ich habe mehrere .osm Dateien des selben Kartenausschnitts. In den Dateien sind jeweils andere Bereiche, in JOSM, bearbeitet worden. Ich würde gerne die einzelnen .osm Dateien zusammen führen, so dass alle Änderungen in einer Datei sind. Leider ist es aus rechtlichen Gründen nicht möglich die veränderten Dateien zu OSM hochzuladen und damit eine gemeinsame Datei zu erhalten.
Gibt es eine Möglichkeit die Dateien zu vereinigen, ohne alle in die OSM Datenbank hochzuladen?
Einige Studenten an der Uni haben unterschiedliche Quadranten eines Testgebietes kartographiert. Dabei wurden im Prinzip Wege für Fußgänger mitsamt einiger Attribute (z.B. Oberflächen, Zustand, Breite, usw.) erhoben. Im Ergebnis liegt jetzt das selbe Testgebiet ca. 12-15 mal vor. Lediglich die bearbeiteten Quadranten innerhalb des Testgebietes unterscheiden sich.
Um damit weiter arbeiten zu können, hab ich die Daten jetzt zusammengefasst und einen Datensatz draus gemacht. Am Ende soll ein Routenplaner heraus kommen, bei dem sich die Nutzer ihr Routineprofil selbst zusammen stellen können. Ein Nutzer sitzt z.B. im Rollstuhl und kann nur an abgesenkten Bordsteinen die Straße überqueren, ein anderer Nutzer möchte kein Kopfsteinpflaster auf seiner Route und nur an Ampeln oder Fußgängerüberwegen die Straße überqueren. Im Idealfall lassen sich die Routen also an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Bei mir in der Uni haben wir das immer mit echten Daten direkt in OSM gemacht. “Oberflächen, Zustand, Breite” – passt alles zu OSM. Wurden die Daten von den Studierenden selbst erfasst oder aus anderen Quellen abgeleitet?
Was heisst den mit “echten Daten”? Bei uns wurden das Untersuchungsgebiet aus der OSM DB heruntergeladen und lag dann als untersuchungsgebiet.osm vor. Die Studierenden haben den Datensatz in JOSM geladen und bearbeitet. Die Rohdaten wurden im Feld, also mittels Begehung und Fieldpaper, erfasst. Im zweiten Schritt in JOSM in untersuchungsgebiet.osm eingelegt und abgespeichert.
Den Studierenden wurde freigestellt, ob sie ihre erfassten Daten in OSM hochladen oder eben nicht. Ich habe zwar keinen genauen Überblick, aber einige werden es wohl gemacht haben.
Wir haben die Vermessung eines Geländes mal als BA vergeben (incl. der Verpflichtung, bei OSM hochzuladen) und dann hinterher noch nachkorrigiert (also nachdem die BA durch und bewertet war).
Ich würde grade bei Studentenprojekten wirklich drauf drängen, das die Daten wieder nach OSM zurückfließen. Dann gewinnt man hoffentlich auch noch ein paar mapper mehr.
Letztendlich kann man das Problem bei jedem neuen Nutzer haben. Also Daten anschließend durchsehen und ggf. korrigieren. Das Aufwändigste ist sowieso das Erfassen der Daten vor Ort.
die Lage des Testgebietes ist Potsdam West (zwischen Luisenplatz und Luftschiffhafen). Die Mappingvorgaben sind aus dem OSM Wiki entnommen und sehen keine Veränderung der Datenhaltung (z.B. bei Fußwegen) vor. D.h. es werden keine Fußwege neben den Straßen neu angelegt, sondern mit “sidwalk:left,right,both” gearbeitet.
Zusätzliche Attribute zum Bürgersteig, z.B. die Breite oder Winterdienst, sollten wie folgt angelegt werden (Beispiel): sidewalk:width=1.5; sidewalk:winter_service=yes
Da es sich um einen Kurs für Studenten handelt und damit Fehler durchaus passieren können wurde offline gearbeitet. Das ist zumindest die Vorgabe durch den Dozenten. Darüber hinaus war keine Qualitätsprüfung oder Fehlerberichtigung vorgesehen. Alles was in die OSM DB hochgeladen wurde, untersteht der Verantwortung des Studenten als Privatperson.
Ich kann nicht ausschließen, das die Straßenverengung auf einen der Studenten zurück geht, das war so allerdings so auch nicht im Objektkartenkatalog beschrieben (siehe oben). Außerdem wurde zu jedem zu erfassenden Tag ein Verweis auf die entsprechende Stelle im Wiki gesetzt, damit sich die Studenten die Vorgehensweise anschauen können.