Wanderweg Relation - was gehört hinein, welche roles vergebt ihr?

Hallo erstmal, :wink:

folgende Situation:
Habe im Spessart Wanderwegrelationen erfasst und die dazu gehörenden Informationstafeln entlang der jeweiligen Strecke dazugepackt, weil sie Teil des Projekts sind. Auf der Lonvia-talk-Liste hat ein User mal den Wunsch geäußert, dass solche Bestandteile auch als Teil einer Route angezeigt werden sollten, worauf ihm geantwortet wurde, dass Voraussetzung dafür eine role=“information” o.ä. etabliert sein müsste, damit man sich darum kümmern könne. Daher stellt sich mir die Frage, ob ich die Tafeln mit einer role versehe und sie für eine detailliertere Auswertung vorbereite.
Beim Durchsehen der bearbeiteten Informationstafeln habe ich bemerkt, dass ein anderer user wohl einigen Tafeln die role=“POI” spendiert hat.

Daher meine Frage(n):

Wie macht Ihr es bei Wander/Radweg Relationen? Was packt ihr rein, welche roles vergebt ihr (wenn überhaupt).

(Nur) In der deutschen Wiki zum Thema Hiking findet sich der Hinweis:
“In die Relation aufnehmen
Wegstrecken
Gipfel, Aussichtspunkte
Sehenswürdigkeiten, Höhlen, besondere Bäume (auch zur Nav. ohne Gerät)
Info-Tafeln”

Punkt 2 und 3 finde ich falsch, und auch Punkt 4 gehört m.E. nur in die Relation, sofern es eine Tafel/Karte in direktem Zusammenhang mit dem Weg ist. Sonstige POIs entlang der Strecke sollte man auch ohne dass sie in einer Relation sind rausfiltern können. Können wir die dt. Wiki dahin gehend korrigieren?

Danke für Eure Antworten.
Cepesko

Ich habe an Weitwanderwegen schon die Rollen “guidepost” (Punkt 4), “excursion” für Abstecher und “alternative” bzw. “shortcut” gesehen oder verwendet.
“alternative” wird verwendet, wenn es echte Varianten gibt oder wenn lokal zwei Wege (mit ref) eingetragen wurden und nicht klar ist, welcher momentan stimmt. Gelegentlich werden ja Wege verlegt, auch temporär z.B. wegen Bauarbeiten.
“shortcut” ist wohl eher inoffiziell im Sinn von Vorschlag.

Punkt 2 und 3 haben mMn nichts in der Relation verloren.

+1
Alles was in direktem Zusammenhang mit der Route steht und räumlich auch direkt an der Route liegt.

Hier würde mich mal interessieren, wie allgemein das Tagging gemacht wird… letztes Jahr bin ich viele Wander- und Radwanderwege in meiner Umgebung abgeradelt (hier im Flachland kann man das bei Wanderwegen ohne Problememachen :slight_smile: ) und habe sie erfasst. Im Ergebnis kam ein recht gut erfasstes Wanderwegenetz heraus, und diverse Korrekturen am Radwegenetz.

Speziell interessiert mich zwei Dinge:

  1. sollten generell Wegweiser mit in die (Wanderwegs)-Routen mit aufgenommen werden? Ich persönlich würde es befürworten…
  2. von welchen Auswertern bekommt man das entsprechende Feadback (gpx-Daten) ob der in OSM erfassten Wanderwegs-Daten?
  3. wie sollte ein Knotenpunktnetz (z.B. das in der Prignitz) sinnvollerweise erfasst werden… da bin ich voraussichtlich im Frühjahr…

Bei den von mir letztes Jahr erfassten Routen hatte ich nur die Wegteile in den Routen erfasst. Ein nachträgliches Aufnehmen der Wanderwegweiser der jeweiligen Route wäre möglich.

fragt Sven

Ich erfasse ausschließlich die Wege selbst in der Route. Und werte auch nur die aus.

bye, Nop

Wanderwegweiser würde ich nur dann aufnehmen, wenn sie den einen, direkten Bezug zum Wanderweg haben und für diesen alleine auch aufgestellt wurden. Häufiger haben Wegweiser aber mehrere Ziele und dazu noch die Zeichen entlang des Wegs. Mir wäre die Arbeit zu viel, die dann alle zu erfassen.

Anders sehe ich das bei den Infotafeln z.B. einer Stadtbesichtigungsroute, eines Trimm-Dich-Pfads, eines Lehrpfads etc. oder der Karte mit dem Streckenverlauf. Die gehören für mich auf jeden Fall dazu.

Eine role “guidepost” scheint mir momentan wenig informativ, da sie ja im primären tagging ja auch schon vorhanden ist. Gut finde ich hingegen “excursion” und “alternative”.

Cepesko

PS: Könnte jemand die obere overpass-api hier mal überprüfen, da sie (bei mir) eine Fehlermeldung liefert?