sollte nicht nur auf MOBAC rumhacken!

Es gibt sicherlich das Problem des “Massendowload”, was aber vornehmlich an der unvernünftigen Verwendung der Tile-Downloader liegt. Die Massendowloads sind ja mit vielen Tiledownloadern möglich.

Das andere Problem ist der Lizenzhinweis. Die Tile-Dowloader -vorneweg MOBAC- sind doch nur die Vermittler von den Tiles zu den Anwendungsprogrammen. Der Lizenshinweis auf jede Kachel zu “brennen” ist ja auch nicht so das WAHRE. Es liegt doch an dem Anwendungsprogramm einen entsprechenden Lizenzhinweis anzuzeigen, wobei das aber an der unbekannten Herkunft scheitert.
Kann man da nicht auf die Kacheln beim Render eine nicht so sehr störende “Watermark” als leichten Hintergrund einbrennen und das Lizenzhinweisproblem wäre aus meiner Sicht befriedigend gelöst…

MOBAC ist wohl so weit verbreitet, weil es viele “Geheimnisse” zum Karten generieren dem Anwender abnimmt und sehr benutzerfreundlich ist. Man darf auch nicht übersehen, dass diese Karten zu Erfassung der OSM Daten sehr nützlich sind !

In disem Sinne
Achim

…der MOBAC sehr schätzt…

Hallo Achim,
bei dem Lizenzproblem geht es doch garnicht darum, dass die Lizenz auf die Kacheln gebrannt werden soll. MOBAC zeigt die Karte an und da gehört dann eine Angabe der Lizenz und des Namens hin. So wie auf jeder Onlinekarte auch zu sehen ist. Das ist alles.

ApeMaps Vorteile liegen erstens in der Smartphoneanwendung, die zumindest bei Android funktionell über den Umfamg anderer Apps hinaus geht und zweitens in der Möglichkeit, Lizenzkarten z.B. Kompass Wanderkarten mit ein paar Klicks aufs Smartphone zu bekommen. Der fehlende Online Download ungeplant benötigter Daten vom Smartphone von unterwegs ist allerdings eine gravierende Einschränkung.

Als Apemap und Mobac Nutzer war ich mir der Konsequenzen meines Tuns am Anfang gar nicht so bewusst. Statt Google Bildchen habe ich irgendwann genauso unbedarft OSM runtergeladen - ohne recht nachzudenken. Erst durch Nops Sperrdiskussion bin ich richtig auf die Problematik aufmerksam geworden und verhalte mich jetzt anders. Bei Nops RuW Karte, bei Google ziehe ich den Rahmen schon mal ein klitzekleines Stück größer ;-).

EIne Lösung ist schwierig, da das Rendern von Karten vor Ort im Samrtphone auf Basis von Vektordaten sicher eine sepzielle App voraus setzt. Ich persönlich nutze aber viele Kartenquellen parallel, nicht nur OSM. Und dafür möchte ich eine intergrierte Anwendung und nicht für OSM eine eigene. Ein in ein Apemap PC-Desktop intergrierter Renderer, der auf meinem Notebook werkelt wäre ein guter Kompromiss. Auch Mobac müsste dann eben statt fertiger Tiles für OSM Daten auf ein Rendering Modul zurück greifen. OSM müsste dann für diese Datensaugprogramme eine Programmschnittstelle zur Verfügung stellen, die diese einfach einbinden können. So wie lame, der bekannte Linux MP3 Konverter.

Nops Weg die Massen-Downloadlizenzen kostendeckend zu verkaufen ist ein absolut nachvollziehbarer Ansatz. Kleine Gebiete sollten aber kostenklos online Angeboten werden, um neue Interessenten auf unser Projekt aufmerksam zu machen. Denn auch für mich ist die Karte das eigentliche Ziel und die Geodatenbank notwendiges Mittel zum Zweck, die hoffentlich unseren leidigen Lizenz Hick Hack übersteht.

Uli

Hi,

neues vom mobac-Autor:

wollt’s gleich testen, meine subversion-revision 1546 ist aber abgesemmelt :slight_smile:

Ciao,
Frank

EDIT
In svn-revision 1557 bzw. in Version “1.9 preview 7” geht es jetzt.

Nah, es klappt also mahl den Hersteller zu fragen …

Ich hab’ mahl genau gezaelt wiefiel Ich mit MoBac an daten herunterhohle: fuer die gegend wo Ich radfahre in 3 zoomstufen ist das 100 MB. Haette ich eine eigene tileserver, muesste Ich die ganze Niederlaende und Niedersachsen haben: 300+ MB…

Ich habe keine Ahnung wie groß deine Gegend ist. Aber 100 MB sind schon eine ganze Menge, wenn man bedenkt das du nicht alleine da draußen bist.
Außerdem haben wir mehrfach klargestellt, dass nicht die Datenmenge allein das Problem darstellt, sondern das einige Tiles vor allem in kleinen Zoomstufen erst auf Anfrage gerendert werden. Hierfür ist viel Serverleistung erforderlich. Dabei ist es schon heute möglich genau diese Arbeitsleistung auszulagern.
Zum einem macht OSM das selbst mit dem tiles@home-projekt. Zum anderen gibt es Programme, welche das sogar auf einem Mobiltelefon können. Ein solches wäre beispielsweise GPSmid. Dort werden nur Rohdaten heruntergeladen und dann in einem speziellen Datenformat aufbereitet, damit das Mobilgerät daraus dann für den aktuellen Bildausschnitt das Bild berechnen kann. Außerdem gibt es noch Details wie routing und Geschwindigkeitsanzeigen. All das ist mit fertigen Tiles nicht mehr möglich.

Hi Nop, hallo zusammen,

mit der aktuellen Version des MOBAC kann das “Massendownload-Feature” der Reit- und Wanderkarte genutzt werden…

Gestern gemeldet, heute schon implementiert!

Habe gerade eine “Download-ID” bestellt, um die neue Funktion zu testen.

Außerdem hat der Entwickler auch Funktionen eingebaut, um den OSM Vorgaben zum “Massen-Download” zu entsprechen.

Viele Grüße

Bernhard

Keine Verbesserung zu erkennen was die RWK angeht:

  • Kartenname ist falsch
  • kein Link, kein Lizenzhinweis

bye
Nop

sourceforge.net/tracker:
3174082 Wrong name of “Reit- und Wanderkarte” Open 2011-02-06

Ciao,
Frank

PS
Hab gleich für josm auch ein ticket für josm (#5911) eröffent, da wird auf die Lizenz (modulo “OpenStreetMap wechselt die Lizenz. Dazu ist die <etc.>”) auch nicht hingewiesen.
:wink:

Hi,

ich möchte mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Andreas, bin Software Entwickler (vor allem im Java Umfeld unterwegs) und bin gerade dabei meinen Senkrechtstart im GEO IT Bereich hinzulegen, weil ich mir ein gutes offenes Outdoor Navi zulegen will.

Beim recherchieren bin ich über MOBAC gestolpert und war erst mal begeistert über die einfache Bedienung. Das unglaublich flotte Tempo der Darstellung und und und… Das alles bei allen unterschiedlichen Quellen. Ich war eigentlich nur daran interessiert, wer und vor allem warum jemand diese kleine aber doch sehr feine Applikation geschrieben hat und bin dabei auf diese Diskussion gestossen. Ich kann die Problematik auf jeden Fall verstehen und hab mich gleich einmal am WIKI ein wenig in die Architektur von OSM eingelesen.

Ohne da mal groß auf die Internas von Mapnik einzugehen, würde es bedeuten, dass man ein REST oder Webservice Schnittstelle auf die PostGIS Datenbank benötigen würde. MOBAC um einen Webservice Client erweitern müsste und mit den so gezogenen Daten die Mapnik Executables aus der Java Applikation aufrufen müsste. Nachdem Mapnik aber doch recht resourcenhungrig ist (was ich so aus dem Wiki lese) würde es die Anzeige zumindest zäh, wenn nicht extrem langsam werden lassen, im Vergleich zum direkten Tiles Download.

Kann sowas auf einem Standard PC/Laptop noch praktikabel sein?

Es ist wohl einfacher, wenn man sich daheim eine Datenbank anlegt und daraus lokal die benötigten Tiles rendert. Mapnik an sich dürfte nicht hungrig sein. Das was es hungrig macht sind die ganzen Datenupdates und das daraus resultierende ständige neurendern von Kacheln. Ein Faktor ist auch die Größe der Region (Welt).

Das ganze ist kein Hexenwerk, die Tools gibt es ja alle. Was fehlt ist “lediglich” ein einfaches Setup und eine GUI.

Bei einer normalen Wanderregion, würde ich auf einem Standard-PC auf jeden Fall mit einem einstelligen Stundenbereich rechnen. Evtl. kann ajoessen mal eine Zeit für seine 140.000 Tiles nennen. Oder ein anderer.

Ich vermute mal, dass ein direkter Zugriff auf die Mapnik-DB ebenfalls suboptimal ist.

