beruhigt euch mal ein bisschen. Ich habe in Köln mal diese Fläche mit Wohncontainern mit dem amenity=social_facility getaggt. Ich sehe aber insgesamt ein großes Problem darin, wenn auf “offener Fläche” so eine Containersiedlung entstanden ist, dann habe ich keine konkrete Adresse.
Man könnte natürlich PLZ und nächste Straße dazupacken, aber eine richtige Adresse wird das nicht. Also mit dem Briefträger wird das schwierig. Nätürlich wird sich dort örtlich dahingehend was einspielen. Ich denke aber, auch ohne Adresse ( was willst du auch dort adressieren ( Container xyz? )) ist das tagging so ok.
Vielleicht kann man die Adresse (wenn es denn eine gibt) vor Ort erfragen? Wenn es keine gibt, frage ich mich, wie jemand diese Unterkunft finden soll - dann reicht ein Zettel mit einer Adresse nicht, es braucht schon eine Wegbeschreibung. Eine Hausnummer steht an den Containern vermutlich nicht?
Natürlich steht es hier jedem frei, etwas nicht zu mappen und diese Meinung hier zu äußern - genau so steht es ja auch jedem frei, zu mappen, was er für mappenswert hält. Und wenn das der Fall ist, dann ist eine Diskussion über die dafür benutzten Tags natürlich völlig gerechtfertigt. Von daher sehe ich hier weder ein Problem noch einen Grund für ein solches.
Bei uns sind die Aufnahmeeinrichtungen in offiziellen Karten (z.B. Themenstadtplan) zu finden, klar daraus dürfen wir nicht kopieren, aber mir erschießt sich der Sinn auch nicht, warum sie nicht in OSM zu finden sein sollten.
Würde ich auch nicht empfehlen zu benutzen, der steht so eher in NPD Blättchen und ist deutlich rechts besetzt.
Hier auf der Karte http://afeefa.de/ zur Koordinierung von Hilfstätigkeiten für Flüchtlinge sind Asylbewerbergemeinschaftsunterkünfte auch eingetragen. Demzufolge überwiegt ja der Vorteil zur Hilfe für Flüchtlinge gegenüber dem Nachteil, dass irgendwelche Nazis mittels OSM bzw. dieser Karte ihre Brandanschläge planen könnten.
Da zeigt sich auch, dass es durchaus von Nutzen ist, Flüchtlingsunterkünfte zu taggen, da diese Seite einfach die Unterkünfte von OSM übernehmen könnte.
Deshalb fände ich das schon sinnvoll sie zu taggen.
Was meint ihr: http://osm.haraldhartmann.de/umfrage/poll/34
Ich glaube nicht - obwohl ich es mit wünschen würde.
Sieht man sich die Karte - oder besser die POI-Sammlung - mit etwas Ortskenntniss genauer an, bemerkt man, dass die POI ziemlich weit weg von den realen Standorten sind. Mitunter mehrere Kilometer. Und bei uns im Dorf ist sogar eine geplante - und von der Bevölkerung nicht abgelehnte - Unterkunft erfasst. Natürklich auch wieder “knapp daneben”.
Da haben wohl irgenwelche “Typen” auf die Google-Karte geklickt und was eingetragen. Das ist technisch interessant, da die Daten nicht bei Google Maps sondern mit “Google My Maps” gespeichert sind. Sie liegen also im Datenbereich des Erstellers der “Karte”, sind aber dennoch für jeden erreichbar. Ein Feature, dass ich mir auch mit OSM-Karten wünschen würde.
Berechtigungen und Bearbeiter ändern → Kartenberechtigungen → Edit status
Dort lässt sich einstellen:
1.) Nur mit geheimen Bearbeitungslink zu bearbeiten
oder
2.) Jeder kann bearbeiten
Google löscht Karte mit Flüchtlingsheimen. Afeefa übrigens hat nur in Dresden und Umgebung Einträge. Auch wenn diese Einträge durchaus manchmal hilfs- und humantitären Charakter haben, würde ich diese Heime hier in meiner Gegend nicht gesondert mappen. Diesem rechten Murks will ich keine Hilfestellung geben.
Mit dieser Argumentationslinie könnte ich auch gegen die Erfassung von Kindergärten/Schulen (Hilfestellung für Kinderschänder), und jeglicher anderer Objekte in OSM argumentieren. Hochsitze - Hilfestellung für militante Tierschützer, Straßennetz in Syrien - Hilfestellung für IS, etc. Meiner Meinung nach ist das ein unsinniges Argument. Jegliche Information kann einem guten Zweck dienen, kann aber auch missbraucht werden.
Die Karte auf Google wurde vermutlich gelöscht, da dort gegen Asylbewerber gehetzt wurde mit Ausdrücken wie “Ausländerkascheme” und nicht wegen der Standorte von Flüchtlingsheimen, die übrigens auch von staatlicher Seite und in Zeitungen verbreitet werden. Das Thema wird aus gutem Grund transparent gehandhabt, um keine Ängste in der Bevölkerung zu schüren.
Vom Prinzip her steht doch an den Flüchtlingsheimen (von den Erstaufnahmeeinrichtungen abgesehen) kein Schild oder dergleichen, was auf eine Flüchtlingsunterkunft hinweist. Vom Prinzip her handelt es sich um eine (mehr oder weniger) normale Wohnunterkunft, mit einem - aus meiner Sicht - besonderem Schutzbedürfnis. (am Rande: an den Frauenhäusern ist auch kein Schild angebracht und man würde niemals auf die Idee kommen, diese in OSM zu erfassen - von den Erstanlaufstellen mal abgesehen).
Deswegen: Erstaufnahmeeinrichtungen würde ich erfassen (sofern ein entsprechendes Schild darauf hinweist) - Flüchtlings-Übergangswohnheime (wo kein entsprechendes Schild darauf hinweist) würde ich nicht erfassen.