Abgesenkte Bordsteine an Kreuzungen, die nur ein Punkt sind

Lies mal hier weiter: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:kerb

Edit:
:smiley: 3 Mapper 3 Antworten :slight_smile:

Doch, das kann man modellieren und zwar am Weg selbst, wo es hingehört. Der Kreuzungspunkt ist doch uninteressant in dem Fall?

Sorry, da hab ich mich wohl unklar ausgedrückt. Natürlich will ich die Überwege (crossing) an einer Kreuzung modellieren.

Ich denke, das bekommt man nur hin, wenn man den einen Kreuzungspunkt in vier Punkte auflöst, die ein paar Meter in die vier Strassen reingerückt sind. Die Gehsteighöhen für die neuen Punkte (ab), (ac), (bd) (3x keine Absenkung) und cd (mit Absenkung) trägt man dann an jedem einzelnen ein. Der Punkt in der Mitte (X) bliebt ohne weitere Tags.

                  |
                  ab
                  |

----------ac—X—bd----------
|
cd
|

Setzt man dazu vor dem Kreuzungs-Node weitere Nodes, die die Übergänge bilden?

            b-c
             o
     a-b   |

-------o----O----o----------
| c-d
o
d-a

Es gibt da eine längere Vorgeschichte mit mehreren Irrungen und Wirrungen die mehrere Jahre zurückliegen. Ich hab letzthin den “kerb” Proposal in den Status “in use” verscoben (gibt etwas über 20’000 Verwendungen), da iD das undokumentierte “slopped_curb” für Fussgängerstreifen/-übergänge verwendet hat.

Ich hab dabei das Tagging noch soweit noch ergänzt, so dass falls der Übergang als Punkt gemappt ist und die beiden Bordsteine verschieden sind das auch erfasst werden kann.

Zur konkreten Frage: normalerweise wird der Bordstein selber nicht erfasst sein (wenn die Strasse als Fläche erfasst ist, könnt man das natürlich machen), deshalb würde ich an einem vernünftigen Ort auf den kreuzenden Strassen jeweils einen Übergang mappen wie andere auch schon vorgeschlagen haben.

Simon

Warum nicht einfach die Fußwege erfassen und wo ein Übergang zur Straße durch abgesenkten Bordstein besteht den Fußweg mit der Straße verbinden. Damit ist auch für ältere Fußgänger (Rollator) und Rollstuhl möglich eine sichere Kreuzungsmöglichkeit zu haben. Auch viele Grundstücksauffahrten ermöglichen einen Übergang an einem “abgesenkten Bordstein”.

M.E. ist eine Kreuzung eines Fußweges und einer Straße ein crossing=unmarked, wenn keine Markierung vorhanden.

In dem Beispiel geht z.B. der Fahrradweg auf die Straße über

http://osm.org/go/0MLKXkA~w?m=

Der Vorschlag führt direkt zu einem viel größeren Problem, was ich eigentlich vermeiden wollte. Die Frage ist dann, ob alle Fußwege, die jetzt noch mit sidewalk direkt an den Straßen erfasst sind, als eigene Objekte neu erfasst werden müssen/sollen?

Meiner Ansicht nach hat sich da noch nichts “verbindliches” in der OSM-Comunity herauskristallisiert. Solange das so ist, finde ich es irgendwie falsch sidewalks durch eigene Objekte zu ersetzen.

Die Seite kenn ich. Das Problem ist nicht, welche Attribute zur Verfügung stehen, sondern wo die angebracht werden sollen.

Ich sehe nicht, was das Problem beim detaillierten mappen ist.

Eher ist das Problem m.E. die Anzahl der Tags an einem highway und die Auswertbarkeit, wenn ich alles daran hängen muss (unterschiedliche: Oberflächen, Fahrbahnen, Fahrspuren. Beleuchtung, Befahrbarkeit, Fahrtrichtungen, Beschränkungen, …) - abgesehen von Fehlermöglichkeiten bei Routen (Bus- oder Wanderrouten) und Relationen (anderes abbiegen von Bus und Taxi, Fahrräder Kreuzung umfahren, …)

Lies nochmal!

