Weg führt über Zaun

Genauso meinte ich auch das mit dem Zaun. Wenn der Weg durch einen Zaun abgetrennt ist, sollte das auch so gemappt werden. Das mit access ist ja nicht wirklich so - es steht ja kein Schild “Zutritt verboten”. Und das sollte auch der Router wissen, wenn dort ein barrier über den Weg liegt.

Oder… Tiere davon abhalten soll, ein Grundstück zu verlassen.

Zu pauschal - in Bayern ist das Betreten von Wald und Bergweide per Verfassung ausdrücklich erlaubt, dabei ist das überschreiten von Weidezäunen unvermeidlich.

Bei Bahnlinien hast du ja Recht @nop. Dort wird auch kaum ein Pfad über die Gleise erkennbar sein und das überschreiten wäre strafbar.

Aber hier geht es ja um einen deutlichen Trampelpfad und einen offenbar leicht passierbaren Zaun, so dass man zumindest eine Duldung dieser Situation unterstellen kann.

Physische und rechtliche Eigenschaften an Wegen werden in OSM grundsätzlich separat erfasst.

Also Pfad und Zaun eintragen, die sich an der Kreuzung einen node teilen, weil der Zaun ein Hindernis darstellt.

Access-tags können am gemeinsamen node ergänzt werden (no/permissive/foot/bicycle etc.). Ohne access-tags werden Router Fußgänger und Radfahrer vermutlich entsprechend den (default)access-tags des Pfades drüberschicken.

Gruß,
geow

@seichter, malenki meinte ja, das nur die Trampelpfade, aber nicht der Weg über die Bahn gemappt wird. Dein Router wird dich also nicht da entlang führen, wenn du das aber auf der Karte so siehst (und auch die Bahn) kannst du dich dann ja entscheiden ob du da lang willst.

+1.

Naja. Dahinter ist ein öffentlicher Park. Von der anderen Seite ist er ganz normal ohne Hinderniss erreichbar. Der Über-Den-Zaun-Weg ist nur eine Abkürzung. Einen Hausfriedensbruch kann ich da nicht erkennen.

Darauf bezieht sich meine Frage. Reicht ein Access-Tag an einem shared Node, an dem selbst keine barrier getaggt ist, um eine querende barrier way “freizugeben”? Denn normalerweise taggt man an so einem Node ja eine Querungsmöglichkeit wie gate, stile etc. Oder wird die querende barrier, wie du vermutest, überhaupt nicht berücksichtigt, wenn kein access-tag am node ist?

Irgendwie war ich der Meinung, mal einen solchen Tag im Wiki gesehen zu haben… oder nicht???

Egal…

Ich meine es ich durchaus eine übliche Sache, einen offiziellen (?) Wanderweg über einen (Weide-)Zaun zu führen. In Ländern, wo es noch Allmende-Bewirtschaftung gibt, dürfte das gelegentlich anzutreffen sein… Schweden? Ich hab sowas auch schon in Deutschland gesehehen.

Der Node sollte mit einem geeigneten Tag als “Zaunübertritt” gekennzeichnet werden. Ich erinnere mich auch an Schwingtore, durch die man nur als Fußgänger gehen konnte…

Sven

Direkt unterm Zaun wird wohl keiner hintreten. Ohne dort gewesen zu sein behaupte ich mal, dass der Weg mindestens 30cm vor dem Zaun endet, und danach ein neuer beginnt - und dann gibt es keine shared node; Viel mehr würde eine Unterbrechenung der Realität eher Rechnung tragen. Und erst recht der Nutzung der Kartendaten - denn viele haben skrupel einfach so über einen Zaun zu steigen und wollen so einen Weg gar nicht nutzen (wo ein solches Mapping einen aber hinleitet). Eine tolle Datenbank nützt wenig, sind die Daten nicht wieder allgemein (!) nutzbar.

Führt ein Weg durch/über einen Zaun, so wird das doch stets so gebaut: Irgend eine Tor-Variante oder Tritt darüber. Andere Zäune (z.B. Tierweide) sind eher temporäre Sachen und gehören IMO nicht in OSM. Zäune werden letztlich aus einem Grund aufgestellt - und der heißt “hier nicht durch”.

In Gebieten mit Weidewirtschaft hat man die alle naselang an den Wanderwegen. An den Node gehört die Art (Gatter, Übertritt, aushängbares Seil, Bodengitter), sie sind aber nur als Sperre für Vieh oder Wildtiere gedacht. Fußgänger dürfen per default durch, sonst wäre z.B. in den Alpen fast kein Wanderweg nutzbar.
Wenn keine Durchgangshilfe vorhanden ist, ist es mit Sicherheit kein offizieller Weg und der Übergang ist eigentlich nicht erlaubt, er wird höchstens geduldet. Wenn der Bauer mit der Mistgabel auf der anderen Seite steht, würde ich es nicht darauf ankommen lassen :wink:

Das klingt doch arg an den Haaren herbeigezogen. Diese 30cm sind weniger als eine Schrittlänge - aus Sicht eines Fußgängers ist eine “Unterbrechung” von 30cm also gar keine Unterbrechung. Ein Fußgänger setzt ja nicht einen Fuß unmittelbar vor den anderen, ohne Zwischenraum. Die Stufen einer Treppe sind auch keine einzelnen, unverbundenen Wegstücke, nur weil niemand seinen Fuß zwischen zwei davon setzt.

