Wie "verstecke" ich Pfade vor den Standardrenderen?

Hi!

Die Wanderreitkarte ist wie der Name schon sagt für Wandersvolk gemacht und soll alle Pfade anzeigen, auch wenn sie sehr schwer erkennbar sind. Es ist für mich auch völlig normal auf meinen Touren immer wieder schwer bis gar nicht mehr erkennbare Wege vorzufinden. Eine spezielle Markierung ist nur für gefährliche Wege vorgesehen.

Für Halbschuhsonntagsspaziergänger würde ich eine andere Karte empfehlen.

bye, Nop

“oft nur Abdruck in Gras” steht aber immer noch da?

Hm, damit bin ich aber nicht einverstanden.

highway=track hat erstmal überhaupt nichts mit Wanderwegen zu tun, im Gegenteil; track ist ja nur, wo auch was Vierrädigres drauf fahren kann. Nun hast Du dort hingeschrieben: “Für die Sichtbarkeit (trail_visibility=*) die entsprechenden Tags nutzen!”, aber trail_visibility ist ganz ausdrücklich “ein Teil des Bewertungsschemas für Wanderwege” (und laut seiner eigenen Wikiseite nicht auf highway=track anzuwenden).

Ausserdem steht im Englischen immer noch: “subtle on the landscape”, was eben genau heisst, dass der Weg sich nicht stark von der Landschaft abhebt.

Also wenn nach deutscher Forum-Ansicht tracktype “NICHTS, aber auch GAR NICHTS” mit der Sichtbarkeit zu tun hat, dann sollte man vielleicht klarer schreiben, dass in Deutschland ein grade5 nichts über die Sichtbarkeit aussagt, anderswo aber schon.

Bye
Frederik

reverted

Da halte ich dann das Intro

dagegen und lehne mich soweit aus dem Fenster, dass damit der Zusatz “subtle on the landscape” dort einfach nichts zu suchen hat…

Please vote :wink: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Key:tracktype#Remove_.22subtle_on_the_landscape.22_for_grade5

Die Garmin-Wanderkarte von Unixasket würde das anzeigen, sagt die Legende. Die gibts auch schon fertig für deine Gegend. Andere können es ja auch so machen, wenn es dem Ersteller und seiner Zielgruppe gefällt.

Grüße, Max

Das nicht alle Render diese Tags auswerten ist schade. Kann aber nicht das Problem von OSM sein.
Wir mappen nicht für den Render…
Wir können nur die Tags richtig eintragen.

Eine Karte muss generalisieren ansonsten überfordert die Darstellungsfülle den Kartenbenutzer. Die Freizeitkarte reduziert die Track-Typen z.B. von 5 auf 3, alles andere ist ohnehin kaum unterscheid- oder merkbar. Jetzt für die Pfade weiter zu differenzieren, erscheint mir für die recht allgemein gehaltene Zielgruppe der Freizeitkarte nicht sinnvoll.

Gruß Klaus

PS: So ganz klar ist mir das Ziel “Verstecken von Pfaden” auch nicht. In einigen Nationalparks (z.B. Harz) werden nicht mehr erlaubte Wege z.B. mit “abandoned:highway=path” getaggt. Meintest du so etwas?

Danke fuer die vielen Gesichtspunkte zu meinem post. Ich fasse nochmal die Quintessens aus meiner Sicht zusammen:

  • bei Strassen und den Tracktypes gibt es verschiedene Kategorien, die sich hauptsächlich darauf beziehen, wie einfach oder kompliziert ein Weg zu benutzen und irgendwie auch wie gepflegt er ist. Diese informationen bleiben auch in den Abstraktionen der Karten erhalten (auch wenn sie generalisiert werden).

  • fuer Pfade gibt es sowas nicht. Man könnte nun sehr gut auch hier fuer eine Abstufung gemäss Pflegezustand / Benutzbarkeit argumentieren. Ein ausgeschnittener, gepflegter und eventuell Oberflächengepflegter Wanderpfad ist schliesslich etwas ganz anderes als ein Trampelpfad im Wald.

Ich bin auf dieses Problem letzlich gestossen, da ich von frustrierten Leuten die markierte Wanderpfade (oder “Naherholungspfade”) erwartet haben, das Feedback gekriegt habe, dass meine Pfade besser nicht in die OSM eingetragen werden sollten. Die haben aber letzlich das gleiche Problem, wie Leute die versuchen würden mit einem Auto einen “Waldweg grade 4” (track) ohne die Kategorisierung zu kennen, zu befahren.

Bei Pfaden werden daher allerlei Hilfstags verwendet. Ehrlich gesagt finde ich das System selbst ziemlich anstrengend, da es z.B. zwischen den Wanderskales, den Horse_scales und den Radscales ja durchaus Verknüpfungen gibt - aber jeder Tag für sich ist sehr speziell.

Für die Kartenmacher - und für Mapper wie mich - könnte eine “menschliche Abstraktionsebene” (path grade1,grade2,grade3,grade4,grade5) vielleicht die Arbeit erleichtern.