Gibt auch Bilder mit Beispielen, wenn man nicht lesen möchte…

Einen Gehsteig der direkt an der Strasse laeuft als eigenen Gehweg oertlich getrennt zu mappen fuehrt defakto zu Strassenflaechenmapping. Wenn das einmal kommen wird (ich bin skeptisch) sollte man vorher schon wissen wie man das anlegt. Gibts ein Tag, das den oertlich getrennten Gehsteig-Way als eigentlich zur Strasse gehoerig anzeigt? Damit man weiss, dass es eigentlich nur ein Gehsteig der Strasse ist?

Hintergrund: Mann kann auf openrouteservice.org z.B. als Option fuer Radfahrer “safest route” angeben (Ich habe keine Ahnung, wie die das implementiert haben). Fuer so eine Option spielt es eine grosse Rolle, wie die Wege gefuehrt sind (wie von der Strasse getrennt, geteilt mit Fussgaengern, …)

footway=sidewalk, cyleway=sidewalk → http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Sidewalk_as_separate_way

Und für Fußwege sollte die englische Version genutzt werden, da die deutsche sehr gekürzt ist:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway%3Dfootway

Ich nutze dies (bis auf das setzen von kerb=*), da ich nur solche abgesenkten Stellen mit dem Übergang markiere. Sidewalk kann von sportlichen Fußgängern an jeder Stelle zum Wechseln genutzt werden. Hindert allerdings ein Geländer oder ein Grünstreifen ist es kein *=sidewalk. Der Verlauf und die Straßenzugehörigkeit ist aus der Lage erkennbar.

Komplexe Geschichte, Mapnik rendert das ungenuegend (oder gar nicht, also einfach als footway?), welche interpretierende Software kann eine “Strassenzugehoerigkeit” erkennen?

Ich hoffe fuer geolooper ist mittlerweile alles klar? Aus meiner Sicht brauchst Du Dir keine Gedanken ueber a, b, c und d machen, es geht ja nur um exakt einen Fussgaengeruebergang highway=crossing und das ist ja nur mehr eine der vier Moeglichkeiten…

Das Problem ist, wie das in der Praxis gehandhabt wird. Wenn man das als eigenen highway-Typ setzen würde, wäre das leichter auseinanderzuhalten (KISS-Prinzip). Das angenommene Proposal ist zwar auf dem ersten Blick sehr logisch, aber eigentlich ist das als eigener Gehsteig-Way doch im Grunde “Spurmapping” - und das ist bei highway=* doch (zu recht) gar nicht beliebt…
Siehe Routing-Beispiele hier: http://www.openstreetmap.org/note/492115#map=15/49.4939/10.9155

Mit zunehmendem “Mikromapping für den Renderer” sollte hier eine bessere Lösung etabliert werden.

Ich glaube, das Gebiet im Beispiel ist nur deshalb so fussgängerfeindlich, weil konsequent darauf verzichtet wurde, Querungsmöglichkeiten zu mappen…

Danke, schoenes Beispiel, dass die Dinge auch komplex und fehleranfaellig werden koennen und das Rendering derzeit ungluecklich ist. Aber vor allem: Wie soll der arme Renderer (oder sonst eine Software) das mitkriegen, wo er den Gehsteig “anrendern” soll. Was mit dem Auge sofort zu sehen ist, ist fuer die Software aus meiner Sicht fast unmoeglich zu bewerkstelligen.

Ich kann aber auch irren und wuerde mich ueber klaerende Worte eines Experten freuen.

Hier fehlen ganz einfach sehr viele Zufahrten zu Grundstücken - allein für die Firma Bruder - sogar der Parkplatz hat keine Zufahrt. Und footway wird gerendert, wenn er da ist. Es gab auch schon einmal irgendwo im Forum einen Ansatz für Routing (sportlich oder sicher) und sidewalk …

Also Routing-Fehler nicht auf fehlende Daten schieben …

Wenn ich statt einem Way (der Strasse) mit entsprechenden Tags (das Gehsteige existieren) drei Ways mache, dann kann ich zumindest kritisieren, dass die Philosophie aufwaendig oder fehleranfaellig ist. Wenn ich bei einem einzelnen Way die Gehsteige zu taggen vergesse, kann ich annehmen, dass solche existieren, oder dass ich entlang der Strasse gehen kann.

Es kann durchaus sein, dass die Methode “das geringste Uebel” ist, soweit bin ich mit meinem Verstaendnis noch nicht. Aber so wie ich es derzeit verstehe, juckt mich die Methode schon ein bisschen.

Der Router macht hier nichts falsch.

Und wie man sieht, bleibt so etwas sehr lange ungepflegt.