Keine Hinweise bei gesperrten Straßen

Hallo,
bin neu hier und schon etwas genervt. Das Markern kenne ich von Google Marker und hab da ein wenig was gemacht, aber Google wird immer schlimmer… Deswegen bin ich weg da und jetzt hier.

Ich benötige Maps hauptsächlich zum Erstellen von Routen (GPX), die ich per Rad abgefahren bin. Nun gibt es Straßen/Wege, die zwar mit dem Rad befahren werden können, aber rechtlich gesehen eine Grauzone darstellen, weil Privatgelände und somit ohne gesonderten Hinweis nicht erlaubt.
Bin natürlich sofort auf solche Straßen in openrouteservice gestoßen. Im Bearbeiten-Modus auf openstreetmaps habe ich keine Hinweis gesehen, wieso die Straße gesperrt ist, außer eben Privat. Aber privat sind viele Forst-, Feld- und Waldwege. Das betreten und befahren derer ist dennoch erlaubt, laut Landeswaldgesetz. Mir fehlt da ein genauer Hinweis, wieso weshalb, warum, die Straße/der Weg nicht befahrbar ist. Nur als Privat ist kein Grund zur Sperrung. Betriebsgelände oder ähnlich schon.

Desweiteren gibt es aktuell Probleme mit einer Baustelle/Brückenneubau. Da ist ein Umweg von mehreren Kilometern nötig. Absolut ungünstig beim Routen erstellen, denn die Route ist nicht ewig gesperrt, und Umleitungen während der Bauphase angegeben. Aber ich kann sie jetzt nicht erstellen! Zumal es neben der Brücke eine Behelfsbrücke für Radfahrer und Fußgänger geben wird, wenn die alte abgerissen ist. Im Bearbeiten-Modus sehen ich keine Möglichkeit das einzutragen/anzugeben.

Es ist zum verzweifeln.

Alles in allem bin ich zwar neu hier, aber schon Probleme ohne Ende!

Hi,
reichlich Infos gibt’s im OSM Wiki.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:access

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/temporary

Hallo, wir erfassen nicht den ob es sich bei einem Weg um einen Privatweg handelt oder nicht, sondern welche Verkehrsteilnehmer den Weg benutzen dürfen (Zugangsbeschränkungen). Ein Weg über Betriebsgelände ist in den meisten Fällen mit “privat” einzutragen. Ein Forstweg nicht, diesen darf in den meisten Fällen jeder (zumindest zu Fuß, oft auch per Rad, …) benutzen.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:access

Hallo, dass mit den Zugangsbeschränkungen habe ich nun kapiert. Habe noch eine Frage zu Baustellen und Routen.

Kann ich beim Zeichnen von Routen in openrouteservice temporär gesperrte Straßen/Wege ignorieren, so dass ich die Routen regulär, ohne temporär gesperrte Straßen/Wege (Baustellen), zeichnen kann? Jetzt extra warten, bis zu einem Jahr, bis die Straßen wieder freigegeben sind, ist ein bisschen madig. Zumal eh Umleitungen ausgeschildert oder Behelfsbrücken eingerichtet sind. Die Praktik wurde wohl einfach von Google übernommen. Besser fände ich, die Straße nicht zu sperren, sondern einen Hinweis anzubringen. Pessimisten werden sagen: Wer weiß ob die Straße/Brücke jemals fertig wird, von daher sperren wir die Straße/Brücke ab jetzt…
Also ich komm so nicht weiter mit meinen Routen, das ist sehr hinderlich. Sie sind nicht für den Moment, sondern zeitlos. Mit Umleitung wegen Baustellen mag ich sie nicht zeichnen, da diese irgendwann wieder weg sind und die Route dann unpraktisch gezeichnet ist.

Wenn ein Router diese Straße als nicht begeh/fahrbar betrachtet, weil der Mapper die gelöscht hat, oder eine access-Regel oder eine highway=construction eingetragen hat, dann kann man da nichts machen. (ausser selbst Router oder Routerprofile schreiben, aber bei openrouteservice.org geht das wohl nicht).

Ob eine Baustelle eingetragen wird ist vom Geschmack des Mappers abhängig. Die Faustregel “kurze Unterbrechungen werden nicht eingetragen mit Rücksicht auf Leute und Programme, die nur alle paar Wochen Karten und Router auf den neuesten Stand bringen” ist zwar allgemein akzeptiert, aber was “kurz” ist, ist eben Geschmacksache. Ein Jahr Bauzeit wäre für mich persönlich z.B. eher “nicht kurz” deshalb habe ich vor 10 Monaten diese Brücke demoliert.

Grüße, Max

OK, bei einer Brücke in einer meiner Routen sind es 15 Monate Bauzeit und hat genau diesen Monat angefangen. Maximales Pech für meine Routenzeichnung. Es ist eine Behelfsbrücke neben der Baustelle für Rad/Fuß vorgesehen. Wie trage ich die ein?

Das Einzeichnen von Baustellen wäre sicher ein eigenes Streitthema. Meiner Ansicht nach würde ein Hinweis genügen, anstatt Sperrung (irgend ein aufplobendes Pictogramm mit Informationen zur Sperrung beim Routenzeichnen, inclusive ignore/enable Button). Inwieweit wird den das Routen wirklich für Navigation benutzt?
Ich möchte hiermit auf jeden Fall bekannt geben, dass das temporäre Sperren von Straßen, insbesondere wegen Baustellen, für mich hinderlich ist. Ich kann jetzt in dem einen Fall 15 Monate warten. Ich hoffe meine Problematik damit mitgeteilt zu haben.

Als ganz normale Brücke.

highway=path
bridge=yes
foot=designated
bicycle=designated
description=Behelfsbrücke

Du trägst einfach eine neue Brücke ein (hier z.B. wurde eine Fussgängerbrücke neben der abgerissenen Autobrücke eingetragen und Fussgänger werden korrekt drübergeführt, Autos von OSRM umgeleitet und Mapquest hat anscheinend noch alte Daten fürs Autorouting, Bauzeit voraussichtlich 9 Monate).

Ich navigiere im Auto mit OSM-Daten und fände es gut, wenn grössere Verzögerungen durch Umleitungen berücksichtigt würden. Die Daten aktualisiere ich alle paar Wochen. Ich habe auch wesentlich häufiger den Fall, dass ich wissen will, wie ich jetzt oder morgen irgendwo hinkomme als dass ich Pläne für das nächste Jahr ausarbeite.

Grüße, Max

Dass Du gpx-Dateien nachträglich noch editieren/verbessern kannst, ist Dir bekannt?

(Weil das Thema grad wieder eine aufgewühlt hat.)

Da habe ich nichts brauchbares an Tools gefunden. Per reinen Texteditor hat es nicht funktioniert. (wie ich mich jetzt rückwirkend erinnere).

Dann hast du was falsch gemacht, die Editierbarkeit per einfachem Texteditor ist ja gerade eine Stärke von XML-Formaten.

Für die unmittelbare grafische Bearbeitung gibt’s z.B. QLandkarteGT oder dessen Nachfolger QMapShack. Beides freie Software.

–ks

Für den reinen XML-Text sollte man aber Editoren wie Notepad++ nehmen, die wenigstens die Basis-Syntax von XML kennen. Sonst ist das Arbeiten ein bisschen arg unübersichtlich und fehleranfällig.