bekommt die Straße bei seperaten Fahrradweg ein bicycle=no

So ist es hier kartiert, ich finde das dann doch etwas überflüssig, dass nur weil es eine Fahrradweg abseits der Straße gibt, die Straße mit bicycle=no, foot=no und horse=yes bezeichnet ist. Oder ist das besonders genau?

Und noch eine andere Frage, da geht es wieder um die Interpretation vs. Straßenschilder.
Eine Umgehungsstraße ohne Fahrrad- und Gehweg mit autobahnähnlichem Ausbau, zwar nur zweispurig aber Kreuzungsfrei etc. Trotzdem ist das eine ganz normale Straße ohne jegliche Beschränkung, auf der ich aber nicht wirklich Radfahren würde. Kartiert ist dort foot=no und bicycle=no, aber aus welchen Grund? Gibt es nicht eine Möglichkeit es den Routern anders beizubringen, als ein falsche Beschränkung zu erfinden.
http://www.openstreetmap.de/karte.html?zoom=15&lat=49.49703&lon=8.53618&layers=B000TT
Es geht um die L687 oder Sudentenstraße

Ich würde es weglassen. Wegen der Radwegebenutzungspflicht ist das Radeln dort eh verboten.
Es gibt aber Ausnahmen. Zugeparkt, vermüllt, im Winter nicht geräumt usw. erlaubt es Radlern auf der Straße zu fahren.

Außerdem sieht es in Karten, die Radverbote anzeigen blöd aus.

Falls der Radweg nur als Path oder Track ohne tracktype eingetragen ist, wird er in den meisten Karten als unbefestigt gelten, was vermutlich falsch ist. Diese Straße/Radweg wäre dann bei unbefestigt Vermeiden nicht routingfähig.

Ich sehe es als falsch an:

  1. siehe #2 von Speichennippel
  2. gibt es einen Tag bicycle=use_sidepath
  3. kann es Routing-Probleme geben z.B. man kommt aus Seitenstraße und muss die Straße ein Stück benutzen um auf den gegenüberliegenden Radweg zu fahren

bicycle=no wäre ein Verbotsschild.
Das steht da nicht,
also wird’s nicht so gemappt. :confused:

Da es den Unterschied gibt, Straßen mit Fahrradverbotsschild mit verpflichtenden Radweg und Straßen ohne Fahrradverbotsschild mit verpflichtenden Radweg muss man den Unterschied auch darstellen können.

Da Rennräder unter bestimmten Bdingungen nicht unter die Radwegpflicht fallen und die Straße trotzdem nutzen dürfen, ist ein bicycle=no falsch.

Was spricht dagegen das Routing zu überprüfen und entsprechend mit Zwischenpunkten zu ändern. Das Problem beim Fahrradrouting ist, es ist kein reines egal-wie-A-nach-B-Routing, sondern es kommen subjektive Faktoren dazu. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus resultiert daraus ein Problem.

Je höher man diese subjektiven Faktoren in einem Routing gewichtet, desto mehr steigt die Rechenzeit. In meinen Experimenten Faktor 10. Aber es entstehen auch Wegführungen, die dann zu extremen Umwegen führen. Letztendlich ist es praktischer den Routingvorschlag händisch zu modifieren.

Weiter sollte man sehen, Routing ist ist eine Form von Heurisitk. Ich beobachte in Fahrradkreisen, weil ein Routing von zehn sehr unglücklich ist, wird das Routing gänzlich verteufelt. Ich glaube, man muss eine gewisse Fehlerquote akzeptieren.

Es gibt noch diesen Ansatz: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Class:bicycle

Kenne aber nicht den Status (accepted proposol?), aber gibt wohl viele, die grundsätzlich gegen solche subjektiven Tags sind.

Eine objektive Information wäre aber die Verkehrsbelastung solcher Strassen, und genau deshalb arbeite ich bei BRouter an einem Mechanismus für Verkehrsflussschätzungen. Damit kann man diese Dinger dann vermeiden, und ausserdem bei Ortumgehungen zuverlässig die Business-Loop wählen statt der Umgehung. Bisher klappt das nicht.

Zu Deiner ersten Frage: bicylce=use_sidepath ist meines Wissens akzeptiert und samit die “offizielle” Lösung für diese Frage.

Welche bestimmten Bedingungen?

Die StVO kennt AFAIK keine.

bicycle=use_sidepath für a) und bicycle=discouraged für b)

Für Rennräder gilt Zeichen 256 OHNE Ausnahme auch.
Für alle Fahrräder gilt, dass unbenutzbare Radwege nicht benutzt werden müssen.
Das ist ein Gummigesetz, was ein Rennradler, ein Mountainbiker oder ein Polizist oder ein Richter jeweils anders auslegt.

Naja, im Verband (ich glaube ab 16 Fahrern) dürfen Rennradler auch auf die Straße ausweichen. Aber nicht nur Rennradler, alle Radler.

Nicht Zeichen 256 (wie kam ich bloß auf diese Nummer?)
Hier steht alles:
http://www.adfc.de/verkehr–recht/recht/regeln-fuer-radfahrer/rennrad-und-radweg/rennrad-und-radwegebenutzungspflicht
Doch zurück zur Eingangsfrage…

bicycle=use_sidepath bei implizitem Verbot (durch Begleitradweg), bicycle=no bei explizitem Verbot. Und bitte keine Verbote erfinden und auch kein bicycle=discouraged. Manche Radfahrer fahren bevorzugt auf autobahnähnlichen Straßen, weil man dort schneller fahren kann und einem keine Fußgänger, Hunde oder Taumelradfahrer über den Weg laufen.

Die Ausnahmen für Rennradfahrer bitte auf http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing/Access-Restrictions#Germany eintragen. So ähnlich wie sie für Österreich schon eingetragen sind. In Österreich lautet die Bedingung übrigens “Rennradfahrer im Training”, und ein Training ist bekanntlich alles, was kein Wettkampf ist. :wink: