destination mit den gelben Schildern

Ich muss heute noch mal was fragen, was mir eigentlich schon länger aufgefallen ist und unklar blieb.

Und zwar geht es um die destination-Tags:
ich finde das echt nett, wenn das Navi ansagt, in welche Richtung man sich halten soll. Oftmals besser wie wenn nur links oder rechts kommt. Jetzt würde ich die natürlich auch gerne noch vermehrt in die OSM-Datenbank einfügen. Am meisten wird man das wohl von den gelben Schildern mit schwarzer Schrift machen können.

Jetzt ist mir noch nicht ganz klar wie das erfasst werden soll. Im Wiki steht direkt im Abschnitt nach dem Schild. Aber bspw. bei so einem Schild habe ich ja möglicherweise nach dem Schild nur eine Spur, soll ich dann einfach destination:forward/backward=München;Erding machen? Oder soll ich das erst nach dem Kreuzungspunkt eintragen (dann einmal je einmal mit München und einmal Erding)? Oder macht es vielleicht gar keinen Sinn solche Vorwegweiser mit einer Spur einzutragen? Macht das erst Sinn so etwas einzutragen wenn man mehrere Spuren hat?

Ich mache letzteres. Wo der Vorwegweiser steht, ist dem Router ja egal, er gibt die Richtung der nächsten Abbiegung an. Und das ist der erste Way nach dem shared node der Stelle, wo abgebogen wird. Also: Da, wo der Way nach Erding sich von dem nach München trennt, gehören die destination=* dran.

destination:forward und destination:backward brauchst du für kurze Verbindungsrampen zwischen zwei Straßen, die natürlich je nachdem, woher man kommt, unterschiedliche Destinations haben.

Dafür gibt es destination:lanes. Doch, ein destination=* ist an jeder Abzweigung sinnvoll, wo ein Fahrtziel dransteht, damit eine entsprechende Meldung ausgegeben werden kann.

Bei „bereften“ Zielstraßen auch destination:ref nicht vergessen, damit der Router „Fahren Sie auf die B 417 Richtung Limburg“ ausgeben kann. (Frei gewähltes Beispiel http://www.openstreetmap.org/way/387043291 ).

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Ich sehe das genau so wie kreuzschnabel: Vorwegweiser sind erstmal egal - außer als Informationsquelle für uns. Eingetragen werden die Destinationen dort, wo es einen Unterschied macht. Also entweder dort, wo es Richtungsspuren gibt (z.B. Linksabbieger) mit destination:lanes und/oder direkt auf das erste Teilstück nachdem die Straße sich aufteilt mit destination.

Okay, danke euch beiden, dann habe ich es wohl verstanden. Allerdings würde ich dann doch destination zusammen mit backward oder forward bevorzugen. Einfach weil es eindeutiger ist. Gut, andererseits, wenn jemand daher kommt und die Linienrichtung umkehrt, dann ist es ein größeres Problem…allerdings steht auch im Wiki, dass ein pures destination höchstens bei Einbahnstraßen eingetragen werden sollte… Meinungen?

Werden die destination mit backward und forward ebenfalls von Osmand und Konsorten ausgewertet?

Und, kann man die an Wegweisern oftmals vorzufindenden Kilometerangaben auch einfügen? Vielleicht mit einer eckigen Klammer oder so?

Egg freelight. In der Abbiegeanweisung wird dann Straßenbezeichnung und Richtung angezeigt. Ohne xy-ward ist es natürlich nur bei einer einbahnigen Abbiegespur sinnvoll, wie dem von mir schon verlinkten Beispiel.

Ist nicht vorgesehen, finde ich auch nicht sinnvoll. Der Router weiß doch genau, wie weit es bis zu welchem Teilziel ist, und wenn er nicht ganz bis zum angegebenen Ziel fahren will, interessiert es niemanden. destination=* ist dafür da, daß der Fahrer sich während einer Streckenführung nach den aufgestellten Wegweisern richten kann und mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit die richtige Abbiegung erwischt.