Gibts aber nicht. Insofern gibts auch keine deutlich bessere Lösung als mein getagge, das ich selbst als ein wenig stümperhaft empfinde. Und die Pfade zu verstecken ist ja auch keine Lösung. Obwohl das Bedürfniss der Nutzer nur die gut verwendbaren zu sehen, natürlich verständlich ist.

Besonders unschön ist natürlich, dass ich je nach Arbeitssituation auch noch selbst inkonsistent tagge. JOSM bietet smootness übersichtlich zur Auswahl, hat aber die MBT skales nur als Skalenwert - während das in ID anders ist. Da hilft wohl nur auswendig lernen :slight_smile:

Lieben Gruss

In den Openandromaps ist trail_visibility enthalten. Es kommt auf den Theme an, ob sie dargestellt wird.

In meinem Theme Elevate wird sie bei path/footway dargestellt wenn sac_scale vorhanden ist. Das liegt daran dass die zwei Werte ja eigentlich zusammen gehören und Elevate fürs Bergwandern gemacht ist.
Aber ein kurzer Blick auf trail_visbility zeigt, dass es auch ziemlich oft ohne sac_scale vorkommt, deshalb nehme ich es im nächsten Update auch für path/footway ohne sac_scale auf.

Viele Grüße,
Tobias

Ähem - Du hast doch selbst z.B. “trail_visibility” genannt. Wie ein Renderer damit umgeht ist dessen Angelegenheit - und ein Problem hierbei ist: Willst Du viele Aspekte einer Wegbeschaffenheit abbilden (trail_visibility, sac_scale, tracktype, surface, disused, abandoned, access, via_ferrata_scale, dav_scale, mtb:scale, obstacle usw.), kommst Du selbst beim Generalisieren leicht auf 20 benötigte, unterschiedliche Wegdarstellungen, die niemand mehr vernünftig lesen kann. Für Wege, die gar nimmer sichtbar sind, könnte z.B. auch “disused” eine Überlegung wert sein: Richtig angewandt dürften solche Wege auch auf den meisten Karten nimmer dargestellt werden. Nebenbei werten meine Garmin-Wanderkarten beides aus: “trail_visibility” und “disused” (denn letztere helfen zur Not auch mal weiter).

Tobias Vorgehensweise erklärt mir einiges. Wenn ich sac_scale nicht so “ortodox” auslege, wie ich das im Moment tue, transportiert sich die Information leichter weiter. Ich habe sac_scale bisher als “und” Bedingungen verstanden und war sehr auf das Gelände fixsiert. Da sac_scale aber wohl das absolut dominierende Wandertag ist, kann mans wohl etwas breiter benutzen - auch wenn statt “steil” eher “geröllig” und statt “Absturzgefahr” (ausgesetzt) eher Umknickgefahr gemeint ist.

Danke, das finde ich bisher die beste Lösung - auch wenn ichs natuerlich begruesse, das trail_visibility auch ohne sac scale ausgewertet wird.

gleich umgesetzt

Ich wäre dafür, tracktype offiziell auch für path freizugeben.

Baßtölpel

und ich werfe gleich noch eine Verallgemeinerung von trail_visibility zu visibility hinterher, … schließlich könnte auch eine Burgruine gut oder schlecht sichtbar sein

Nicht so orthodox finde ich dann noch OK, wenn sac_scale auch außerhalb des Gebirges verwendet wird, nur kommt es da sehr selten zu T3 (geschweige denn alles darüber). Bitte aber aufpassen dass es nicht zu weit von der Defintion weg kommt, sonst geht die Vergleichbarkeit flöten.
Am besten vielleicht an der Original-Definition und z.B. dem angegeben Schuhwerk orientieren: https://de.wikipedia.org/wiki/SAC-Wanderskala (in OSM wurde die Sichtbarkeit ja auf ein extra Tag verschoben).

Nun Könnte man die nötig Ausrüstung in den Mittelpunkt stellen, dann hat man einen Guten Indikator für die Vergleichbarkeit. Und bis t4 kommen keine klassifizierten klätterstellen vor. aber klar werde ich die Vergleichbarkeit im Blick behåller.

Jaein, T4 wird gelegentlich auch als mit einzelnen Kletterstellen im 1. Grad beschrieben. T5 enthält per Definition ja auch schon den 2. Grad. 1. Grad wird von vielen Bergsteigern auch noch gar nicht als klettern empfunden (man benutzt halt mal die Hände). Von Flachlandtirolern wiederum wird T4 bereits als reines klettern empfunden und das das nichts mehr mit wandern zu tun hat.

Schöne Grüße
unixasket

Eine Vergleichstabelle zwischen anonymen Graden und High Heels bis Klettergürtel wäre nicht unübel :).

Angesichts der Bandbreite auf dem Markt von city hiking boots über Trekkingsandalen zu Speedhiking-Laufschuhen wird man anhand der Ausrüstung kein allgemein anwendbares Schema finden. Barfusswandern findet auch immer mehr Freunde… Der Klettergurt ist ein Hinweis auf Absturzgefahr, die nur einen Teil der Bewertung ausmacht und wird häufig sogar zu besonders leichter Kleidung und Schuhwerk getragen.

Ich sehs wie eartrumpet und unixasket: sac_scale ist schon ok, aber im Wald doch eher die niedrigen Werte…

Grüße, Max