So ein Trampelpfad entsteht ja erst durch seine regelmäßige Nutzung. Und wo geht denn jemand hin, der den Weg nutzt? Bis 30cm vor den Zaun und wieder zurück? Wohl kaum.

Ich verdoppele - auf der anderen Seite hat es das Gleiche gleich nochmal. Und würde der Weg auf eine definitiv nicht überwindbare Mauer zuführen würdest Du ein shared node setzen? Für mich bleibt es ein “enden & wieder beginnen”. Und auch Deinen einen Schritt machst Du am Zaun eher nicht.

+1 Entscheidend ist die Tatsache, dass der Zaun dort ständig überschritten wird. Klassischer Fall von UI vs UX

Hier geht’s nicht um Mauern, sondern um die Kreuzung eines Trampelpfades mit einem leicht übersteigbaren Zaun. Die mögliche Lösung hat TZorn bereits im OP selbst vorgeschlagen: Zaun und Pfad teilen sich einen node. Das wird von der Mehrzahl hier ähnlich gesehen, für diesen speziellen Fall.

Gruß,
geow

Schön selektiv zitiert :wink: Das Beispiel (!) mit der Mauer sollte mein Statement zur shared node verdeutlichen. Natürlich ist eine Mauer kein Zaun. Doch Wege enden vor solchem Objekten. Das kann bei “Weg + Zaun” anders aussehen so lange der Zaun nagelneu, und der Weg älter ist - wird sich aber rasch ändern.

Deine Sätze klingen als dürfe man keine Meinung mehr kundtun, nachdem X Personen eine andere kundgetan haben? Geht es nun darum jemanden lächerlich zu machen um die eigenen Wünsche umgesetzt zu bekommen? Mir fehlen in Deinem Beitrag jegliche Argumente. Und nein, dass andere eine andere Meinung haben steht einer Weiteren nicht entgegen - das ist kein Argument.

Und warum gibt es dort keinen Tritt darüber, kein Tor, keine Umlaufsperre - usw. - nix um Menschen den Durchgang zu ermöglichen? Das wäre der shared node. So aber endet der Weg vor dem Zaun, und beginnt danach wieder. Ich habe noch kein Futter bekommen, dass mich meine Sichtweise überdenken ließe.

die logik ist gut, dann mappe ich schonmal bei mir in der straße die 50 km/h zu 80 km/h um.
denn entscheidend ist ja die tatsache, das da ständig schneller gefahren wird :stuck_out_tongue:

grüße von lutz

Es war eine Antwort auf deine Suggestivfrage mit der Mauer.
Meine Argumente findest du u.a. im Beitrag #20

Gruß,
geow

Ich würde doch stark annehmen, dass ein typischer Fußgänger auch 60cm noch mit einem Schritt schafft.

Das ist doch gerade der Witz: Da wäre gar kein Weg, wenn sich dort ein unüberwindbares Hindernis befände. So ein Weg bis hin zu einer Mauer (oder meinetwegen 30cm davor) würde ja gar keinen Sinn machen, und sich deshalb gar nicht erst als Trampelpfad ausbilden. Der Weg ist überhaupt nur deshalb da, weil man dort den Zaun überqueren kann. Ob man es darf mappen wir mir access-Tags.

der zaun ist die stelle, die den weg unterbricht, so wie bahngleise ebenfalls wege unterbrechen können.

grüße von lutz

das klingt für mich ganz nach: “Ein Nein ist kein Nein” … :frowning: - Silvester lässt grüßen …

Access=* bedeutet nun mal nicht, was möglich ist - sondern was erlaubt ist.
Das hatten wir doch schon hinreichend.

Da verkneife ich mir mal einen Kommentar :roll_eyes:

Physische und rechtliche Eigenschaften an Wegen werden in OSM grundsätzlich separat erfasst.
Access-tags können am gemeinsamen node ergänzt werden (no/permissive/foot/bicycle etc.).

Yep, meinst du auch diese Diskussion, die als Ergebnis hatte, dass mtb tags unabhängig von access tags erfasst werden?

Gruß,
geow

Aber vielleicht eine Sachbeschädigung? Oder anders: Jemand erlaubt Dir eine Fläche/einen Park durch den offiziellen Zugang zu betreten. Würdest Du damit dann auch eine Zugangs-Erlaubnis über einen Zaun implizieren?