Waldwege mit einer Oberfläche aus Zweigen

Hallo,
wie wuerdet Ihr Waldwege die mit Zweigen und Ästen belegt sind taggen? Um Fahrschäden der schweren Waldmaschinen zu vermeiden werden häufig die Baumkronen, Äste und anderes Gerödel als Schutz auf den Waldboden gelegt und durch das häufige drueberfahren mit Waldmaschinen entsteht erstens eine Schneise und zweitens ein Weg. Meistens wird nach Ende der Arbeit das Gerödel auch nicht weggeräumt und auch nicht neu gepflanzt.

Ich frage ich, wie man sowas taggd. Zu Fuss geht es zuweilen gut da langzulaufen, mit Mountainbike oder zu Pferde sind die Wege aber völlig Scheisse.

Lieben Gruss
Jens

Die Begehbarkeit muss m.W. nach einer Holzernte wieder hergestellt werden. Ich vermute Du meinst Schneisen, die erst bei einer Holzernte entstanden sind? Dafür gibt es man_made=cutline.

Holzrückepfade habe ich auch mal eingetragen (hier z.B. als tracktype=grade5: http://osm.org/go/0Dlo0LURM-)). Mache ich inzwischen nicht mehr weil die meistens temporären Charakter haben und wieder zuwachsen. Spätestens dann werden die auch in OSM eh nicht mehr gepflegt/fortgesetzt, wie auch obiges Beispiel belegt.

Schneisen, die im Zuge der Holzernte entstanden sind, auf keinen Fall eintragen.

man_made=cutline sind aber keine Schneisen die im Zuge der Holzernte entstanden sind!!! Das sind feste Schneisen die der Waldeinteilung dienen.

Wahlloses Beispiel aus meiner Umbebung: http://binged.it/1IAG7bU Wir sehen ein geschlossenes Waldgebiet, das geteilt ist von diversen Waldwegen (surface mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mind. fine_gravel; ausgebaut für 40-Tonner → =“Waldautobahn”) Dann gibt es schmalere Schneisen (verlaufen von nordnordwest nach südsüdost): diese könnte man als man_made=cutline bezeichnen, so daß sich aus den o.g. Waldwegen und diesen Cutlines die Forstabteilung (das große, rechteckige Gebilde) bildet. Die feineren schneisenartigen Strukturen innerhalb dieser Fläche haben für mich nur temporären Charakter.

Sven

Hm, ich meine tatsächlich Waldwege die aus Waldabfällen aufgebaut sind und zumindest einige Jahre benutzt werden - also keine Schneissen im Bestand, die man wieder zupflanzt. Die Methode wird ja gerade als alternative Ausbaumethode zu Kieswegen gesehen und ein Hauptargument der Befuehrworter ist, dass man in den “Jungwaldjahren” eh mehrere Jahrzehnte nicht mehr mit grossen Maschinen drueberfahren muss - also die Stabilität der Oberfläche zu den Wachtumszyklus des Waldes passt.

Schneisse wäre ja eine Idee - aber kann man der Attribute wie einem Weg zuweisen?

Hmm, sollte dann die Diskussion aber vielleicht nicht eher folgende sein: highway=track vs. highway=path?

Aha… Hm… ist das im Bergland?

Was mir spontan einfiele: surface=wood, verbunden mit tracktype=4 oder 5 bei highway=track

vielleicht…

Sven

ich verwende dafür aktuell highway=path smoothness=horrible surface=ground horse_scale=difficult trail_vibility=good. Jemand hat vorgeschlagen ich sollte barrier=log auch verwenden, aber damit scheinen ja einzelne Baumstämme gemeint zu sein und es scheint mir unsinnig das ein ganzer Weg eine Barriere ist und schreibe in die note dass es sich um einen Waldmaschinenweg mit Zweigen handelt. Ich hab auch gesehen, wie Leute das manchmal als Name eintragen (Waldmaschinenweg aus Zweigen) damit es die Renderer anzeigen, das mache ich aber nicht.

Dein Tagging erscheint mir völlig korrekt (bis auf den Tippfehler bei visibility :slight_smile:

Bei den Harvester-zerstörten Wegen die ich kenne würde ich auf horse_scale=critical gehen - für viele ist so ein Weg eher ein Grund für Umdrehen und Alternative suchen.

bye, Nop