Hallo,
in Fließgewässer fließen oftmals ja auch andere Fließgewässer. Vor allem interessant und auch recht einfach zu mappen sind überirdisch zufließende Bäche, Flüsse und Gräben.
Nun frage ich mich, wie man Zuflüsse erfasst, die einfach quasi kurz vor dem Ufer aus dem Boden treten und dann in das Gewässer einleiten. Das sind Rohre, manchmal größere, manchmal kleinere, manchmal trocken, dann wieder reißend, sauberes Wasser führende, eher dreckiges Wasser. Sicherlich stellt sich da dann mitunter die Frage ob man das wirklich erfassen muss oder gar sollte.
Man weiß nicht unbedingt wo das herkommt, es ergibt sich auch nicht aus dem was man vor Ort sieht. Vielleicht fährt man nur im Boot vorbei und mappt so die ganzen Zuflüsse…aber wie?
Mein unqualifizierter Gedanke dazu: wenn es deutlich zu sehen ist, etwa einen Einschnitt im Ufer des Zielgewässers darstellen würde, oder bedeutende Mengen Wasser transportieren würde, wär’s das wert, es aufzunehmen. Das kleine Rohr auf dem Beispielbild würde ich persönlich nicht aufnehmen – aber andererseits gibt es sicher Leute, für die sowas interessant ist.
Moinmoin,
wenn es sich offensichtlich z.B. um ein Drainagerohr handelt (also ein relativ kleiner Durchmesser wie auf Deinem Foto), würde ich das nicht erfassen (wobei es sicherlich auch für “Entwässerungskarten”/Drainagepläne dankbare Abnehmer geben würde) . Wenn es sich aber um ein Rohr handelt, dessen Durchmesser schon größer ist, wäre es u.U. angebracht näher zu recherchieren, ob es sich hier um den Austrittspunkt eines überwölbten/verrohrten Baches, Flusses oder Kanals (z.B. Mühlkanal) handelt. Wenn man nun nicht den genauen Wasserverlauf kennt und man eine Erfassung für gerechtfertigt hält, könnte man das Ganze mit
waterway=stream/canal/…
tunnel=culvert
layer=-1
erfassen und den way mit dem einfließenden Gewässer verbinden (Wegrichtung=Fließrichtung); ein fixme / description mit einer kurzen Erläuterung wäre sicherlich auch sinnvoll.
