ich bin gerade genervt

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Ich habe einen noch einfacheren Vorschlag: einfach ein Rechteck um ganz Deutschland zeichnen und mit landuse=farmland taggen, damit die Karte schön bunt wird. :roll_eyes:

Ja, das ist auch mein Ansatz. Und ich habe immer “Muss ich wirklich ein MP machen, oder geht es auch anders?” als Richtschnur. Alles was ohne MP sinvoll geht, mache ich ohne MP. Ein Polygon mit Loch geht nicht sinnvoll ohne MP, Ackerflächen zwischen Orten schon.

Für mich ist das nur Mapping für den Renderer.
Es bringt einfach nichts die Welt komplett mit diesen Landuse MPs (Ackerflächen und z.T. auch Wiesen) zu versiegeln.
Schön bunt aber leider null Information. Zumal diese auch noch schnell vergänglich ist… der Bauer pflügt halt mal.
Für Anfänger sind die Hürden so viel höher Details einzuzeichnen und Karte effektiv zu verbessern.
Mir ist ist es übrigens auch schon verleidet.

Das stimmt allerdings. Von den landuses, die vor einigen Jahren hier per Multipolygon fast uneditierbar festgeschweißt wurden, stimmen schon viele nicht mehr (ich hab den Ersteller gebeten, das zu fixen, er hat sich noch nicht gemeldet). Viele Wiesen wurden gepflügt. Deshalb finde ich die Einzeichnung von braunen oder hellgrünen Landuses ziemlich unwichtig. Details wie Gebüschstreifen wären deutlich hilfreicher, weil sie bei der Orientierung nach Karte helfen. Acker- und Wiesenfläche ist auf jeder topografischen Karte einfach weiß, und das hat bislang noch niemanden gestört.

Auch das stimmt.

–ks

ich kann das genervtsein völlig verstehen. in einem andern Thread habe ich mal den Vorschlag gemacht, die Kantenlänge von Multipolygonen generell zu begrenzen.

Und ehrlich gesagt verstehe ich den Ansatz auch nicht so richtig: Mit Multipolygonen “weisse” Gebiete vollzumalen erschwert es doch gerade Einsteigern, dort was einzutragen - Multipolygone sind per se kompliziert! Und gerade das wo “nix” ist ist es doch am wichtigsten die Einstiegschwellen niedrig zu halten.

Morgen,
ich hätte hier auch noch ein tolles Beispiel für großflächig angelegte Flächen/Multipolygone um die sich keiner wirklich gerne kümmern will, da sie absolut unübersichtlich geworden sind.

https://www.openstreetmap.org/relation/4804286

Zahlreich inners, wenn nicht sogar der größte Teil, werden nicht mehr ausgeschnitten, viele Flächen werden daher als Wald dargestelllt, da nicht ausgeschnitten.

Dieses “Monster” hat in der Zwischenzeit über 22.000 Punkte, macht keinen Spaß damit zu arbeiten.

Wenn Du da im Zentrum was bearbeitest dann merkst Du gar nicht, dass Du Dich mitten in einem MP befindest.
Schrecklich!

Edit:
Habe gerade kleinen Teil im Süd/Westen abgeteilt, könnten also ein paar weniger als 22.000 sein :wink:

Was ist mit dem Friedhof (Linie: 99724836). Ist als inner des Ackerland-MPs gemappt, liegt aber inner des residential. Andere Flächen sind nicht als inner getaggt, von dadurch möglichen touching_inner mal abgesehen.

Entland der L 445 (südlich der Ortschaft) hast Du natural=srcub Flächen gemappt, die keine IMO sind.

Dann sollte Dir auch so was aufgefallen sein:

access=agricultural
highway=track
motor_vehicle=agricultural
motorcar=agricultural
motorcycle=agricultural
surface=concrete

Total irrsinnig.

Dann lasst doch die Unterscheidung zwischen beiden und macht daraus ein landuse=agricultural.

Bei einfachen Straßen sehe ich da kein Problem. Autobahnen, 4-spurige Straßen sollten außen vor sein.
Neulich hatte ich ein mit scrub überzogenes Autobahnkreuz bemängelt. Antwort: Ist Sache der Modellierung.

