Regelmäßige Mapping Parties in Moskau und Sankt Petersburg
Russische OSM und Open-Source-GIS Konferenz Open GIS (vergleichbar mit FOSSGIS) in 2012 und 2015 mit 400 Teilnehmer. Dank der Bemühungen von Ilya, bekam die Konferenz MAPS.ME als Sponsor und fand im Hauptsitz des größten russischen Internetkonzerns mail.ru statt.
Die Konferenz SotM Baltics 2013 in Tartu (Estland) in Zusammenarbeit mit OSM Estland
Ilya ist auch Autor des level0-Editors https://github.com/Zverik/Level0 , und so wie ich das sehe generell sehr aktiv beim Coden (guckt einfach seinen github-Account durch). Der Nickname ist mir auf jeden Fall bekannt.
Allerdings ist mir nicht klar, wie er dann seine Zeit aufteilt. Ein Tag hat nur 24 Stunden.
Bei der Wahl wählt man nicht eine Person, sondern man gibt eine Präferenzreihenfolge für alle Kandidaten an (wen man am liebsten im Board sehen will, wen am zweitliebsten usw.); das Wahlverfahren ist dann so, dass erst der mit den meisten Stimmen reinkommt, und dann wird der praktisch aus dem Rennen genommen und alle Stimmzettel werden neu betrachtet, um den zweiten Platz zu bestimmen usw.
Das frage ich mich bei woodpeck (jetzt schon OSMF-Kassenwart) manchmal auch (DWG, FOSSGIS-Kassenwart, OSMF-Kassenwart, Geofabrik-Geschäftsführer, aktiv auf Mailinglisten, …). Aber dass der Vorstand relativ inaktiv ist und fast nichts macht, ist nicht seine alleinige Schuld. Das heißt, selbst wenn Ilya fast nichts als Vorstand machen würde, würde sich nichts zum Schlechten ändern.
Vielleicht ist es auch gut, dass der OSMF-Vorstand fast nichts macht. Dann kann er nichts Schlechtes machen. Es sollte uns als Community recht sein, dass der Vorstand der OSMF schwach ist und die Community die Richtung vorgibt. Oder wollt ihr euch etwa von einer Handvoll Leute sagen lassen, dass ihr bis 31.12.2016 noch pro Kopf 1000 Adressen, 300 POIs und 6 km Waldwege zu erfassen habt?
Ich werde in den kommenden Tagen ein Review der Kandidaten und ihrer Manifestos veröffentlichen.
Genau das ist mir auch aufgefallen und ich setzte einige seiner Produkte ein. Nur ist es mir nie gelungen, ihn irgendwie zu erreichen um technische Fragen zu klären. Nicht einmal Tickets über Github wurden beantwortet
Was mir hier bei der Selbstdarstellung fehlt, sind seine Ziele: Was will er erreichen/verändern/verbessern?
Er ist der Frederik der diesjährigen Wahl. Frederik hat letztes Jahr in seinem Manifesto (für die Wiederwahl) keine Ziele veröffentlicht, sondern auf den Putz gehauen und gesagt: “Ihr da, ihr habt nix gemacht.” Ähnlich, aber etwas behutsamer macht es Ilya in seinem Manifesto.
Wichtig ist für mich bei dieser Wahl (und der Auswahl der Kandiaten)
Der Kandidat sollte aus der Community stammen. (deshalb wähle ich nicht Guido Stein)
Der neue Vorstand sollte nicht zu arg durch kommerzielle Mitglieder dominiert sein. (Kommerziell = Firma mit mehr als 6 Mitarbeitern)
Der Kandidat sollte gegen bezahlte Mitarbeiter in der OSMF sein. (Die OSMF sollte IMHO eine Freiwilligenorganisation sein und nicht wie die WMF abheben)
HOT sollte nicht die Mehrheit im Vorstand haben, Europa sollte nicht unterrepräsentiert sein.
