Was sind saubere Quellen?

Aufgrund einer Diskussion über meine Änderungen an der Mangfallbahn die möglicherweise problematisch sind würde ich hier gerne auch mal Nachfragen ob meine sonstige Vorgehensweise so ok ist. Das bezieht sich nur auf meine Edits in NRW, bei denen prinzipiell alles ok sein sollte. Hier habe ich viele Bahnsignale, Weichendetails usw. gemappt. Dafür habe ich im Vorfeld zigtausende Fotos von Brücken, Wegen an Bahndämmen, Bahnsteigen und aus fahrenden Zügen gemacht. Viele habe ich bei Mapillary hochgeladen un dann in OSM als Beleg referenziert, so dass das jeder nachvollziehen können sollte. Für Detailphotos (z.B. für Signalnummern) ist das jedoch keine Lösung. Diese besitze ich teilweise gar nicht mehr, da ich sie nach dem Eintragen gelöscht habe. War das falsch? Hätte ich alles Rechtssicher dokumentieren müssen? Was ist in Fällen in denen ein Kumpel mir freundlicherweise Signalnummern verraten hat, die er im Vorbeifahren gesichtet hat? Was gibt man da als Quelle an? Wo beginnt die Schöpfungshöhe bzw. das Urheberrecht?

Du bist ja nicht verpflichtet zu beweisen, dass Du nicht gegen Gesetze verstoßen hast. Ebensowenig musst Du mit Einträgen bei OSM irgendeine Schöpfunghöhe erreichen.

Ich arbeite auch viel mit gespeicherten Fotos und Tracks und mache mir da keine Sorgen. Die Sammlung macht es plausibel, dass ich das alles legal erfasst habe und jeder, der was anderes behauptet, wird daher mit sehr konkreten Beweisen ankommen müssen.

Weide
(kein Jurist)

source=survey, ich sehe den Sinn micht Fotos von den Signalnummern irgendwo hochzuladen, außer man möchte irgendwas mit OCR machen, ich finde es vollkommen in Ordnung solche Dinge nach Erfassung zu löschen, ich mappe gerne Weichennummern mit Hilfe von Screenshots aus OsmAnd (Workflow mit Samsung Galaxy Note 4: OsmAnd öffnen, Stift entnehmen, Screenshot-Notiz), dies ist für mich hinterher leichter zuzuordnen als Audionotizen, welche ich gerne auch mal vergesse dann von Audio in OSM-Daten umzuwandeln und dann mehrere von der gleichen Ecke habe was dann teilweise zu persönlicher Verwirrung führt.

Ich finde wir sind hier nicht in der Bringschuld einen Beweis für die Sauberkeit unserer Daten zu liefern, teilweise ist ja schon aufgrund von note=* nachvollziehbar, dass solche Daten durch survey entstanden sein müssen, persönliches Beispiel: bei einem Getränkemarkt hier ist die Hausnummer auf ein Blatt Papier geschrieben worden und an die Tür geklebt, das hab ich in der Notiz erfasst…

Ich denke, es hat ein bisschen mit der Gesamtheit Deiner Edits und Aussagen zu tun. Wenn Du zum Beispiel bei jeder sich bietenden Gelgenheit herumposauntest, dass Deiner Ansicht nach Fakten nicht schützbar seien und dass Du ausserdem - zum Beispiel, weil Du bei der Bahn arbeitest oder Verkehrswissenschaften studierst - Zugang zu der internen DB-Dokumentation habest, dann könnte es schon sein, dass man bei Dir etwas genauer hinschaut (und wenn Du dann mal eine Weiche numerierst, an der die Nummer in der Praxis nicht erkenntbar ist, Dir auf die Finger klopft). Das ist nicht so schwarz-weiss; je unwahrscheinlicher es ist, dass Du alle beigetragenen Daten wirklich selbst gesammelt hast, desto eher würde ich raten, die Dokumentation aufzuheben. Ein paar Weichennummern - geschenkt. Aber komplette Geschwindigkeitsbeschränkungen entlang der Strecke - vielleicht doch den Film aufheben.

Weil hier öfter von “Beweis” geredet wird; für eine Löschung aus OpenStreetMap können auch schon “begründete Zweifel an der Datenherkunft” ausreichen. Aber diese Zweifel müssen halt dann schon einigermassen gut begründet sein.