Umfrage (Entwurf) zu Kleben von Landnutzungsflächen an Straßen

Warum? Wenn du nur alles von links nach rechts mit einer Fläche erschlagen möchtest hast du dann landuse=highway. Im obigen Bild hast du links und rechts area:highway=footway und in der Mitte area:highway=residential.

  1. Modelliere mal drei Flächen parallel verlaufend auf Basis von 2D Luftbildern
  2. Denk dran, dass Fußweg, Radweg und Fahrbahn dann sogar eine Mittelachse bekommen müssen (Router & Co) - dazu dann noch die Linien für die einzelnen Fahrbahnen

Die Modellierung ist extrem komplex.

Es geht:
http://www.openstreetmap.org/#map=19/51.60705/18.92155

Klar, es ist mehr Arbeit wie gewohnt und geht nur dann, wenn man sehr gute Luftbilder hat.
Ein Land nach dem anderen entscheidet sich jedoch die Luftbilder der Vermessung freizugeben.

Sag doch bitte nicht “Vermessung”, wenn du (entzerrte) Luftbilder und OpenStreetMap meinst. Wir machen hier Kartographie und Modellierung und können nicht die Qualität erlangen, die man mit (stereographischen) Orthophotos erhalten würde. :slight_smile:

40 cm Luftbilder, wie hier in DE flächendeckend verfügbar sind, eignen sich nur schwer für das Vorhaben. Da ist der Bürgersteig ein paar Pixel breit und wird teilweise noch von Hausdächern verdeckt. Die neuen 20er Luftbilder eignen sich schon ein wenig besser, aber da sind immer noch großteils Dächer druber. Die Luftbilder, wie wir sie von Aerowest hatten, sind natürlich prädiziniert, aber da hat sich fast niemand darum gekümmert. Häuser, Gullideckel, Bäume usw. - aber Straßenflächen? Puh…

Aber selbstverständlich kann ich “Glówny Urzad Geodezji i Kartografii” schreiben, das poln. Hauptvermessungsamt.
Dort liegen vielerorts 5 cm Luftbilder vor die OSM Mapper verwenden dürfen. Ich denke irgendwann haben wir sowas auch.

Für Brandenburg liegen flächendeckend 20cm- Luftbilder vor, überwiegend mittlerweile anhand anhand DGM1 lagekorrigiert. 10cm-Luftbilder sind in Arbeit und teilweise verfügbar… Das würde ich liebend gerne nutzen… aber unser LGB… :frowning:

Wegen der 20 cm Luftbilder in NRW gab es ja viel Stress. Die Qualität war extrem schlecht. Gebäude kippten nach links und rechts usw. Wo du gerade das DGM1 ansprichst - rein theoretisch würde ich lieber damit arbeiten, als mit den Luftbildern, weil es großteils viel mehr Informationen preisgibt. Aerowest hat übrigens gezeigt, dass man Orthofotos auch ohne vorhandenes Geländemodell sehr gut erzeugen kann (und das fehlende Geländemodell gleich mit).

Wer einmal mit 3D-Daten digitalisiert hat, will nicht mehr davon weg. Ich habe neulich ein Video dazu gesehen, was das gut zeigt. Wenn ich es wiederfinde, lade ich es mal hoch.

die brandenburgischen sind recht gut… Das schöne ist, es gibt die auch als CIR… ist für Vegetationsgeschichten extrem hilfreich.

Ja… DGM1… träum Ich arbeite dienstlich gelegentlich mit Last-Echo-Daten des DGM1… Das ist immer wieder eine wahre Pracht…

Das klingt gut. Hier in NRW ist es halt so, dass die Kommunen sich halt bessere Bilder selbst dazu gekauft haben. Seit 2014 wird auf 10 cm gemessen, das soll dann bis 2016 komplett sein. Im Ruhrgebiet gibt es inzwischen fast komplett 10 cm Bilder, aber über den NRW-Atlas werden nur runtergerechnete 40 cm Bilder rausgegeben. Abgeben werden IR-DOP, CIR-DOP sowie rein Luftbilder in jeweils aktuell höcher Auflösung. Es gibt teilweise Kooperationen zwischen Kreis/Kommune und Land, dass die besseren Luftbilder zurückfließen; in der Regel findet man die aktuellsten und besseren Luftbilder aber vor Ort.

Noch was Lustiges dazu: das Land nimmt 50% der Bildflüge im Frühjahr, die andere im Sommerflug auf. Im nächsten Befliegungsturnus (nach 3 Jahren), wird das ganze dann umgedreht. Man halt also immer eine 3-Jahres-Verzögerung, bevor man alles vollständig fortführen kann :slight_smile:

Etwas verspätet zu diesem Argument:

Warum “muss”? Ästhetik ist Geschmackssache, und so auch hier. Du findest die Lücke um die Straße herum offenbar unästhetisch. Ich z.B. finde sie schön und aufschlussreich. Patt. :wink:

Was ich damit sage will: auch die Ästhetik ist kein Totschlag-Argument für oder gegen Straßen-Verkleberei.

Genauso sehe ich das auch.

Wie man area:highway nutzt ist Definitionssache. IMO gehören da Gehwege und Straßenbegleitende/benutzungspflichtige Rad-/Fußwege dazu. Ebenso Grünstreifen, Leitplanken.
Mit zwei Flächenarten (landuse=highway + area:highway) zu arbeiten halte ich für absurd.
Dann noch innerhalb des landuse=highway den Grünstreifen zu mappen, was eine MP-Realtion erfordert …:lol:

Area:highway ist einfach kein landuse. Eine Autobahn ist einiges breiter als der Asphalt. Der Grünstreifen gehört zum landuse=highway dazu, nix mit MP.

Sicher nicht, aber ein area:highway kann man so definieren, dass die beschriebenen Teile dazu gehören.

BTW, analog zu riverbank (auch natural=water + water=river) müsste ein landuse=highway aus anderen landuse/natural ausgestanzt werden (MP-Relation).

Welche landuse/natural fallen dir ein die du Ausstanzen würdest?

landuse=residential, außer man löst das in einzelne areas pro Häuserblock auf.
Das Thema Straßenfläche eignet sich mMn nicht für Schnellschüsse, da treten sonst zu viele Kollateralschäden auf.

Entfällt aber - wenn landuse=highway als “Straßengrün” (ähnlich landuse=grass) erfasst ist, dann deckt die area:highway=* nur den Bereich der Fahrbahn ab. Und landuse=highway schließt an “Ackerland, Wald, Ufer, …” an.

Aber “neue Idee” sind nicht …

Woraus ausstanzen?
Welche? Bis auf temporäre, alle.

BTW, meine Aussage war andersrum aufgezäumt.

Vielleicht wäre ein eigener landuse für diese kleinen Rasenflächen auf Verkehrsinseln und Grünstreifen zwischen getrennten Fahrbahnen nicht schlecht, damit man sie semantisch unterscheiden kann und nicht immer generisch mit landuse=grass getaggt werden.

Ich habe in Russland und tlw. Polen die area:higway=traffic_island gesehen.
Die Idee gefällt mir.

Landuse ist großflächig.