network und operator bei öffentlichen Verkehrmitteln

Kannst du noch etwas zu der Programmierung sagen? adb ads werden zwar als AccessProjektdatei erkannt, aber lassen sich mit Access nicht öffnen.

Das hat mit Access nichts zu tun. Es sind Programme in der Programmiersprache Ada (https://de.wikipedia.org/wiki/Ada_%28Programmiersprache%29). Die Dateien kann man mit jedem Texteditor lesen.

Weide

Ich finde es etwas unglücklich, das ein Programm nur wegen der forward und backwardrollen die Relation nicht verarbeiten kann. Denn das eigentlich der einzige Fehler den ich zum validen PTV2 finden konnte. Das würde die Route aber wiederum abwärtskompatibel machen.
Das gleiche gilt natürlich auch für leere Rollen bei Stop oder Platform.

Da kommt dann

<tag k='lines_forward' v='256'/>
<tag k='vehicles_forward' v='+bus+'/>
<tag k='lines_bidirectional' v='893'/>
<tag k='vehicles_bidirectional' v='+bus+'/>
<tag k='lines' v='893,256'/>
<tag k='vehicles' v='+bus+'/>

Wenn man im JOSM genug geladen hat, dann kann man das als osm-Datei speichern und die mit

osmosis  --read-xml file="josmsave.osm"  enableDateParsing=no --write-pbf file="josmsave.pbf"  omitmetadata=true

in pbf umwandeln. Die Fehlermeldungen sind dann aber schlechter, weil der Kontext fehlt.

Weide

Ich sehe es ebenso. Ausgeschriebene Namen sind für mich die “richtige” Information, während die Abkürzungen die “komfortable” Information darstellen. Ich bin daher dafür, auf ein einheitliches Schema hinzuarbeiten, bei dem

  1. die ausgeschriebenen Namen als bessere Variante empfohlen werden und
  2. die Abkürzungen als abgeleiteter Tag empfohlen werden.

Als Beispiel würde das dann so aussehen:

“operator”=“Langer Name der Betreibergesellschaft”
“operator:short”=“LNB”
“network”=“Langer Name des Verkehrsverbunds”
“network:short”=“LNV”

Außerdem kam hier die Frage auf, wie mit unterschiedlichen Werten an einer Haltestelle umgegangen werden soll. Ich sehe hier zwei Fälle:

a) Verschiedene Transportmittel, z.B. am Bahnhof. Hier ließe sich das durch ein Subtag lösen:

“operator:train”=“Bahnunternehmen AG”
“operator:train:short”=“BU”
“operator:bus”=“Busunternehmen A-Stadt”
“operator:bus:short”=“BUA”

b) Mehrere Anbieter für dasselbe Transportmittel. Hier sollte es bei der Lösung mit Semikolon bleiben:

“operator:train”=“Bahnunternehmen AG;Eisenbahnunternehmen AG”
“operator:train:short”=“BU;EBU”

Jeweils analog für network.

Zusätzliche Anregung: Um die Durchsetzung und Akzeptanz seitens der Betreiber zu erhalten, ließe sich vielleicht so etwas wie ein Workshop auf einer Fachtagung der ÖPNV-Anbieter organisieren.

Es geht aber um die Zuständigkeit für die Haltestelle. Also etwa den Ansprechpartner, wenn die Scheiben des Wartehäuschens kaputt sind. Aber auch da können mehrere Zuständigkeiten existieren. Ich kenne einen Fall, bei dem die Stadt für die Wartehäuschen und ein ÖPNV-Betreiber für die Pflasterung zuständig ist.

Das mit dem “:short” finde ich gut.

