Löschung von Forstwegen im NSG Östlicher Teutoburger Wald bei Detmold

Es handelt sich um dieses Naturschutzgebiet: http://nsg.naturschutzinformationen.nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/LIP-066, mehr als die spärlichen Informationen in diesem Link habe ich trotz ausführlicher Suche (auch schon vor einem Jahr) nicht gefunden. Ich habe bislang trotz Recherche keine Aussagen zur Benutzung von Wegen gefunden.

Es wäre hilfreich, zu diesem Schutzgebiet offizielle Informationen zu halten, ob es über die allgemeinen Regeln des Landesforstgesetzes hinausgehende Betretungs- und Befahrungseinschränkungen gibt. Wenn Ro-Ver hierzu über das zuständige Forstamt entsprechende Informationen beschaffen kann, wäre dies sehr zu begrüßen.

An den Grenzen dieses Naturschutzgebietes stehen die grün umrandeten dreieckigen Naturschutzgebiet-Schilder, allerdings ohne jegliche Zusatzschilder, die über Betretungs- und Befahrungseinschränkungen informieren. Anders als beim Naturschutzgebiet Externsteine in der gleichen Region http://nsg.naturschutzinformationen.nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/LIP_007 (Externsteine), wo durch Zusatzschilder Wanderer und Radfahrer über geltene Einschränkungen und Regeln informiert werden.

In dem NSG Östlicher Teutoburger Wald findet u.A. auch reguläre Forstwirtschaft statt, auch unter umfangreichem Einsatz von schwerden Forstmaschinen wie Harvestern und der entsprechende Abtransport der Baumstämme mit Holztransportern. Wir reden hier vom Erhalt eines Biotops im Rahmen eines Wirtschaftswaldes. Als Schutzziele ist formuliert: “Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwälder durch naturnahe Waldbewirtschaftung. Erhaltung der Bergheiderestflächen. Umwandlung von Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald.Erhaltung und Entwicklung von naturnahen Waldmeister-Buchenwaldkomplexen durch naturnahe Waldbewirtschaftung. Umwandlung von Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald.” Als Gefährungen wird beschrieben: “Beseitigung alter Bäume, Gewaesserverunreinigung, Jagd, nicht bodenständige Verbuschung als unerünschte Sukzession, Wilddichte (zu hoch), Wildverbiss” - Von Gefährdung durch Wanderer und Radfahrer steht dort nichts. Auch nichts von Besucherlenkung. Insofern ist für mich durchaus denkbar, dass hier lediglich die allgemeinen Betretungs- und Befahrungsregeln nach Landesforstgesetz gelten. Wenn dies so wäre, wären die von mir eingetragenen access=private im Grund falsch.

Noch eins ist mir wichtig zu betonen: OSM ist nicht das Mittel der Wahl ein “wünsch dir was” darzustellen. So sehr ich Ro_Vers Wunsch verstehen kann, “seinen” Wald zu schützen, können nicht einfach vorhandene Wege aus der Datenbank entfernt werden. Das wiederspricht ebenso dem Grundsatz, die tatsächliche Situation abzubilden wie irgendwelche Wege hinzuzudichten, wo man sich einen Weg wünscht.

In einemr anderen Ecke des gleichen Natuschutzgebiets (NSG Östlicher Teutoburger Wald) wurden, nachdem ich dort vor einem Jahr die vorhandenen, und zum großen Teil auch schon in OSM eingetragene Waldwege aktualisiert und ergänt hatte, im Rahmen von Forstmaßnahmen Sperren aus Reisig, Baumspitzen und anderen Resten von Baumfällarbeiten aufgeschichtet. Leider ist bei diesen Sperren nicht klar, ob sie lediglich Radfahrer vom Befahren abhalten sollen oder auch Wanderer. Und es ist auch nicht klar, ob es eine tatsächliche rechtliche Grundlage für eine Sperrung gibt. Ich habe allerdings reagiert und nach der “on-the-Ground-Regel” die Barrieren eingetragen und - trotz nicht klarer Rechtslage - diese Wege mit access=private versehen. Eine Lösung wäre aber auch hier unangebracht gewesen. Denn es sieht nicht danach aus, dass diese Wege auch aus der Nutzung für forstwirtschaftlichen Verkehr genommen werden. Insofern tue ich mich ohne nähere Informationen (z.B. ein Schild) schwer damit, mehr in einer solchen Sperre zu sehen als in einer Schranke, die es auch in allen Wäldern reichlich gilt und die ohne entsprechende Beschilderung lediglich Kraftfahrzeuge aussperren und von Wanderern und Radfahrern umgangen bzw. umfahren werden dürfen. Ich habe in dem Zusammenhang dann die ebenfalls im Frühjahr 2020 von mir begangenen Wege in dem nun von Ro-Ver bearbeiteten Gebiet vorsorglich mit access=private versehen, nachdem zuvor eine Anfrage von mir bei der Umweltbehörde des Kreises Lippe leider komplett unbeantwortet blieb. Im Sinn von

habe ich somit mit dem Hinzufügen von access=private voreilig gehandelt.

Ich bin gerne bereit, bei jedem einzelnen der Wege zu akzeptieren, dass im Auge eines anderen Betrachters ein Weg, der mir noch in Benutzung erscheint, in einen aufgegebenen Weg umzuwandeln, also von highway=track in abandoned:highway=track. Denn in der Hinsicht gibt es ohne eine entsprechende offizielle Aussage immer einen großen Spielraum. Ich kenne Waldwege, die sind über Jahre mit Brombeeren, jungen Bäumchen und anderem Gestrüpp halb zugewachsen und dann kommt die nächste Durchforstungsaktion und der Weg ist von jetzt auf gleich wieder breit ausgefahren. Daher - im Auge des einen Betrachters ist ein Weg aufgegeben (abandoned) und im Auge des anderen nur halt vorübergehend mal nicht befahren worden. Dieses auf “abandoned” setzen lässt im Gegensatz zur Löschung alle Optionen offen, also auch die, dass der Weg doch nicht dauerhaft aufgegeben wurde und vernichtet keine mühevoll erfassten Daten.

: Meinetwegen einen Weg, der inzwischen tatsächlich deutlich zugewachsen ist auf “abandoned” setzen, aber nicht löschen!

Also zu allererst will ich hier weder Vandale sein noch unnötig Ärger erzeugen, das ich es ggf. mit meinem Verhalten provoziert habe kann ich durchaus nachvollziehen und war vllt. auch nicht die feine englische - oder im diesem Fall lippische - Art. Dann dafür nochmal ein sorry, beruhigt hatte ich mich jedoch die Ganze Zeit. Nur habe ich jedoch auch nur bedingt Lust mich an einem Projekt zu beteiligen in dem ich erstmal als rüpel dargestellt werde und in dem die einzige Form der Beratung im nicht akzeptieren der gemachten Lösungvorschläge liegt.

Und zum Thema Kennzeichnung von Naturschutzgebieten: Es ist schlicht nicht erlaubt mit Fahrrädern, Autos, Motocross o.ä. die Wege zu verlassen noch (teilweise) zu betreten, im übrigen ist es per Gesetz nicht erlaubt Wild zu beunruhigen und zu stören oder zu Fuß in Naturverjüngungen unterwegs zu sein. Das bedeutet für mich eben auch diese als Wege gekennzeichneten Flächen nicht betreten zu dürfen, weil es teilweise durch Naturverjüngungen geht oder nahe an DIckungen in denen sich WIld befindet. Und das Ganze sollte in diesem Gebiet noch strenger als eh schon respektiert werden, es gehört sich zudem auch einfach nicht die Natur zu zerstören. Und sowas sage ich als Vandale. :wink:
Allerdings geht es mir hier nicht ums juristische, der Wald ist für alle da und sollte von allen respektiert werden. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen die Konflikte zu lösen, im Wald und dann ja auch seit heute hier im Forum.
Dementsprechend würde ich mich aber auch freuen wenn mir als Neuling genauso respektvoll begegnet wird. :slight_smile:

Ich hoffe nun könnt ihr meine Beweggründe verstehen und ich sage nochmal sorry für das “bockige” löschen heute morgen. Damit ihr wisst wie ein “angeblicher” Weg in Wahrhheit aussieht, habe ich eben grade ein Foto gemacht, nur leider scheine ich auch hierfür nicht geeignet zu sein es hochzuladen. Ich mache das die Tage.

Beste Grüße aus Detmold

Ich habe die entsprechende Regelung im Landschaftsplan gefunden: http://legaldocs.naturschutzinformationen.nrw.de/legaldocs/LP%20Teutoburger%20Wald_Text.pdf(Seite 31f/32f)

Demnach müssen die Wege wohl alle mit access=no versehen werden.

