Historisches geplantes Objekt in der Karte?

es besteht immer interresse an historischen objekten :wink: .
es ist nur müßig mit leuten zu diskutieren, für die es keine probleme gibt,
jede dachgaube und ref-nummer eines stromverteilerkastens in osm aufzunehmen, aber keine
geschichtlich relevanten ereignisse :frowning: .

genau, das würde zb. auch auf die mountenbikern zutreffen, die ja auch die waldwege mit ihren taggs zupflastern :sunglasses:

die “on the ground” regel, ist eine lüge, da wurde in deutschland aus zwei vernünftigen regeln,

  1. gemappte objekte müßen nachprüfbar sein, und
  2. vor ort gesehenes hat vorrang vor allen anderen quellen schnell mal die lüge gemacht:

wir mappen nur vor ort nachprüfbares :frowning: .

das ist mit verlaub gesagt schwachsinn, weil vieviele externe db soll es dann den geben?
wie finde ich die?
wie werden die integriert?
wer entscheidet welche dann die offizielle ist?

es existiert alles schon irgendwo als datenbank im netz, warum machen wir eigentlich osm?

eine geodatenbank verdrägt auch geschichtliche ereignisse, und eine zeitleiste!
osm verträgt auf dauer keine intoleranten mapper!!!

grüße von lutz

Dem was Lutz gerade gesagt hat, ist kaum was hinzuzufügen, außer vielleicht: Wenn man diese Trasse sieht, gibt es in jedem Fall eine Berechtigung das auch zu mappen. Punkt. Mit proposed kann ich nicht viel anfangen, für mich ist das eher highway=abandoned oder abandoned:highway=… Wenn der im Verfall ist, spielt es keine so große Rolle, ober vorher fertig war oder nicht. Jedenfalls nicht, so lange es noch keine Lifecycle-relation in großem Stil gibt.

Ein weiteres schönes ähnliches Beispiel ist der Donau-Oder-Kanal bei Wien.

Gruß,
Zecke

Das nehme ich jetzt mal nicht persönlich.
Die Tatsache, das ich versuche eine weitere Dimension aus OSM rauszuhalten, heist ja nicht, das ich das Mappen jedes Steines gutheisse.
Ich bin z.B. auch der Meinung, das die 3D Daten in der aktuellen Form nicht wirklich in OSM reingehören.

Aufnehmen der Zeitachse hiesse, das ich z.B. mein Wissen über den Zustand des Grundstückes in dem ich Wohne BEVOR es gebaut wurde in OSM Aufnehme. Das ist zwar nicht historisch, aber konsequent.

Und wie man dann 3D Mapping, Zeitstrahl Mapping, Mikro Mapping sinnvoll editierbar unter einen Hut bringen soll, kann ich mir nicht vorstellen.

Christoph

wenn auf deinem grundstück vorher ketzer verbrannt wurden, gehört das in die db, ansonsten ist es nicht konsequent, sondern krümelkackerei…

irgendwie fehlt noch die goldene regel:

vor dem mappen hirn einschalten!

grüße von lutz

Schönes Beispiel ( Heute kennt kaum noch einer diese Stätte ): https://www.openstreetmap.org/node/2242853542

Historisches kann IMMER mit der OSM in Verbundenheit getaggt werden, wenn irgendein Hinweis, Geologie, Landschaftsbild usw. noch vorhanden ist!

absolut +1

im übrigen zu TheFive: nur damit wir über das Gleiche sprechen, die Zeitachse ist 4D !!

On the Ground sind ein Biotop und Informationsschilder, der Rest in Open Hisorical Map

a) Wenn die o.a. Planung mehr als eine Planung ist, und bereits teilweise ausgeführt würde, so sollte das wie jede zugewuchterte Bahntrasse behandelt werden (nur mit anderen Tags :-))

b) Können wir uns zumindest auf den Nenner einigen, das der Stadtplan von Köln um 1450 NICHT in OSM erfasst wird.

Ich glaube dann sind wir näher beieinander, als es gerade den Anschein hat.

Christoph

Ich danke Euch für Eure Beiträge. Ich werde mal den Historiker dieser Autobahn nett anschreiben und auf diese Diskussion verweisen. Hauptsache das Ding verschwindet aus der SlippyMap.

Ich tagge FÜR den Renderer! Jawoll! :D*

*Ich hoffe die Ironie trieft aus dem Satz.

Edit: Benutzer angeschrieben

man_made=embankment

Wenn nicht mehr davon umgesetzt wurde, gibt es eben nicht mehr zu mappen.

Es hat keinen Sinn, Planungen zu mappen, die nie umgesetzt wurden. In Wien gab es Pläne für sicherlich hunderte verschiedene U-Bahn-Trassenführungen. In Niederösterreich gab es Pläne, die Neue Welt zu fluten und darüber (auf der Hohen Wand) eine Großstadt mit 100000 Einwohnern anzulegen. Und so mancher Herrscher hatte den Plan, die Welt zu erobern.

das ist nicht unsere absicht, jedoch objekte die um 1450 schon bedeutsam waren, also nachweislich geschichte geschrieben haben,
sind perfekte kandidaten für eine geodatenbank mit zukunftsausrichtung…

sehr kurz gedacht, warum soll ich mit verlaub, den grund des embankments nich angeben können?
eigendlich ist das die wirklich interressante information!
denn die kannst du auf keinem luftbild erkennen…

grüße von lutz

Geht nicht. Schade. Die erhaltenen mittelalterlichen Gebäude in Köln sin meißt aus dem 16-17 Jhdt. Vielleicht noch das eine oder andere Stück Stadtmauer.
Ich stelle sowieso fest, das gerade in Köln die historischen Gemäuer und Türme tlw. so gar nicht richtig “Historisch” getaggt sind, eher als Domizil für die Karnevalsvereine, die mich dann weniger interessieren. (Obwohl: Karnevalsvereine sind tlw. auch schon “historisch”). Da werde ich demnächst einiges “erweitern” müssen.

