GPX - ansehen und Fehler bereinigen

Hallo,

ich habe eine eher technische Frage zu Osmand und dem Umgang mit GPX-Tracks (oder Routen?): ich habe eine Tour als gpx-Datei auf mein Smartphone geladen, die Route wird auch eindeutig angezeigt.

Wenn ich diese aber für die Navigation nehme, werde ich in sämtliche Umwege, Falschabbiegungen etc. gelotst, die der Ersteller offensichtlich aufgezeichnet hat, die mir aber in der reinen Kartenansicht (also ohne Navi, sowohl im PC als auch im Smartphone) nicht gezeigt werden.

Das ist jetzt zwar die völlige Laienfrage, aber wie kann ich denn sehen, was sich tatsächlich in so einer Datei verbirgt, um zumindest offensichtliche Fehler (…100 m links für P-Pause;-)) bereinigen zu können?

VG joker

Du kannst eine GPX-Datei mit einem normalen Texteditor öffnen. Unter Windows würde ich zu Notepad++ raten – der kann schönes Syntax-Hilighting und anderes.
Korrigieren kannst du du die Datei am besten in einem Programm, das es erlaubt, Karten oder Luftbilder unterzulegen. Ich würde Viking oder JOSM empfehlen.

hth
Thomas

Einen aufgezeichneten Track zum Routing zu verwenden ist sowieso etwas übertrieben. Ein Punkt alle paar Meter?

Hallo Joker,
versuche mal http://routeconverter.de

oder mehr Tools auf http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Edit_GPS_tracks

Hallo Joker,
in Osmand geht so etwas ganz leicht.
Ich schlage dir folgende Vorgehehensweise vor:

  1. Du hast deinen vorhandenen gpx-Weg als Layer sichtbar gemacht.
  2. Durch langes Drücken auf die Endposition des Tracks wählst du das Ziel, anschließend gehst du an den Anfangspunkt und wählst ‘Navigiere von’
  3. Der Router startet. Passe jetzt ggf. an, ob Pkw/Rad/Fuß; es erscheint dann die neu berechnete Route.
  4. An den Stellen wo die berechnete Strecke dein Hintergrund-gpx verlässt, setzt du durch langes Drücken jewils wo benötigt Zwischenziele, bis du deine gewünschte Strecke bis zum Zielpunkt nachgefahren hast.
  5. Diese Route speicherst du schließlich als eigene Strecke ab und kannst sie zukünftig als Hintergrund oder zum Navigieren wieder verwenden.
    Gruß, Cepesko

Edit: Die Reihenfolge der eingegebenen Zwischenziele lässt sich natürlich noch per Hand anpassen oder mit der Sortieren-Funktion(Tür-zu-Tür). PS: in das Menü dafür kommst du nur, wenn du ein neues Zwischenziel anlegst.

Yupp, das macht keinen Sinn. Tracks sind nicht zum navigieren (“Routing”) - Tracks lässt man sich nur anzeigen (und erkennt dann auch so, wo man lang muss). Und wer einen Track anderen zur Verfügung stellt tut gut daran, diesen vorher nochmals zu überarbeiten. Das wurde hier wohl versäumt (und dann stimmt auch die von Software ermittelte Streckenlänge nicht, und auch die Höhenmeter liegen ohne Glättung gerne weit daneben).

Wenn du es nicht zu Fuß im XML-Quelltext machen willst, schau dir mal QLandkarte an, das öffnet Tracks auf der Karte als Punktfolge, deren Punkte du einzeln editieren kannst, auch löschen, und dann das Ding neu exportieren. Kannst auch Tracks teilen, die Hälfte löschen und von Hand weiterzeichnen, alles geht :slight_smile:

Wenn du nur eine Vorgabe für deinen Router suchst, reduziere den Track auf die wichtigsten fünf bis acht Eckpunkte und mach dann eine Route daraus (kann man in der Software umwandeln), die kann dein Navi direkt zum Routenberechnen verwenden. Dann bekommst du auch Abbiegehinweise.

Unter Ubuntu nehme ich noch lieber viking dazu. Etwas spartanischer, aber man kann weiter reinzoomen :slight_smile:

–ks

Hallo Joker,

ich nehm für solche Dinge GpsPrune https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:GpsPrune bzw. http://activityworkshop.net/software/gpsprune/how-tos_de.html

Max

Ich würde schon mehrere Zwischenziele vor der ersten Berechnung setzten, weil Osmand rechnet sich beim Fahrradrouting teilweise zeitlich dumm und dämlich, ab bestimmtem Streckenlängen. Insbesondere in Gebieten mit hoher Infrastrukturdichte. Mehrere Zwischenziele reduzieren diese Rechenzeit gewaltig.

Danke an alle für Eure zahlreichen Tipps!!!

Ich werde das jetzt alles 'mal testen (…habe noch nicht alles verstanden;-)) und hoffe, dann komme ich besser damit klar!

Evtl. ist auf Dauer ein Navi zum MTB doch besser als ein Smartphone…

VG joker29

Weil jemand noch routenconverter.de erwähnt hat.

Du kannst damit den Track ausdünnen. Vorschlag alle 5km einen Punkt. Dann speicherst Du den Track als Route. Dann in Osmand öffnen und dann als Grundlage für das Routing wählen.

Jetzt kommt das Aber. Ob das wirklich geht, kann ich nicht definitiv sagen. Ich habe das Testen bei der Entwicklung irgendwann aufgegeben, weil Victor ein Chaot vor dem Herrn ist und immer neue Fehler eingebaut hat. Mir war meine Zeit zu wertvoll, um weiter zu testen. Ob Victor die Funktion brauchbar lauffähig bekommen hat, weiß ich nicht.