“Verfestigtes anstehendes Material” beschreibt einen Trampelpfad ganz gut :slight_smile:

Ich schaue mir Dir mal in Ruhe an. Wenn es denn tatsächlich so ist, wie es bei flüchtiger Prüfung dieses sperrigen Dokuments den Anschein hat, besteht dort tatsächlich ein Betretungs- und selbstverständlich auf Befahrungsverbot für die fraglichen Wege.
Ich habe mir noch einmal gerade in den bisherigen Diskussionen zu Accces-Werten bei Wegen in Naturschutzgebieten gestöbert und bin schließlich auch im Wiki auf diese Seite noch einmal gestoßen: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:access%3Dno

Wenn es denn so ist, wie es nun Dank des von SpaLeo gefundenen Dokuments den Anschein hat, müssten die fraglichen Wege von access=private auf access=no umgestellt werden.

Und das beträfe dann auch noch eine große weitere Anzahl an Wegen. Wobei ich mich dann Frage, wie ein Trampelpfad zu bewerten ist, den ich vor 2 Jahren mal erkundet hatte: https://www.openstreetmap.org/way/34079127 - dieser führt(e) bis zu eine Ansammlung von Reisighütten mit einem schön gestalteten Holzschild in der Mitte, das darauf hinwies, dass dies ein Kita-Projekt war… von dem ich ausgehe, dass es mit Genehmigung dort stattfand.

In dem Gebiet östlich des Bilsteinsenders wäre die Eintragung von access=no recht leicht umzusetzen. Dort wurden unbefestigte Wege schon flächendeckend von mir mit access=private versehen. Das müsste man nur noch umändern. Westlich und südlich des Bilsteinsenders sind einige Wege von mir nicht erkundet worden.

Meine kurze Sichtung der diversen Diskussionen zum Theme Wege mit Betretungsverbot in Schutzgebieten zeigt aber noch einmal deutlich: Vorhandene Wege werden nicht gelöscht sondern lediglich mit access=no versehen, solange sie weiterhin als Wege existieren, d.h. solange sie z.B. für forstwirtschaftliche Zwecke in Gebrauch sind.

Bei den fraglichen Wegen handelt es sich definitiv nicht um befestigte Wege, auch nicht um mit anstehendem Material befestigte Wege.

Ansonsten gilt weiterhin: Löschung von Wegen, solange sie noch in der Natur erkennbar sind, ist auch bei Außerbetriebsetzung nicht das Mittel der Wahl sondern die von mir hier schon mehrfach geschilderte Umwandlung in abandoned:highway=* (Letzteres schützt übrigens auch weit effektiver davor, dass solche aufgegebenen Wege erneut als genutzter Weg eingetragen werden als eine Löschung.)

Danke für die Klarstellung! Ich habe da bislang auch immer ‘private’ getaggt, weil ja der Förster als Besitzer/Betreiber frei rumfahren darf, genau wie der Grundstücksbesitzer im Dorf auf seiner Garageneinfahrt, wo ‘private’ korrekt ist. ich hätte mal eher ins Wiki schuen sollen, was bei ‘access=no’ steht!

Mein Spruch ist “Sorry für den langen Text ich hatte keine Zeit für einen Kurzen.”

:smiley: ja, genauso geht es mir aus. Es ist oft schwerer, einen kurzen Text zu schreiben als einen langen.

Ich selber habe die verschiedenen Diskussionen zum Thema “Wege mit Betretungsverbot in Naturschutzgebieten” zwar verfolgt. Da es sich aber um verschiedene Diskussionen handelte und davon unabhängig eine andere um die den Wiki-Artikel zu access=no, hatte ich irgendwie auch nicht das alles in meinen Kopf so verknüpft. Ich hatte ebenso wie Du im Kopf, dass bei Naturschutzgebieten access=private bei Wegen gesetzt wird, die von Wanderern nicht genutzt werden dürfen.

Wenn es mit “Betreten und Befahren verboten” ausgeschildert ist, ist das eindeutig. Ansonsten gibt es da unterschiedliche Meinungen. Ich tagge auch kein access=private an eine Grundstückszufahrt. driveway beschreibt das meiner Meinung nach ausreichend.

:laughing: Sehr schön.

access=forestry wäre auch korrekt.

Bei private habe ich das Problem, dass die Genehmigung ja nicht von einer Privaten, sondern einer öffentlichen Institution kommt.

Es hat sich aber, gerade in Nationalparks, einfach access=no durchgesetzt. Theoretisch wäre natürlich ein access=authority_permit am genauesten.

