Wenn die meisten Wege getrennt gemappt sind, so würde ich auch getrennt mappen. Das dann aber richtig und die falsch gemappten Wege in der Nachbarschaft nachbessern. Kannst ka mal den Ort hier teilen, wo du dich gerade bewegst.
Wenn du da mitmappen willst, so wäre das schon gut, zumindest die Grundlagen.
Das kannst du auf die Linie des Geh- bzw. Radwegs setzen in dem Bereich, wo eine Fahrbahn (oder Gleise) gequert werden.
Viele machen das so, so ist es perfekt. Aber es ist nicht zwingend notwendig. Wichtiger ist es, die Querungen erstmal überhaupt zu mappen.
Aber nimm statt ‘sidewalk=crossing’ besser ‘footway=crossing’, siehe unten.
Genau.
Wenn keinerlei Querungsmarkierungen oder -hilfen da sind, so ist das meines Erachtens auch nicht wirklich notwendig.
Solange die Gehwege überhaupt gemappt sind - bei Separatmapping samt Verbindungen zur Fahrbahn - ist in meinen Augen das Wichtigste getan. Alles andere läuft für mich unter “Perfektionieren”. Ist toll, es nicht zu machen ist aber kein Fehler.
Es passt immer, wenn die Linie, die die Fahrbahn kreuzt, (auch) ein Fußweg ist. Ob der Fußweg als Bürgersteig an einer der Straße verläuft oder nicht ist dabei egal.
‘path=crossing’, ‘footway=crossing’ und ‘cycleway=crossing’ konkretisieren nur ‘path’, ‘footway’ und ‘cycleway’ in dem Sinne, dass der Weg in diesem Bereich eine Fahrbahn bzw. Gleise kreuzt.
Meines Erachtens ist das Tag ‘sidewalk=crossing’ an seperat gemappten Gehwegen falsch. Es wurde weltweit bislang auch nur 39 mal verwendet. Also besser schnell wieder vergessen und stattdessen ‘footway=crossing’ verwenden!
Ein ‘sidewalk=crossing’ würde zwei Informationen vereinen:
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Der Gehweg ist ein Bürgersteig (‘sidewalk=yes’)
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Der Gehweg kreuzt eine Fahrbahn (‘footway=crossing’)
Da ist aber ein Denkfehler enthalten: 'sidewalk='* ist ein Tag, das an die Straßenlinie gehört (‘sidewalk=left/right/both/no’). Es gehört nicht an die seperat gemappte Linie des Gehweges. Dafür ist im Kreuzungsbereich das ‘footway=crossing’ angedacht, außerhalb der Kreuzung ‘footway=sidewalk’.
Zudem stehen ‘footway=sidewalk’ und ‘…=crossing’ erstmal im Widerspruch zueinander. Entweder ist der Weg ein von der Fahrbahn abgetrennter Bürgersteig oder er kreuzt die Fahrbahn. Einzige Ausnahme die ich mir vorstellen kann: Wenn der Bürgersteig über die Fahrbahn durchgeführt wird, also z. B. durch eine “Aufpflasterung” und durch Fortführen des Gehwegbelages über die Straße hinweg, ähnlich wie an kleineren Grundstückseinfahrten üblich.
Ist auf dem Weg auch ein Radweg aufgemalt oder ausgewiesen, müsste genau genommen noch ein ‘cycleway=crossing’ dazu. ‘footway=crossing’ bezieht sich ja nur auf den Gehweg-Teil. Das ist etwas schräg, denn dass sich Rad- und Gehweg hier unterscheiden ist eher nicht zu erwarten.
‘path=crossing’ wäre bei Rad- & Gehwegen sicher besser. ‘path=crossing’ hat im Wiki zwar keine eigene Seite, aber im englischen Wiki zu ‘footway=crossing’ wird es zumindest einmal erwähnt.
Ich würde es so machen: Je nach dem, was für “xyz” im Tag ‘highway=xyz’ steht, würde ich im Kreuzungsbereich ‘xyz=crossing’ dazunehmen, ansonsten ‘xyz=sidewalk’.
Hier mal die weltweite Verteilung von heute in der OSM-Datenbank:
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‘footway=crossing’: 1.712.140 mal
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‘cycleway=crossing’: 54.227 mal
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‘path=crossing’: 7.003 mal
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‘sidewalk=crossing’: 39 mal
Ja. Das ist auch sinnvoll, denn damit werden Nachteile des Getrennt-Mappings gemildert. So kann sich z. b. ein Fußgänger-Navi den Straßennahmen holen, der üblicherweise nicht an der Gehweg-Linie dransteht.
Aber auch hier: vielleicht 95%* der getrennt gemappten Gehwege haben keine solche Relation. Die ist hilfreich, aber wenn du sie weglässt ist es deswegen nicht falsch. Ich habe noch nie eine solche Relation angelegt. (* geratene Zahl)
Ich habe noch keine befriedigende Lösung gesehen, wie man beim Getrennt-Mappen solcher Gehwege darstellt, dass man jederzeit auf die andere Seite wechseln kann. Wenn du die Verbindung an einer Stelle herstellst, warum dann nicht an anderer auch?
Die einen meinen, jeder Nutzer der Daten sollte für sich entscheiden, wo er queren möchte, wir Mapper sollten uns das nicht anmaßen. Andere würden gerne für die Nutzer anzeigen, wo eine Querung sicher möglich ist. Wieder andere würden nur dort Querungsmöglichkeiten mappen, wo sie offiziell angelegt sind (z. b. durch Absenken der Bordsteine). Hier hätten wir wieder einen Auslöser für lange Diskussionen über Vor- und Nachteile des Getrennt-Mappings! Aufgrund unterschiedlicher Prioritäten wird man da aber nicht DIE Lösung finden.
Mir persönlich ist die Abbildung der Möglichkeit des Wechselns auf die anderer Straßenseite wichtig, da mir die Verwendbarkeit der Daten für Navigationsalgorithmen sehr wichtig ist. Daher würde ich das nicht getrennt mappen. Anderen ist eine bessere Abbildung der Gehweg-Geometrie wichtiger, um das exakt in Kartenanwendungen darzustellen - auch verständlich.
Ein häufiger Workaround ist, die Verbindung zur Straße an Grundstückseinfahrten oder Ähnliches herzustellen, idealerweise sollte auf der anderen Straßenseite auch eine solche Verbindung sein, sonst wird die Navigation Murks.
Mitunter werden Absperrgitter gemappt, einen gemappten Bodstein habe ich noch nicht gesehen. Notwendig ist es auf keinen Fall.