Unsere alte “Autobahnauffahrtsrampe” Rösrath habe ich mal als man_made=embankment mit historic und description getaggt. Mal sehen, ob ich das so stehen lassen kann.

Schadet nicht, erst recht nicht für den Mehrwert der OSM, wenn man sich beim örtlichen Geschichtsverein so einige Informationen abholt und die dann mit den (noch vorhandenen) Örtlichkeiten in tags umsetzt.

Kannst du eh:
description=“1944 für die damals geplante, aber nie fertiggestellte Autobahn angelegte Trasse”

Aber normalerweise mappen wir nur, was ist, und nicht warum etwas ist. Wir mappen ja auch nicht, warum die Staatsgrenzen so sind, sondern nur dass sie so sind. Sogar bei historic=* geben wir normalerweise keinen Grund an. Es gibt z.B. kein Tag (außer description) um anzugeben, warum ein historic=wayside_cross errichtet wurde. Und ich denke, das ist ok so. OSM ist kein Lexikon. Der nächste taggt vielleicht die Schuhgröße der Schwiegermutter des zweiten Besitzers.

start_date=*
barrier=city_wall
historic=citywalls (sieht allerdings nicht ausgereift aus, da fehlt der Underscore).

description ist natürlich einer der am einfachsten auswertbaren keys :wink:

was nicht ist, kann ja noch werden…
oder willst du ewig auf der stelle tretten?
ich bin jedenfalls schon auf den weg von einer reinen staßenkarte zur zukunftsorientierten geodatenbank :sunglasses:

grüße von lutz

Kurzform: Löschen.

Langform: Wenn sich jemand in, sagen wir 200 Jahren, dafür interessiert “Wie sah denn die Gegend zum Zeitpunkt x aus”, wird er ohnehin nicht darum kommen, den full-history Planet auszuwerten. Sollte technisch ja kein Problem sein, Datenmenge wächst einigermaßen linear und ebbt irgendwann ab, sobald ein gewisser Erfassungsgrad erreicht ist, aber Rechnerleistung wächst (noch?) exponentiell. Gebäude und Straßen werden gebaut und verschwinden wieder. Die einzige Info, die dem Weg fehlt ist, “das Objekt gibt es eigentlich zum Zeitpunkt des Eintragens (Feb 2015) eigentlich schon gar nicht mehr”. Aber dafür isses jetzt zu spät…

Eine Meinung unter vielen.

Nachtrag: Wenn es jetzt einfach gelöscht würde, würde es so aussehen als ob da jemand im Jahr 2015 eine Autobahn hinbauen wollte, es dann aber später doch nicht gemacht hat. [Spinn] Das Erstellungs-Changeset faken? Zeitstempel 1944? [/Spinn]

darum geht es gar nicht, du denkst an karten, ich an eine geodatenbank…

grüße von lutz

… die immer voller wird, immer schlechtbarer wartbar, unübersichtlich und niemals voll genug werden kann.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es eben darum allgemeiner Konsens ist, dass der aktuelle Zustand gemappt wird.

Wo fängt man an und wo hört man auf? Ein Gewirr von Linien quer über einen Marktplatz, description oder note oder sonstwie “Rathaus ca. 1420 bis 1640”, “ehemalige Hauptstraße (1870 - 1950)”, “C&A (1962-2009)”, “Brache (2009-2012)”, “Parkplatz (2012-2015)”, “landuse=construction 2015”…
Oder wie stellst du dir das vor?

Schöne Grüße

die datenbank wird von haus aus immer voller, nicht weil historische key/value dazukommen,
sondern weil auch andere länder irgendwann auf das niveau von deutschland kommen werden,
weil immer mehr wichtige sachen wie wo kaufe ich meine bio-banane usw. dazukommen.

glaubst du wirklich das wird gestoppt durch die sogenannte “on the ground-regel” ?

das trifft aber auf historische sachen nicht zu, ausgenommen, es kommt mal ein zeitreisender vorbei :stuck_out_tongue:

zb. für die zukunft eine api die echte layer beherscht…

grüße von lutz

Ich denke das ist unser gemeinsames Ziel, die Datenbank immer größer werden zu lassen. Hoffentlich kommen alle Länder mal auf den Stand, auf dem D heute schon ist, und darüber hinaus. Irgendwann, sobald weltweit “alles” erfasst ist, wird sich der Zuwachs minimieren und der Fokus nicht mehr darauf liegen, wie etwas einzutragen ist, sondern ob und wie die Daten aktuell zu halten sind.

Will ich gar nicht stoppen! Sorry falls das falsch rübergekommen sein sollte…

Die standardmäßig auf Karten und in Editoren nur das “heute” einblendet, wäre eine weitere super Möglichkeit dem Problem Herr zu werden. Fakt ist (leider), dass unsere heutige Infrastruktur für die 4. Dimension (noch) nicht geeignet ist. Wenn noch etwas “on the ground” sichtbar (oder riechbar, tastbar, …) ist, klar, sofort mappen. Wenn nicht, bleiben lassen. Solange bis es eine Möglichkeit gibt, das korrekt abzubilden.

Je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Möglichkeit einem Changeset einen “Fake-Zeitstempel” verpassen zu können.

+1

Sowas für OSM - Daten. Wäre toll. Erst recht für History Daten in unserer DB. Wunschtraum?