Schwierig würde es erst, wenn die Naturschutzbehörde die Info welchen Gruppen sie wann für welche Wege Genehmigungen erteilt in OSM speichern will, ich gehe aber nicht davon aus, dass das passiert.

access=no und access=private haben im Vergleich zu access=forestry und anderen Konstruktionen wie access=permit, was man gelegentlich sieht, den Vorteil, das sie von allen vernünftigen Routern beachtet werden. Wir mappen zwar nicht für Router, müssen es den Datenauslesern aber auch nicht unnötig schwer machen :slight_smile:

Hierzulande gibt es das Fahrverbotsschild in dem “Forsteweg” steht. Ich kartiere da ein “vehicle=forestry” und möchte annehmen, dass das auswertet wird, ist nicht so exotisch? Gleich nachgesehen: Zumindest wenn das Ziel anders nicht erreichbar ist, bei Forstwegen keine Seltenheit, dann ignorieren OSRM und graphhopper das. Könnte schwierig werden, da einen Fall zu finden…

Ich denke sowas wird in Zukunft öfters vorkommen.

Die Eintragung eines Weges oder Route in OSM ist zunächst einmal ein Angebot an die Nutzer dort langzugehen. Der User “netzwolf” hat mir das in einem Streitgespräch auch so dargelegt: “ich trage da jetzt einen Weg ein, denn ich will, dass da Leute gehen (und einen trampelpfad Austrampeln)”

Der Teufelskreis der damit in gut frequentierten Regionen mitunter entstehen kann ist folgender:

Weg wird eingetragen —> Leute gehen da lang —> Naturschützern und / oder Jäger werden aufmerksam —> noch mehr Leute kommen —> es folgen freiwillige Schilder, “wildruhezone” + Routen werden am Beginn mit holzhaufen belegt —> bringt nichts —> Wegegebote/ bertretungsverbote aus Naturschutzgründen werden erlassen.

Es ist vollkommen irrelevant ob jetzt dieser Weg routingfähig ist oder nicht. Das ist theoretischer nerdtalk. Ihr seid nerds, insofern ist das auch ok. Die Praxis schaut aber folgendermaßen aus: der Endnutzer sieht einen Weg auf der online karte z.b. Open street map “deutscher Stil” oder Open Topo map alpenkarte.eu ooder oder… das ist ein Angebot und er benutzt diesen Weg. Es ist ihm vollkommen egal ob da jetzt Access:No oder private hinterlegt ist. Er sieht dies sowieso nicht. Es schauen alle Wege gleich aus.

Hat sich von denen, die hier zuletzt zum Thema gepostet haben, schon jemand mit abandoned:highway beschäftigt? (Pfad oder Weg bzw. ehemaliger Weg oder Pfad bleibt in der Datenbank, aber nicht in der Karte → kann dementsprechend auch nicht geroutet werden ! )
Es wurde ja von Galbinus und mir schon aufgezeigt, dass dies eine Lösung wäre.
Es muss nur auch von anderen Thread-Postern mal aufgegriffen und verstanden werden, an statt weiterhin das access Thema zu reiten, was ja nichts ändert, außer beim Routen. Ich bezweifle auch sehr stark, dass alle “Falsch-Gänger oder Falsch-Fahrer” dies nur aufgrund OSM-Daten machen. Nein, die machen es weil: da ein Pfad ist, den sie sehen und der begeh- oder befahrbar aussieht.

Siehe auch Serpentinen-Abkürzer, welche Wege zerstören und Erosion Vorschub leisten. Wird in den letzten Jahren immer schlimmer. Gibt ja auch kaum noch traditionelle Wanderer. Sind örtlich mehr BMXer auf den Wegen als Fußgänger. Wenn doch Fußgänger, dann oft ohne rudimentäre Grundkenntnisse, wie man sich im Wald verhält (laute urbane Trampelhorden auf dem Weg zum nächsten Biergarten).

So jetzt nochmal wiederholt, was zu tun ist (Arbeitsanweisung !!! :roll_eyes: :wink: )

  1. Weg sperren mit Schild + Hindernis (Forstverwaltung/Naturschutzbehörde)
  2. und in der Datenbank auf abandoned:highway setzen. (die Linie nicht löschen, solange on the ground vorhanden bzw. auf Luftbild sichtbar.)
    Mehr können wir in OSM nicht tun!!!
    On the ground vorhandene Pfade löschen ist Vandalismus!
    Ist der Pfad vorhanden bilden wir ihn ab, ggfs. mit access tag.
    Ist der Weg gesperrt für alle MIT Hinderniss zwecks Re-Naturierung können wir das umgehend auf abandoned:highway setzen.
    Der Rest liegt nicht an OSM, sondern an den Waldbesuchern.
    (Man, ist das schwierig mit Euch :roll_eyes: :wink: )

Soweit ich das verstanden habe geht es hier aber um Wege, die noch für Pflege/Management/Forstwirtschaft genutzt werden.