Oder riverbanks auf den Wald wuchert.

Was ich überhaupt nicht einsehe, ist das Umpinseln von Tracks und auch das detallierte Mappen von Acker-/Wiesenflächen aufgrund von Farbschattierungen in Bing. Landuse bedeutet doch überwiegende Landnutzung, oder?

Übrigens: Eine Wiese die geflügt werden kann ist in der Regel keine Wiese sondern Ackerland auf dem Grünfutter angebaut wird. ich finde hierfür die Definition der EU Landwirtschaftsförderung sehr passend. Auch wenn Acker umzäunt ist und Tiere das darauf angebaute Grünfutter fressen bleibt es ein Acker.

Betrachtet man das nicht so, muss man ja jedes 3 od 4 Jahr das Tagning ändern, weil dann das Grünfutter umgebrochen wird.

Aber auch hier gilt: Nichts ist immer so, wie es scheint, Oft ist ein umzäunte Fläche, auf der Tiere weiden einfach eine echte Grünlandfläche (Wiese/ Weide), die eben nicht alle paar Jahre umgebrochen wird. Ein echter Grünlandumbruch (nicht das oben angesprochene Saatgrasland) findet zu mindestens hier in Brandenburg eigentlich nicht mehr statt, und wenn, ist es illegal. Eher gibt es punktuell Umnutzung von Grünland in Acker (speziell in Naturschutzgebieten).

Ich kenne auch Flächen, die haben im Feldblockkataster noch die Einstufung “Acker” sind aber seit mindestens 10-15 Jahren in der dauerhaften Grünlandnutzung…

Da hilft nur Mapping vor Ort und vor allem lokale Gebietskenntnis.

Sven

“Da hilft nur Mapping vor Ort und vor allem lokale Gebietskenntnis.”

So sollte OSM (bei Detailmapping) auch funktionieren. Oft sind Z.B. gerade im Osten viele Gebäude auf Luftbildern vorhanden, die nicht mehr existieren.

Na, dann werden sie halt aktualisiert, so wie man das mit allen Daten in OSM macht. (Äh… machen sollte). :wink:

Oh, mann, dass man das immer wieder erleben muss. Aber solange sich die Community gegen so etwas explizites wie landuse=highway sträubt, wird das immer wieder passieren und tausende unnötige Arbeitsstunden verursachen…

Am besten wäre wohl, wenn Landuse, Landcover, Infrastruktur, Suprastruktur, Grenzen etc. jeweils logische separate Datenebenen wären. Ich hätte dadurch schon hunderte Stunden arbeit gespart. Das ist mit der API und den Tools aber nicht möglich.

Für England und Wales bitte auch noch access als separate Ebene, dann wären dort deutlich weniger tracks als footways oder bridleways gemappt (womit der Mapper nicht den physischen Weg meinte, sondern das darauf liegende Wegerecht).

Edit: Und mit einer separaten Ebene für Leitungswege wären weniger Hochspannungsfreileitungen an Waldrändern oder Tracks geerdet.

–ks

Ich hab in meinem Tutorial mal einen Abschnitt dazu getextet, vielleicht kann man das als Diskussionsgrundlage nehmen:

Große oder kleine Flächen?
Auch wenn du vor einem riesigen Areal von Ackerflächen steht, spricht einiges dagegen, einfach ein einziges sehr langes und/oder breites Gebiet mit landuse=farmland anzulegen. Denn wenn du genauer hinschaust, ist das sicher keine wirklich durchgehende Ackerfläche. Da sind Feldwege oder Straßen mit Grasrändern, Gebüschflächen, Brachflächen, Gräben. Auch wenn du die unwichtig findest, denk daran, daß du in einem Team arbeitest: Ein anderer Mapper, der diese Details einzeichnen möchte, müsste erst einmal deine große Fläche aufdröseln, bevor er sich um diese Details kümmern kann.
Arbeite daher am besten so kleinräumig wie möglich. Einzelne Acker oder mehrere wirklich direkt aneinandergrenzende Äcker kannst du gern als eine Fläche mit landuse=farmland mappen. Aber beispielsweise ein ganzes Dorf mit einer einzigen solchen Fläche zu umgeben halte ich für unsinnig.
Spätestens dann, wenn man einen 500 Meter breiten Ausschnitt heruntergeladen hat und da etwas eintragen will, ohne überhaupt zu merken, dass man sich auf einer riesigen bereits gemappten Fläche befindet, ist es zu viel. (Bei Multipolygonen kann es tatsächlich sein, dass man das nicht merkt – wenn noch keine der Außengrenzen überhaupt zum Bearbeiten heruntergeladen wurde, zeigt der Editor auch keine Hintergrundtönung an!)