Ist euch übrigens aufgefallen, dass Ilya Zverev Mikel Maron empfiehlt? Er begründet das damit, dass er (Ilya) nicht gut im Eintreiben von Spenden ist, aber Mikel ein Talent dafür habe, mit Geldgebern zu reden (das glaube ich).
Meine Kriterien sind ähnlich. Inzwischen haben bis auf einen die Kandidaten auch viel getippt und ein paar Fragen beantwortet. Das hilft sehr bei der Entscheidung.
Hinsichtlich des Zeitmanagements gibt es ein schönes englisches Sprichwort, das Benjamin Franklin zugeschrieben wird:
Nicht ideal übersetzbar, aber auf deutsch heißt es etwa: Willst du etwas erledigt haben, frage eine vielbeschäftigte Person.
(busy heißt sowohl fleißig als auch beschäftigt).
Angesichts der Kandidatenauswahl bedaure ich mittlerweile ein wenig, nicht doch OSMF-Mitglied geworden zu sein.
Noch zur Wahl, IMHO täuscht sich Ilja mit Hinsicht auf Mikel. Auf jeden Fall ist mir kein Fall bekannt in dem Mikel für die OSMF auch nur einen $ organisert hat.
Aber viel wichtiger: endlich haben wir die Chance ein Vorstand im Amt zu haben der nicht mit der Vergangenheit belastet ist, und diese Chance sollten wir nutzen.
Ich rechne damit, dass die englische Version morgen erscheint. Auf das Korrekturlesen bei meinen englischen Kollegen habe ich jedoch keine Einfluss.
Teil 2 ist noch nicht fertig geschrieben (den Text zu Ryan Peterson tippe ich morgen) und auch die Übersichtstabelle und das Fazit sind noch lückig. Mit Teil 2 (auf Deutsch) rechne ich am Mittwoch.
Wahlempfehlungen, gute und schlechte Noten gibt es erst in Teil 2. Kandidaten zu bis jetzt (die Wahl hat schon begonnen!) kaum oder keine Fragen beantwortet haben, bekommen vsl. die Default-Note und die heißt “nicht geeigenet”.
Da hats einen klaren Fehler bei Mikel drin. Er hat zu den Amtszeitbeschränkungen geschrieben, “Das war noch nie ein Problem” (sprich er hat seit 3 Jahren geschlafen).
Seine positive Aussage bezog sich nur darauf, die jeweilige Dauer bis man sich zur Neuwahl stellen muss von 3 auf 2 Jahre zu reduzieren (was auch wieder heisst, dass er nicht aufgepasst hat, es gibt keine 3-jährigen Amtszeiten, nur ist es bei der aktuellen Grösse des Vorstandes so, dass der Wiederwahlturnus dazu führt, dass man im Schnit alle 3 Jahre wieder dran ist).
Da habe ich erheblich weniger Probleme als mit HOT:
Die meissten Firmen befinden sich mMn am Ende der “Wertschöpfungskette”, da sie sich hauptsächlich mit der Verwendung/Visualisierung/Umsetzung in Anwendungen beschäftigen oder dafür Support leisten. Nur einige Firmen (*) versuche auch auf das Tagging Einfluss zu nehmen, was mir nicht so gut gefällt.
HOT dagegen nimmt erheblichen Einfluss auf den Datenbestand und auf Erfassungsregeln, da sie “bestimmen” was, wo und von wem erfasst werden sollte. Klar, ist immer noch ereignisgesteuert, mir aber gerade deswegen zu einseitig fokussiert.
Es wär ja nicht so als ob MapBox nicht schon versucht hat:
auf das Tagging Einfluss zu nehmen
und auch auf die Lizenz.
Sowohl bei MB wie auch bei HOT ist es aber natürlich so, dass was wirklich wichtig ist, ist den Eindruck zu erwecken, dass die Millionen von Mappern, das machen/mappen was sie vorgeben, -das- ist wirklich Geld wert.