Weide

Dieser Streit ist alles nicht neu. Es geht vor allem darum was die Menschen sagen. Ich höre nirgendwo in Berlin jemanden sagen “die Berliner Verkehrsbetriebe”. Man spricht einfach von der BVG!
Gleiches gilt auch für andere Unternehmen. Die treten einfach als BOGESTRA oder DVB auf. Das ist nicht nur ein shortname, den jemand einträgt weil er zu faul ist.(aber auch)

Aber genau das spricht doch dafür, es z.B. so zu handhaben wie ich vorgeschlagen habe: Beide Parteien können ihre Variante unterbringen.

Man könnte auch so etwas verwenden wie

a)
“operator”=“BOGESTRA” +
“operator:short”=“BOGESTRA” +
“operator:long”=“Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG”

Beide Varianten stehen drin, aber das Tag ohne Subkey kennzeichnet den üblichen Gebrauch.

Oder b)
“operator:usage”=“BOGESTRA” +
“operator:short”=“BOGESTRA” +
“operator:long”=“Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG”

Das “:usage” würde dann den üblichen Gebrauch kennzeichnen.

Solange die Unternehmen sich nicht umbennen und der lange Name existiert, dann gehört der auch in die Datenbank.

Seoman

Es gab mal abbr:operator oder abbr:name … das wurde dann wieder rausgeworfen.
Problem mit Abkürzungen ist doch eher der alte Streit mit “wir mappen was man sieht” (was dann auch noch häufig fehlerhaft als unverrückbare Regel dargestellt wird).
Ich habe nicht dagegen, den Langnamen anzugeben, finde es eigentlich sogar richtig. Ich habe nur etwas dagegen, die Abkürzung als falsch zu verdammen.
Ich finde die Lösung a) gut, mit :usage kann kaum jemand etwas anfangen. Und wer auswertet kann sich dann auf :short oder :long beschränken.

je mehr tags das werden, desto mehr bin ich dafür Relationen zu verwenden. Denn ich mag nicht an jedem Pups 3 Tags für ein und das selbe pflegen. nachher kommt noch der Streit mit der Rechtsform. Also Deutsche Post oder Deutsche Post AG usw.

Marke (brand=*) wäre manchmal auch hilfreich. Der Fahrgast am Bahnhof guckt z. B. nach der “eurobahn” und nicht nach “Keolis Deutschland”, auch wenn das irgendwo klein am Wagen dran steht.

Also ich schau nach Fahrtziel, Zugnummer und Uhrzeit. Wer den Zug betreibt hat mich noch nie interessiert.

Jeder macht es anders…wenn ich weiß ich fahr mit Abellio, dann such ich speziell Abellio, wenn ICE fahre, such ich nach DB oder ICE … also die Möglichkeiten sind vielfältig und sollten nicht eingeschränkt werden.
Zudem sehe ich OSM auch für die Nutzung anderer Zwecke, denn wozu werden speziell Signale und Weichennummern etc. erfasst, danach guckt auch nicht jeder normale Fahrgast…

Dieses Beispiel verdeutlicht eigentlich wie undurchsichtig und entsprechend schwer es wäre den Betreiber zu mappen.
Denn woran macht man jetzt fest wer der Betreiber ist? Das gleiche Problem gibt es bei DB Regio im Prinzip auch. Betreiber der Züge ist nämlich eigentlich eine Tochtergesellschaft wie DB Regio Südost

Es gibt viele Tochtergesellschaften von DB Regio. In NRW betreibt DB Regio NRW diese Züge. DB Regio Südost kennen wir hier nicht.

Hallo,

Diese Auffassung hat jemand auch mal vertreten. Bis er an einen Betreiber gelangt war, der selbt ihm zu lang geschrieben war. Gerade in Dresden mit der DVB gab es diesbezüglich heftige Diskussionen.
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=29920

Der “jemand” war ich. Die “Nebenbahn” war die Regionale Bahngesellschaft Kaarst-Neuss-Düsseldorf-Erkrath-Mettmann-Wuppertal mbH. Die hat dann zu meinem Vorschlag der 6-Zeichen-Grenze geführt, d.h. “Abkürzungen”, die länger als fünf Zeichen sind, dürfen abgekürzt bleiben, z.B. die BOGESTRA.