–ks

Ja, genau darum hab ich den Ersteller des MPs ja gebeten.

Warum ich das nicht selbst mache, möchtest du wahrscheinlich wissen? Wäre bei simplen landuse-Flächen eine Sache von Minuten. Aber sobald ich dort eine Außengrenze im MP verlege, ergibt sie mit den anderen outer-ways nichts Geschlossenes mehr. Dito für die andere Seite, die ein anderes MP begrenzt. Also muß ich die angrenzenden ways auch neu teilen (das kann durchaus rekursiv werden) und ihren jeweiligen Relationen neu zuordnen. Hast du das mal probiert bei einer Multipolygonitis, die du nicht selbst auskuriert – äh – erstellt hast? Da kann ich auch OSM-technisch deutlich Sinnvolleres mit meiner Zeit anfangen.

–ks

Wäre natürlich nett, wenn er es macht, aber eine Verpflichtung auf Anfrage seine früher mal eingetragenen Daten zu aktualisieren, gibts bei OSM nicht (wäre meiner Meinung nach auch nicht wünschenswert). Bei OSM macht jeder in der Regel das, was er möchte und solange das Mapping nicht falsch ist, ist das auch OK. Wenn Dich was stört, kannst Du es ändern oder wenn es erträglich ist, auch so lassen.

Jeder Mapper hat andere Ansprüche und Interessen. Ich gehöre zwar nicht zu den ältesten Mappern hier, bin aber schon ein paar Jahre mehr als Du dabei. Wenn ich mich über alles aufregen würde, was andere anders machen als ich, hätte ich schon längst aufgehört*. Immer ruhig durchschnaufen und drüber schlafen…

Zu hohe Erwartungen können Neumapper genauso abschrecken wie Multipolygone :slight_smile:

“Leben und leben lassen”

@gerd95: Nicht gleich entmutigen lassen. Lernen, weitermachen und Spaß am Mappen haben…

*Möchte auch nicht wissen, wie viele Mapper sich schon über mich geärgert haben und meine Fehler stillschweigend korrigiert haben. Danke!

Das Problem ist eigentlich nicht die Größe sondern vielmehr Linien die als Outer für mehrere Sachen verwendet werden. Wenn man an der Kante z.b. einen Gebüsch einzeichnen will muss man mehrfach auftrennen, Relationen bearbeiten etc. Das Schlimmste find ich das ganze noch in Kombination mit Multipolygonen die kein Inner haben. Die kann man auch genauso als einfachen geschlossenen Weg darstellen. Damit kann jeder Editor besser umgehen und ist schneller editiert.

Deswegen zeichne ich Äcker nur noch einzeln ein. Das ist zwar deutlich mehr Arbeit, hat aber den meisten Informationsgehalt und lässt sich am Schnellsten bearbeiten wenn sich etwas ändert.

Ich hab die letzten Tage mal weiter Stückchen abgetrennt, dürften jetzt ca 14.000 punkte sein. Ich bin schon am überlegen, ob es nicht sinnvoller ist das ganze Multipolygon zu löschen. Es geht über wahnsinnig viel Land das in Wirklichkeit nicht Wald ist. Oft selbst am Rand überspannt es kilometerweite Täler. Wenn es nicht mehr da wäre, könnten auch Mapper die nicht ganz so firm sind mit Multipolygonen da weiterarbeiten an der Gegend.