User Ro_Ver meinte so etwas. Und er ist derjenige, der hier die Weg-Löschungen in Gang gebracht hat, die Galbinus gleich zum Anfang vom Thread angesprochen hatte.
Ro_Ver ist bei seiner Löschaktion deutlich übers Ziel hinaus geschossen und außerdem ist nicht pauschales Löschen sondern richtiges Taggen angesagt.

Also es sind keine eigentlichen Wege, sondern eher “Schneisen”, um gelegentlich mal Holz aus dem Wald zu holen.
Da kann man einen Pfad trampeln, aber an sich ist da kein Weg.
Kein Weg, der im Naturschutzgebiet von normalen Waldbesuchern genutzt werden sollte.

Einspruch, Euer Ehren. Eine gesperrter Weg ist etwas anderes als ein aufgelassener Weg. Hier ist von Forstwegen die Rede? Hab vor kurzem einen drei, vier Meter breiten Forstweg, mit von Straßenwalzen verdichteter Oberfläche, auf access=no gesetzt, nachdem die Durchfahrt an einer Stelle mit Stahltor und zehn Meter Zaun links und rechts gesperrt worden ist. Sinn der Sperre ist angeblich, dass sich Mountainbiker nicht dort hinein verirren. Sie schließt auch Fußgänger aus, man kann das MTB nicht darum herum tragen. Nie im Leben ist der aufgelassen.

“Abandoned:” hab ich selbst manchmal angebracht, wenn Steige am Boden so unscheinbar waren, dass davon auszugehen ist, dass dort außer dem, der die eingezeichnet hat, alle vom Selben, niemand geht. Das ist nicht gut angekommen. Wir haben uns mittlerweile auf “proposed:highway=path” geeinigt :slight_smile:

Auf OSM-Carto wird der Unterschied bei dem Track durch Access deutlich sichtbar. no|private zeigt die Standardkarte auch auf Trampelpfade hinreichend anders an.

PS: Rückegassen sind keine Forstwege, meines Erachtens nichteinmal Wege, weder Track noch Path. Wenn der OP das verwechselt, dann steht es nicht gut um die Sachkenntnis.

Die sind kein highway=*, aber einen anderen Tag dafür gibt es doch bestimmt schon?

Nein, die Wege mit access=no oder access=private sehen nicht gleich aus, Beispiele:

private:
https://www.openstreetmap.org/?mlat=49.36482&mlon=8.73589#map=18/49.36477/8.73576
https://openstreetmap.de/karte.html?zoom=18&lat=49.36473&lon=8.73591&layers=B000TT
https://www.wanderreitkarte.de/index.php?lon=8.7363&lat=49.3647&zoom=18

no:
https://www.openstreetmap.org/?mlat=49.40368&mlon=8.71500#map=19/49.40368/8.71500
https://openstreetmap.de/karte.html?zoom=19&lat=49.4037&lon=8.71492&layers=B000TT
https://www.wanderreitkarte.de/index.php?lon=8.7363&lat=49.3647&zoom=18

Bei guten Outdoor-Navis wie z.B. OsmAnd werden die Wege dann sogar noch zusätzlich mit sehr deutlichen roten Strichen versehen, damit es auch jeder bemerkt.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:man_made%3Dcutline

Naja, aber an diesen Stellen sieht man nichts, es ist einfach kein Trampelpfad o.ä. zu erkennen, aber trotzdem sieht man ab und an Leute ein Stück “blind” der KArte folgen, manche verirren sich dann in der Dickung und manche gehen einfach seitwärts woanders lang. Habe das live beobachtet aber vor allem konnte man es Anfang Februar bei dem vielen Schnee sehr gut sehen. U.a. haben auch Leute versucht mit Tourenski dort entlang zu kommen.
Die Reifenspuren sind sowieso erkennbar, ob Schnee oder kein Schnee.

Ich habe nun alles verstanden wieso und weshalb ich ein Vandale bin, deshalb werde ich nun meine Finger still halten und lieber nichts machen als ein Karte in Schutt und Asche zu legen. :wink: Mir gehts es dennoch weiterhin darum die Besucherströme im Wald so zu lenken das nicht durch Rückergassen oder alte Forstwege oder sinnfrei von XYZ definierten angeblichen Wegen gegangen wird und ich bleibe dabei, sobald ein Weg (ob private oder no) sichtbar auf irgendeiner KArte ist, so wird dieser genutzt werden. Nicht von vielen, aber von einigen und das ist definitv falsch bzw. sogar eigtl. verboten. Dieses Problem möchte ich einfach lösen und ich denke OSM kann dies.

Beste Grüße