Von mir stammt aus der Zeit auch der Vorschlag, eine JOSM-Objektvorlage zu pflegen, die die Abkürzungen per GUI präsentiert und im Hintergrund dann die Langnamen taggt.

Die Lösung, network und operator an die Haltestellen zu taggen und ohne Sammelrelationen zu arbeiten, halte ich für sinnvoller. Das erspart bei der Abfrage von Datenbanken (die meisten Datennutzer, die eine Datenbank einsetzen, dürften PostGIS verwenden) einen Join. Es genügt ein simples

SELECT * FROM osm_nodes WHERE network='Verkehrsverbund Rhein-Ruhr';

Bei einer Relation bräuchte ich hier einen Join und der ist rechenaufwendiger als eine Spalte ‘network’ in der Datenbank, die ggf. noch einen Index zur schnelleren Suche hat.

Ich kann damit leben, wenn die Abkürzungs-Fans ihre Abkürzungen taggen und die Langform-Fans ihre Langform. Das Problem ist nur: Wer nutzt den operator-Key bzw. den network-Key? Aber solange es keine relevante Auswertung für diese Daten gibt, ist die Diskussion eine Diskussion der Diskussion wegen, denn wie so oft gilt bei OSM der Grundsatz “Der Renderer hat die Macht.” (leider).

Viele Grüße

Michael

Hm… ehrlich gesagt habe ich das meiste von dem, was geschrieben wurde, nicht verstanden - ich habe halt null Ahnung vom Programmieren, vom Rendern usw. Der Vorschlag mit :short gefällt mir aber sehr gut. Ich denke, ich werde das künftig so taggen: operator und network ausschreiben und mit :short die jeweilige Abkürzung ergänzen. Trotzdem bleibt es bisher dabei, dass jeder es halt macht wie er will - und das ist schlecht. Es sollte sich auf eine einheitliche Variante geeinigt werden, und diese sollte dann auch auf allen dafür relevanten Wiki-Seiten einheitlich kommuniziert werden.

Nächste Frage: Wie sieht es aus, wenn der Betreiber einer Linie nicht das selbe Unternehmen ist, dessen Busse bzw. Züge tatsächlich auf dieser Linie verkehren? Hier in Berlin sind z.B. alle Buslinien von der BVG betrieben (mal abgesehen von einigen wenigen Linien am Stadtrand, die von den jeweiligen Verkehrsbetrieben des Brandenburger Umlands betrieben werden, aber bis nach Berlin reinfahren). Jedoch verkehren auf einigen dieser BVG-Buslinien Fahrzeuge, die samt Fahrer von Subunternehmen angemietet werden.

Ich kann hier nur für das VRR Gebiet sprechen (und ich werde NICHT “Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR” taggen, sondern weiterhin VRR): Haltestellen werden nur von einem Verkehrsunternehmen innerhalb des VRR betrieben, egal welche Verkehrsunternehmen die Haltestelle anfahren. Wenn also z.B. in der Stadt Herdecke Haltestellen von der VER (Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH) betrieben werden, fahren diese Haltestelle auch Busse der HST (Hagener Straßenbahn AG) oder BOGESTRA (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG) an, obwohl die Haltestelle nur von der VER (Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH) gewartet wird.
So…jetzt habe ich Athrose in den Fingern vom Langnamen ausschreiben.

Subunternehmer tun nichts zur Sache, Betreiber und Ansprechpartner für Kunden bleibt die BVG.

Dass ein Subunternehmer eine Linie komplett bedient, ist ja noch die einfache Variante. Hier gibt es Linien, wo neben den Betreiber noch drei Subunternehmer fahren, eventuell noch mehr. Das könnte man sowieso nicht alles erfassen. Abgesehen davon, dass sich das auch schnell ändern kann.
(Edit: ich habe ein paar Linien mit fünf Subunternehmern gefunden ;))