Auf der Suche nach möglichst einfacher Möglichkeit aus OSM-Rohdaten Rasterkarten zu erstellen bin ich endlich halbwegs fündig geworden.

Mit dem Programm Maperative kann man recht einfach Karten erstellen die Höhenlinien und auch Shading enthalten können.
Auch ist es möglich externe XML / GPX / PBF / IBF - Daten einzulesen.
Die Renderregeln sind auch recht umfangreich - wenn sie sich mir auch noch verschließen!

Allerdings sind noch einige Punkte die dort noch zu verbessern währen.
Auch Maperative ist recht resourcenhungrig - die germany.osm ist deutlich jenseits der Speichervorstellung eines 32 Bit-Systems(ich muß mir mühsam mit Splitter erstmal den gewünschten Ausschnitt erstellen).

Was bei Maperative fehlt ist im Prinzip der Splitter!
Was beim MOBAC fehlt ist der Webserver bzw. statt auf http einfach auf einen Ordner zuzugreifen.

Leider bietet der Maperative noch eine geringe Kartenvielfallt (eigentlich nur Default(Mapnik) und hiking) aber ich hoffe das es bald anwächst.
Ideal währe auch noch eine Downloadquelle der Wanderwege der Wanderkarte um diese dort auch einbinden zu können

Ich finde mittlerweile befindet sich OSM auf einen benutzerfreundlichen Weg.

Und nur Benutzerfreundliche Lösungen werden normal USER zum Erfolg führen und eine breite Akzeptanz erreichen - diese würde wiederum die Last von den Servern nehmen [Langfrist der einzige Weg um ein Konsens zu erzielen].

Quasilotte

Hallo @quasilotte

das ist doch problemlos möglich! Du nimmst einen Webserver zB. USBWEBSER (Windows) muß nicht installiert werden und erfordert (fast) keine administration. In MOBAC kanst du dann problemlos eine lokale, eigene Datensource kinfigurieren (Readme lesen)

MfG
Achim

Soweit ich weis gibt es teilweise Regeln für Kosmos (jetzt Maperative) im Wiki, ich wollte den auch schon mal ausprobieren, aber wenn ich mal dazu komme, könnte ich ja auf meinem Linux x86_64 auch die fette Variante mit postgres machen. Naja, aber eher wollte ich erst mal ne ÖPNV/POI/Fußwegkarte für mein Garmin bauen.

Siehe hier:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Ajoessen/Benchmark

Wenn es nur ein Gebiet von 0,5*0,5 Grad sein soll, ist Zuschnitt und Import in einer Viertelstunde durch, und die Tilefabrik ist nach weiteren 20 Minuten schon bei Zoomstufe 15.

Gruß,
ajoessen

Hallo Andreas,

Ja es kann möglich sein. Und es kann je nach Bereich sogar recht schnell möglich sein. Ich habe mir weil ich ebenfalls nicht in der Lage war die Software aufzusetzen eine VM heruntergeladen:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:HowTo_minutely_hstore

Anschließend hat mein Rechner einfach die Tiles gerechnet. Je nach Gebiet dauert das erste einlesen in die Datenbank etwas, aber das ist jetzt Sache der User. Wie groß das Gebiet sein muss. Die Geschwindigkeit beim nachrendern von Tiles lag gefühlt nicht höher als wenn man bei der Öpnvkarte auf neue tiles gewartet hat.
Ich habe das ganze in einer VM auf einem Pentium 4 2,53 Ghz mit 2 GB Ram laufen gehabt.
Aktuelle Rechner sind hier weit besser ausgestattet. Wenn man dann auch noch gewisse Optimierungen vornimmt und vielleicht mehr Kerne hat oder der VM mehr Ram zur Verfügung steht sollte es klappen.

Die zweite Frage ist immer auch muss der Download für Karten sofort klappen? Duldet wirklich niemand einen Zeitverzug? Ich denke wenn man seinen eigenen Stil rechnen kann und das zuverlässig funktioniert, ist der Nutzer auch bereit das über Nacht laufen zu lassen. Programme wir GPS Mid rechnen quasi aus den Rohdaten ein neues Datenformat, was später auf J2ME in Echtzeit auf einem Handy zu einem Bild erstellt wird. Also ich denke da ist einiges machbar. Das Programm ist übrigens opensource und in Java geschrieben. http://gpsmid.sourceforge.net/de/

Vielleicht ist ja auch das ein vielversprechenderer Weg.

Hi,

der AdvancedMapViewer aus dem OSS-mapsforge-projekt rendert auch mit osmosis+plugin aufbereitete Daten direkt auf meinem galaxy 9000 in annehmbarer Zeit.

Ciao,
Frank