Ein Grenzfall liegt vor, wenn zwei Abbiegungen zum selben Ziel führen, eine 8 km und die andere nur 6 km weit. Da könnte man die Kilometer tatsächlich ergänzen. Aber in der Regel ist dann auch unterschiedlich ausgeschildert (Irgendstadt-West / Irgendstadt-Gewerbegebiet West).

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Jeder Editor, der das bei Richtungsumkehr nicht berücksichtigt, darf wohl als kaputt bezeichnet werden.

JOSM fragt bei solchen Aktionen nach, ob die Attribute so angepaßt werden sollen, daß sich die Bedeutung nicht ändert. Kannst du dann spezifizieren.

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Muss ja auch nicht alles für die Router sein. Könnte ja auch für Renderer sein, welche die Straßenbeschilderung möglichst authentisch wiedergeben wollen. Für die wäre es sicherlich hilfreich die Kilometer mitanzugeben. Aber da hänge ich mich jetzt sicherlich nicht auf.

Abkürzungen auf den Schildern (bspw. Vaihingen a. d. Enz) würde ich ausschreiben.

Allerdings fällt mir dann schon wieder was auf: im Wiki (Link siehe oben) gibt es ein Beispiel mit einem gelben Schild. Das wäre so ja gar nicht umsetzbar, mehrere gleiche Schlüssel…was lief da schief, wie wäre das Schild korrekt erfasst? Warum bspw. ist da auch nicht das Papierfabriken erfasst?

Und noch was: wie setzt man das mit den Zeichen um? Bspw. dem Zeichen für ein Industriegebiet? Geht das mit destination:forward=Ahausen;industrial Klapperbusch?

Da kürze ich ab, Gew. oder Ind. Klapperbusch. Falls es ein Unicode-Zeichen dafür geben sollte, kann man das latürnich nehmen, aber nur ein Router mit entsprechend vollständigem Zeichensatz kann das dann auch darstellen.

–ks

Dafür gibt es destination:symbol:
destination:forward = Ahausen;Klapperbusch
destination:symbol:forward = ;industrial

Beachte das Semikolon im zweiten Tag, damit wird klar, das Ahausen kein Symbol hat und das zu Klapperbusch gehört.
Siehe http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Destination_details
Zusätzlich empfehle ich die beiden Links zum Thema Fahrspuren in meiner Signatur auszuprobieren.

Sporadisch in der DB vorhanden:
destinatin:sign=indhstrial
EDIT: gemäß Vorpost besser destination:symbol

Ich hätte zu dem Thema auch noch zwei Fragen:

Was mache ich wenn aus der Gegenrichtung kein Schild Richtung Erding aufgestellt ist oder eine andere Beschriftung hat?

Und zum Thema lanes: Sollten die nur eine destination bekommen wenn vor Spurbeginn ein Schild steht, oder tun sich Router leichter die richtige Spur anzuzeigen, wenn diese ein Richtungs-tag hat obwohl erst in der Kreuzungsmitte Schilder stehen?

Wenn du destinations bereits vor der Kreuzung einträgst mittels destination:lanes:forward/:backward gibt es kein Problem.
Wenn die Kreuzung detailliert gemappt ist mit getrennten Wegen für Links- und Rechtsabbieger (wegen einer Verkehrsinsel), dann kann die destination dort anbringen.
Im Normalfall schadet es aber auch nicht, wenn in den destinations ein Wert auftaucht der gerade nicht auf dem Schild zu finden ist. Bei der Anweisung “links abbiegen Richtung Erding, Monding” und ich nur ein Schild nach Monding sehe, weiß ich ja auch was gemeint ist.

Immer so eintragen, wie es logisch sinnvoll ist. Ein Wegweiser “wirkt” ja nicht erst wenn ich an ihm vorbeifahre, sondern sobald ich ihn sehen/lesen kann. Im Gegensatz zu Verboten, z.B. maxspeed, kann eine destination also meiner Meinung nach auch schon vor dem eigentlichen Schild getagged sein.